Geschrieben am 05.05.2017 2017-05-05| Aktualisiert am
07.05.2017
Besucht am 19.04.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 26 EUR
Vorwort
Lange ist sie her, die letzte Bewertung. Und ich will auch gar nicht lange rumjammern, nur so viel sei gesagt: Ihr lieben Pensionäre in der Community, seid Euch Eures Glückes bewusst, Zeit zu haben ist ein kostbares Gut, vielleicht sogar das kostbarste im Leben.
Bevor ich aber jetzt in die Schusslinie von Jan Böhmermann gerate, für zu viel Pseudo-Tiefgang und Allgemeinplätze im Sinne seines zum Schreien witzigen und entlarvenden Meisterwerkes „Menschen, Leben, Tanzen, Welt“, möchte ich schnell wieder zum Thema kommen - zurück also zu „Essen, Trinken, Freude, Schreiben“. :-)
Gute asiatische Restaurants sind rar in der Gegend (sieht man von den hochklassigen japanischen Tempeln in der verbotenen Stadt am Rhein ab), umso mehr war ich interessiert an diesem Ableger des von mir schon besuchten „Anh & Em“, seines Zeichens ebenfalls in Haan gelegen und vom Bruder des hiesigen Betreibers bewirtschaftet.
Die Vorzeichen waren positiv, aus der Familie meines Weindealer-Kumpels waren hymnische Töne zu vernehmen, der erfahrene Asien-Fan Bobby war dort und schrieb eine sehr zufrieden klingende Kritik und last not least hat mich das „Anh & Em“ immer schon sehr überzeugt.
Einige freie Tage nach Ostern ergaben Möglichkeiten für lang ersehnte mittägliche Ausflüge in bislang nicht besuchte regionale Gastronomie, dies als Ausgleich zum von Madame selbstredend in solchen Zeiten stets verlässlich verordneten Do-It-Yourself-Alles-Muss-Schöner-Werden-Baumarkt-Marathon.........
Kritik
Auf nach Haan also an diesem sonnigen Mittwoch, die Chau Resto Bar liegt unweit des kleinen Stadtkerns, das Haus liegt etwas zurückgesetzt von der Hauptstraße und da Parkraumsuche in dieser Ecke schwierig ist, war ich hocherfreut über einen – moderat kostenpflichtigen – Parkplatz in unmittelbarer Nähe.
Die Außenansicht gibt sich unscheinbar, eine leicht in die Jahre gekommene Fassade, ein Haus aus der Gründerzeit, erst auf den zweiten Blick erhaschte ich die Embleme des Restaurants, ein etwas generischer Eindruck, hier könnte auch eine Pizzeria oder sonst etwas zu finden sein.
Das Thema Asien findet dort nicht statt, es sei denn man assoziiert die Logos von Bitburger, Gerolsteiner und „Pimm´s“ (!) seit jeher mit fernöstlicher Exotik.
Wir treten ein, eine freundliche junge Dame mit genrekompatibler DNA begrüßt uns in perfektem Hochdeutsch, wir haben die freie Auswahl, es ist kurz vor 14 Uhr und nur wenige Tische belegt.
Der Innenraum präsentiert sich frisch renoviert und gepflegt, schöne Hölzer an der Bar zur Linken, Steh-Tische an der dortigen Fensterfront mit bequem aussehenden Hochstühlen machen den Cocktail-Genuss dort sicher zu einer auch sitztechnisch eher angenehmen Übung.
Für das Auge angenehm auch der sich zur Rechten öffnende Gastraum: belederte Hochlehner, klare Linien, dezentes Dekor, stilvolle Strukturtapete und Holzvertäfelung an der Wand. Lediglich die nicht gedeckten Tische in einfachem hellen Holz, das Besteck griffbereit in einem kleinen Kübel aufgestellt, stören zumindest das Auge des in dieser Beziehung nun wirklich nicht überkandidelten Schreiberlings.
Die akzentuierende, lilafarbene LED-Beleuchtung an der Decke ist bei weitem nicht so grell, wie es das Foto vermuten lässt, die Lichtstimmung im hinteren Bereich des Raumes ist angenehm, beinahe heimelig aber auch alles andere als schummrig.
Die Karten werden gereicht, freundlich Getränkewünsche erfragt, wir widmen uns der Speisenauswahl.
Ein Albtraum für Entscheidungs-Neurotiker, die Karten haben Verwirrungspotential, es gibt jeweils eine:
…und wem das nicht reicht, just for good measure, lacht den geneigten Gast noch ein hipstertauglich abgelichteter „Bao Burger“ von einem Sonderangebots-Spezial-Angebots-Flyer auf dem Tisch an.
Die Mittags- und Abendkarte flankieren mit einer eher reduzierten Auswahl an europäisierten Klassikern wie „Entencurry in Kokosmilch mit Ananas und Wok Gemüse“ oder erfrischend innovativ klingenden Dingen wie „kross-frittierte Nudeln mit Hähnchen-Garnelen Topping in süß-saurem Tomatensud“.
Die Tapaskarte ist das Kernstück und war für mich Anlass des Besuches, weil dieses Konzept meinen persönlichen Vorlieben sehr entgegenkommt.
Statt Albondigas und Pimientos de Padrón finden sich hier, betitelt in einer wüsten Mischung aus authentischem O-Ton, anscheinend unvermeidlichen englischen Versatzstücken und Hipsterdeutsch, ca. 30 unfassbar appetitanregend klingende Häppchen zu je vier Euro; auch Vegetarier werden an dieser Karte ihre helle Freude haben.
Ein paar schöne Beispiele:
Chao Tom - Gegrillte Garnelenhackbällchen auf Zuckerrohr
Delta Sun - Sommerrolle mit Reisnudeln, Salat, Minze und Hähnchen gerollt in Reispapier
Feuriger Erdapfel - Hähnchen Curry mit Süßkartoffel
White Monk Soup - Vegetarische Kokosmilch Suppe mit Gemüse
Ich war überfordert weil ich Hunger hatte, Madame haderte auch, ich murmelte mehrfach in kindisch gespielter Apathie Dinge wie „Ich will alles, kann nicht entscheiden, Essen, schnell…röchel…es geht zu Ende…“
Ich erntete keinen schnellen Bissen auf dem Tisch, sondern nur mahnende strenge Blicke von dessen anderer Seite, bemühte mich also um „höchschte“ Konzentration im Löw´schen Sinne und schritt zur Tat.
Die flinke Lotusblüte im Service wurde mit raumgreifender Geste gerufen, mit letzter Kraft wollte ich meine Bestellung aufgeben aber nein, letzte Hürde: Tapas werden hier vom Gast auf einem vorgedruckten Bestellzettel vermerkt und dem Service mitgegeben, was bei einem vollen Laden sicher den Ablauf beschleunigt.
Mit zitternden Händen wurde auch das erledigt, die aparte Lotusblüte bugsierte den Zettel Richtung Küche, zwischenzeitlich erschienen bereits unsere Getränke, ein Bitter Lemon (0,2l zu 2,60€) und eine Holunder-Schorle (0,3l zu 3€), beides gut gekühlt, mein Bitter Lemon mit Eis und Zitronen-Achtel, sehr schön.
Man konnte die Küche werkeln hören, die Vorfreude stieg, und nach ca. höchstens 10 Minuten kamen unsere Speisen, der Duft war himmlisch, ich war kurz davor Sterne zu sehen vor Unterzuckerung erfreute mich aber dennoch an der farbenfrohen Darbietung der Gerichte.
Es folgten Fotos für eben diesen Bericht, deren Aufnahme mir die größte Disziplin abverlangte, die ich in solchen Momenten aufzubringen in der Lage bin….nun denn, wir hatten zu je 4 Euro:
Tom Kha Gai
Die Wahl von Madame (die umrührte, bevor ich fotografieren konnte, ich war höchst empört!). Appetitlicher Duft, frischer Koriander obenauf, etwas Hähnchen lugte hervor, cremig, leicht sämig in der Konsistenz.
Ich probierte und war begeistert, keine laffe Kokosmilch Lumumpe wie so oft, kein Chili Overkill um die womöglich schmale Suppenbasis zu kaschieren, sondern eine absolute runde Melange von Kokos, Ingwer und dezenten Aromen von Soja- und Fischsauce.
Eine der besten, die ich je probieren durfte, köstlich.
Glückliche Ente
Tranchen einer knusprig grillierten Entenbrust auf Ingwer-Tomaten Chutney. Obenauf etwas Lauchzwiebel und etwas grob zerkleinerte, leicht gesalzene Erdnuss für die Textur.
Das Fleisch heiß und von bestechender Zartheit, das Fett schmolz im Mund wie jenes in einem hochwertigen Ribeye Steak, ein kleiner Hochgenuss.
Das Chutney wurde geschmacklich seiner Bezeichnung gerecht, etwas mehr Tiefe wäre schön gewesen, aber das ist Jammern an der Grenze zum Haar in der Suppe suchen.
Der / die übellaunige Hobbykoch / -köchin könnte vielleicht noch bemängeln, dass es eher eine dickflüssige Sauce als ein Chutney war, aber siehe letzter Absatz.
Ich tunkte zufrieden die als Beilage bestellten Reisnudeln in die Sauce und genoss mit halb geschlossenen Augen die intensiven, aber nicht unangenehm überbordenden geschmacklichen Eindrücke.
Der Spießer
Ein klassischer Rind Saté Spieße, aufgespießt auf Zitronengras und gegrillt. Das Fleisch mit Grillaromen versehen und noch medium gegrillt, auch ohne die Saté Sauce für sich sehr schmackhaft oder in die gute Soja Sauce getunkt, die auf den Tischen bereit steht.
(Soja Sauce hat für sich genommen eine riesige Kulturgeschichte, wenn man so möchte der "Wein Asiens" wie es Helmut Gote mal ausdrückte. Interessierte in der Region sollten sich auf den Weg nach Düsseldorf machen und in einen der japanischen Märkte gehen, wer probiert hat, was dort angeboten wird, wird die Plörre aus unseren Supermärkten nicht mehr mit dem ****** angucken und sich fragen, was in aller Welt man da sein Leben lang über sein Wokgemüse geschüttet hat.)
Die Saté Sauce entpuppte sich beim ersten Probieren als hausgemachte kleine Köstlichkeit, intensive Erdnuss, ausgewogen gewürzt, einfach nur gut und das der Spieß auf der Sauce lag ließ einem die Chance, das Fleisch nach eigenem Gusto zu saucieren.
Teriyaki Chicken
Eine gegrillte Hähnchenbrust auf Pak Choi Beet, obenauf eine Garnitur von Lauchzwiebel und weißem Sesam.
Das Fleisch wurde imho vorab mariniert, gegrillt, tranchiert und hernach nochmals mit Teriyaki Sauce nappiert.
Auch hier wieder eine wunderbare Symbiose der Aromen, das Spiel von süß und salzig, bitter und purem Umami, das Sauce, Fleisch und nicht zuletzt der perfekt gegarte Pak Choi ablieferten war wieder Anlass zu innerer kulinarischer Freude.
Bun – 2 Euro
Als Beilage bestellte ich Reisnudeln, in Vietnam unterscheidet man diese in Pho (breite Variante, kennt man aus der Suppe) und eben Bun, die etwas dünner sind.
Man kennt das Bild der Nudel-Suppe schlürfenden Asiaten und wenn man diese Nudeln kennt, weiß man, dass das Sinn macht und keine landestypische Marotte ist, man tut sich schwer mit Messer und Gabel, die widerspenstigen Dinger rutschen nur allzu gerne wieder vom Besteck.
Portion ausreichend bemessen, würde ich wieder bestellen, ansonsten gibt es hier wenig zu vermelden, wer Nudeln nur al dente mag sollte diese Varianten besser meiden.
Steamed Banana – 2,50 Euro
Für einen Nachtisch war noch Platz, zudem lockte die Aussicht, Kollegin Obacht! mit einem schönen Dessert einen langen Hals zu machen, womöglich bis hinter Stuttgart je nach Optik.
Das Gericht klang gut, gedämpfte Banane, ich war gespannt. Was ich dann erhielt war eine Art Kokosreiskuchen mit einer Art Kochbanane, das Ganze in einem Bananenblatt gedämpt, gekrönt von einem dickflüssigen Kokosmilch Topping und einem Mix aus angeröstetem Sesam und wiederum Erdnuss-Crunch.
Der Service erwähnte noch etwas von ominösen „schwarzen Bohnen“, die Teil des Gerichtes waren und sich tatsächlich auch darin fanden, geschmacklich waren diese komplett unauffällig.
Leider muss ich sagen, das für den Plan, Obacht! neidisch zu machen, die Optik nicht ganz hinreichend war - wenig wohlwollende böse Zungen könnten nicht ganz zu Unrecht Parallelen zu einer hemmungslos ejakulierenden Seegurke ziehen.
Geschmacklich aber durchaus interessant, und das meine ich nicht im Sinne Bioleks, sondern durchaus positiv. Zurückhaltende Süße der Banane, der Reis hielt sich in dieser Beziehung auch zurück, es dominierte die Kokosmilch, alle Komponenten geschmacklich erlebbar, sogar der Sesam.
Es war gut, aber nicht mein Nachtisch für die Ewigkeit, aber spätestens jetzt war ich pappsatt.
Wir zahlten am Tisch mit der EC Karte, plauderten noch ein wenig mit Saigons schöner Tochter und verließen hochzufrieden das Restaurant gegen viertel vor drei, die Sonne lachte, ein schöner Tag!
Fazit
Die Küche hat mich voll überzeugt, mit Herz, Hand und Verstand gekochte pan-asiatische Köstlichkeiten, das Konzept mit der Tapaskarte eine Wonne für probierfreudige Genussmenschen.
Auf höherem Preisniveau 4 Sterne wegen kleiner Kritikpunkte, bei diesen Preisen komme ich trotzdem auf 4,5 Sterne.
Der Service gut, die junge Dame war flott unterwegs, hätte sich aber öfter blicken lassen können, aber sie war auch komplett alleine, musste alles im Blick haben und der Laden ist etwas verwinkelt.
Das Ambiente gefiel mir recht gut, im Zusammenspiel von Lage, Innen- und Außeneindruck komme ich auf 3,5 Sterne – Sauberkeit tadellos 5 Sterne.
Das PLV sehe ich bei 4,5 Sternen, wie auch die Küche, hier wird mit guten Zutaten frisch gekocht und das ist ja heute schon eine Erwähnung wert.
Ich werde gerne wiederkommen, so lasse ich mir asiatische Gaumenfreuden fernab von „Einmal Ente süß sauel – Nummel dleiunddleißig“ gerne gefallen!
Vorwort
Lange ist sie her, die letzte Bewertung. Und ich will auch gar nicht lange rumjammern, nur so viel sei gesagt: Ihr lieben Pensionäre in der Community, seid Euch Eures Glückes bewusst, Zeit zu haben ist ein kostbares Gut, vielleicht sogar das kostbarste im Leben.
Bevor ich aber jetzt in die Schusslinie von Jan Böhmermann gerate, für zu viel Pseudo-Tiefgang und Allgemeinplätze im Sinne seines zum Schreien witzigen und entlarvenden Meisterwerkes „Menschen, Leben, Tanzen, Welt“, möchte ich schnell wieder zum Thema... mehr lesen
Chau Resto Bar
Chau Resto Bar€-€€€Restaurant, Bar021292212Kaiserstraße 56-58, 42781 Haan
4.0 stars -
"EIn wahres Mekka für entscheidungsfreudige Asien-Fans" ShaneymacVorwort
Lange ist sie her, die letzte Bewertung. Und ich will auch gar nicht lange rumjammern, nur so viel sei gesagt: Ihr lieben Pensionäre in der Community, seid Euch Eures Glückes bewusst, Zeit zu haben ist ein kostbares Gut, vielleicht sogar das kostbarste im Leben.
Bevor ich aber jetzt in die Schusslinie von Jan Böhmermann gerate, für zu viel Pseudo-Tiefgang und Allgemeinplätze im Sinne seines zum Schreien witzigen und entlarvenden Meisterwerkes „Menschen, Leben, Tanzen, Welt“, möchte ich schnell wieder zum Thema
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu
Asia Ming
Besucht am 07.04.2017Besuchszeit: Feier 6 Personen
Ja, mich gibt es noch. Aber in der letzten Zeit haperte damit, neue Lokale zu besuchen. Man blieb bei Bekanntem und Bewährtem. Unsere Sippenseniorin, die gerne auswärts aß, verließ uns vor einem Jahr für immer im Alter von 88 Jahren und ihren Nachlass zu regeln war auch sehr anstrengend. Auch Dortmunder Lokale kommen nicht mehr in Frage, denn den Nachwuchs zieht es nach rund sieben Jahren wieder an die Wupper.
Aber nun genug gesabbelt. Bester Freund feierte am Freitag sein Wiegenfest und isst gerne asiatisch. Da er im wilden Westen Wuppertals zu Hause ist, hatte er von der Neueröffnung des Asia Ming im benachbarten Haan gehört und lud dorthin ein. Das unsere bisheriges asiatisches Stammlokal in der Klingenstadt nicht mehr so sehr punkten bei uns kann, war ich sehr neugierig darauf, was Haan zu bieten hat.
Bei dem Lokal handelt es sich um einen der jetzt üblichen asiatischen Mampftempel, die überall auf der grünen Wiese aus dem Boden schießen. In dem Fall aber im Industriegebiet. Kommt man von Wuppertal oder Solingen, so ist es eigentlich nicht zu verfehlen, denn den Möbelnachbarn auf der anderen Seite kennt man hier in der Gegend. Rechter Hand die Warenausgabe von Ostermann Trends. Asia Ming teilt sich mit der Firma den Parkplatz und wenn man, wie ich am Freitag Abend um 19 Uhr dort sein soll, gestaltet sich die Suche für den fahrbaren Untersatz ein wenig problematisch. Da ich sehr früh da war, wartete ich, bis ein Platz frei wurde. Mein Gastgeber hat nicht so viel Glück und lernte erstmal die nähere Umgebung kennen. Mit was Glück findet man am Straßenrand einen unbegrenzten Parkplatz.
Das Gebäude macht von außen den Eindruck einer Möbelhalle mit Fenstern. Betritt man das Lokal, empfängt einen eine nette junge Dame mit einem großen Buch. Sie sprach fließend Deutsch, was bekanntlich bei asiatischen Lokalen nicht immer der Fall ist. Es war reserviert und schon kam ein junger Kellner der uns zum Tisch geleitete. Auch er sprach fließend Deutsch und geschult. Er betreute uns den ganzen Abend.
Nun zur Einrichtung. Eigentlich sieht das Lokal wie eine schicke Kantine aus. Wir hatten Tisch 54 und gehe davon aus, das es 60 Tische im Lokal sind. Das Mobiliar modern und sachlich mit edlen asiatischen Motiven geschmückt. Einzelne Nischen sind vorhanden.Eben die jetzt moderne Sachlichkeit. Plüsch in Rot und Gold, Laternen oder das obligatorische Aquarium findet man nicht. Wir saßen in einer solchen Nische. Die Tischplatte klinisch sauber und mit Servietten im Blütenmotiv gedeckt. Auf Besteckbänkchen ruhten Gabel und Löffel. Einige Leute finden solche Besteckbänkchen nicht so gut, aber aus Umweltschutzgründen brauche ich nicht bei jedem Gang ein neues Besteck.
Jetzt geht es an die Speisen. Man kann zwischen a la Karte und Buffett wählen. Wir alle wählten Buffett. Preise bitte der Homepage entnehmen. Ebenso die Öffnungszeiten. Das Buffett ist eine mittig im Raum vor der Showküche und der Bar angeordnete Sache. Zur Wahl stehen mindestens 15 verschiedene warme Gerichte. Suppe, Fisch, Fleisch und was für Vegetarier. In einer weiteren Abteilung Salat und die frischen Zutaten für das Mongolische Buffett. Alles peinlich sauber und frisch auf Eis. Den Bereich der Nachspeisen dominieren zwei Schokobrunnen an denen man sich seine Fruchtspieße schokolieren kann. Dazu diverse Kuchen, Eis und Süßspeisen. Einzel aufzählen und bewerten kann ich nicht alles, was ich aß. Aber es waren sehr frische Zutaten, sehr schmackhaft und nicht nach Fertigprodukt schmeckend. Auch ausgefallene Kombinationen waren dabei, wie panierter Lachs oder gebackene Hühnerlebe mit Gemüse. Alle Gerichte mit gut lesbaren Beschreibungen versehen.
Unsere Gruppe fühlte sich trotz der Größe des Lokals und dem hinterher etwas anschwellenden Geräuschpegel im Asia Ming sehr wohl und ich werde das Lokal bestimmt öfter besuchen. Preis / Leistung stimmte.
Ja, mich gibt es noch. Aber in der letzten Zeit haperte damit, neue Lokale zu besuchen. Man blieb bei Bekanntem und Bewährtem. Unsere Sippenseniorin, die gerne auswärts aß, verließ uns vor einem Jahr für immer im Alter von 88 Jahren und ihren Nachlass zu regeln war auch sehr anstrengend. Auch Dortmunder Lokale kommen nicht mehr in Frage, denn den Nachwuchs zieht es nach rund sieben Jahren wieder an die Wupper.
Aber nun genug gesabbelt. Bester Freund feierte am Freitag sein Wiegenfest und... mehr lesen
Asia Ming
Asia Ming€-€€€Restaurant012293793799Landstrasse 33, 42781 Haan
4.0 stars -
"Neuer Asiate in Haan" Erika11Ja, mich gibt es noch. Aber in der letzten Zeit haperte damit, neue Lokale zu besuchen. Man blieb bei Bekanntem und Bewährtem. Unsere Sippenseniorin, die gerne auswärts aß, verließ uns vor einem Jahr für immer im Alter von 88 Jahren und ihren Nachlass zu regeln war auch sehr anstrengend. Auch Dortmunder Lokale kommen nicht mehr in Frage, denn den Nachwuchs zieht es nach rund sieben Jahren wieder an die Wupper.
Aber nun genug gesabbelt. Bester Freund feierte am Freitag sein Wiegenfest und
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
Lange ist sie her, die letzte Bewertung. Und ich will auch gar nicht lange rumjammern, nur so viel sei gesagt: Ihr lieben Pensionäre in der Community, seid Euch Eures Glückes bewusst, Zeit zu haben ist ein kostbares Gut, vielleicht sogar das kostbarste im Leben.
Bevor ich aber jetzt in die Schusslinie von Jan Böhmermann gerate, für zu viel Pseudo-Tiefgang und Allgemeinplätze im Sinne seines zum Schreien witzigen und entlarvenden Meisterwerkes „Menschen, Leben, Tanzen, Welt“, möchte ich schnell wieder zum Thema kommen - zurück also zu „Essen, Trinken, Freude, Schreiben“. :-)
Gute asiatische Restaurants sind rar in der Gegend (sieht man von den hochklassigen japanischen Tempeln in der verbotenen Stadt am Rhein ab), umso mehr war ich interessiert an diesem Ableger des von mir schon besuchten „Anh & Em“, seines Zeichens ebenfalls in Haan gelegen und vom Bruder des hiesigen Betreibers bewirtschaftet.
Die Vorzeichen waren positiv, aus der Familie meines Weindealer-Kumpels waren hymnische Töne zu vernehmen, der erfahrene Asien-Fan Bobby war dort und schrieb eine sehr zufrieden klingende Kritik und last not least hat mich das „Anh & Em“ immer schon sehr überzeugt.
Einige freie Tage nach Ostern ergaben Möglichkeiten für lang ersehnte mittägliche Ausflüge in bislang nicht besuchte regionale Gastronomie, dies als Ausgleich zum von Madame selbstredend in solchen Zeiten stets verlässlich verordneten Do-It-Yourself-Alles-Muss-Schöner-Werden-Baumarkt-Marathon.........
Kritik
Auf nach Haan also an diesem sonnigen Mittwoch, die Chau Resto Bar liegt unweit des kleinen Stadtkerns, das Haus liegt etwas zurückgesetzt von der Hauptstraße und da Parkraumsuche in dieser Ecke schwierig ist, war ich hocherfreut über einen – moderat kostenpflichtigen – Parkplatz in unmittelbarer Nähe.
Die Außenansicht gibt sich unscheinbar, eine leicht in die Jahre gekommene Fassade, ein Haus aus der Gründerzeit, erst auf den zweiten Blick erhaschte ich die Embleme des Restaurants, ein etwas generischer Eindruck, hier könnte auch eine Pizzeria oder sonst etwas zu finden sein.
Das Thema Asien findet dort nicht statt, es sei denn man assoziiert die Logos von Bitburger, Gerolsteiner und „Pimm´s“ (!) seit jeher mit fernöstlicher Exotik.
Wir treten ein, eine freundliche junge Dame mit genrekompatibler DNA begrüßt uns in perfektem Hochdeutsch, wir haben die freie Auswahl, es ist kurz vor 14 Uhr und nur wenige Tische belegt.
Der Innenraum präsentiert sich frisch renoviert und gepflegt, schöne Hölzer an der Bar zur Linken, Steh-Tische an der dortigen Fensterfront mit bequem aussehenden Hochstühlen machen den Cocktail-Genuss dort sicher zu einer auch sitztechnisch eher angenehmen Übung.
Für das Auge angenehm auch der sich zur Rechten öffnende Gastraum: belederte Hochlehner, klare Linien, dezentes Dekor, stilvolle Strukturtapete und Holzvertäfelung an der Wand. Lediglich die nicht gedeckten Tische in einfachem hellen Holz, das Besteck griffbereit in einem kleinen Kübel aufgestellt, stören zumindest das Auge des in dieser Beziehung nun wirklich nicht überkandidelten Schreiberlings.
Die akzentuierende, lilafarbene LED-Beleuchtung an der Decke ist bei weitem nicht so grell, wie es das Foto vermuten lässt, die Lichtstimmung im hinteren Bereich des Raumes ist angenehm, beinahe heimelig aber auch alles andere als schummrig.
Die Karten werden gereicht, freundlich Getränkewünsche erfragt, wir widmen uns der Speisenauswahl.
Ein Albtraum für Entscheidungs-Neurotiker, die Karten haben Verwirrungspotential, es gibt jeweils eine:
· Mittagskarte
· Abendkarte
· Oster-Spezial-Karte
· Dim-Sum Karte
· Dessertkarte
· Dessert-Spezial-Karte
· Tapaskarte
…und wem das nicht reicht, just for good measure, lacht den geneigten Gast noch ein hipstertauglich abgelichteter „Bao Burger“ von einem Sonderangebots-Spezial-Angebots-Flyer auf dem Tisch an.
Die Mittags- und Abendkarte flankieren mit einer eher reduzierten Auswahl an europäisierten Klassikern wie „Entencurry in Kokosmilch mit Ananas und Wok Gemüse“ oder erfrischend innovativ klingenden Dingen wie „kross-frittierte Nudeln mit Hähnchen-Garnelen Topping in süß-saurem Tomatensud“.
Die Tapaskarte ist das Kernstück und war für mich Anlass des Besuches, weil dieses Konzept meinen persönlichen Vorlieben sehr entgegenkommt.
Statt Albondigas und Pimientos de Padrón finden sich hier, betitelt in einer wüsten Mischung aus authentischem O-Ton, anscheinend unvermeidlichen englischen Versatzstücken und Hipsterdeutsch, ca. 30 unfassbar appetitanregend klingende Häppchen zu je vier Euro; auch Vegetarier werden an dieser Karte ihre helle Freude haben.
Ein paar schöne Beispiele:
Chao Tom - Gegrillte Garnelenhackbällchen auf Zuckerrohr
Delta Sun - Sommerrolle mit Reisnudeln, Salat, Minze und Hähnchen gerollt in Reispapier
Feuriger Erdapfel - Hähnchen Curry mit Süßkartoffel
White Monk Soup - Vegetarische Kokosmilch Suppe mit Gemüse
Ich war überfordert weil ich Hunger hatte, Madame haderte auch, ich murmelte mehrfach in kindisch gespielter Apathie Dinge wie „Ich will alles, kann nicht entscheiden, Essen, schnell…röchel…es geht zu Ende…“
Ich erntete keinen schnellen Bissen auf dem Tisch, sondern nur mahnende strenge Blicke von dessen anderer Seite, bemühte mich also um „höchschte“ Konzentration im Löw´schen Sinne und schritt zur Tat.
Die flinke Lotusblüte im Service wurde mit raumgreifender Geste gerufen, mit letzter Kraft wollte ich meine Bestellung aufgeben aber nein, letzte Hürde: Tapas werden hier vom Gast auf einem vorgedruckten Bestellzettel vermerkt und dem Service mitgegeben, was bei einem vollen Laden sicher den Ablauf beschleunigt.
Mit zitternden Händen wurde auch das erledigt, die aparte Lotusblüte bugsierte den Zettel Richtung Küche, zwischenzeitlich erschienen bereits unsere Getränke, ein Bitter Lemon (0,2l zu 2,60€) und eine Holunder-Schorle (0,3l zu 3€), beides gut gekühlt, mein Bitter Lemon mit Eis und Zitronen-Achtel, sehr schön.
Man konnte die Küche werkeln hören, die Vorfreude stieg, und nach ca. höchstens 10 Minuten kamen unsere Speisen, der Duft war himmlisch, ich war kurz davor Sterne zu sehen vor Unterzuckerung erfreute mich aber dennoch an der farbenfrohen Darbietung der Gerichte.
Es folgten Fotos für eben diesen Bericht, deren Aufnahme mir die größte Disziplin abverlangte, die ich in solchen Momenten aufzubringen in der Lage bin….nun denn, wir hatten zu je 4 Euro:
Tom Kha Gai
Die Wahl von Madame (die umrührte, bevor ich fotografieren konnte, ich war höchst empört!). Appetitlicher Duft, frischer Koriander obenauf, etwas Hähnchen lugte hervor, cremig, leicht sämig in der Konsistenz.
Ich probierte und war begeistert, keine laffe Kokosmilch Lumumpe wie so oft, kein Chili Overkill um die womöglich schmale Suppenbasis zu kaschieren, sondern eine absolute runde Melange von Kokos, Ingwer und dezenten Aromen von Soja- und Fischsauce.
Eine der besten, die ich je probieren durfte, köstlich.
Glückliche Ente
Tranchen einer knusprig grillierten Entenbrust auf Ingwer-Tomaten Chutney. Obenauf etwas Lauchzwiebel und etwas grob zerkleinerte, leicht gesalzene Erdnuss für die Textur.
Das Fleisch heiß und von bestechender Zartheit, das Fett schmolz im Mund wie jenes in einem hochwertigen Ribeye Steak, ein kleiner Hochgenuss.
Das Chutney wurde geschmacklich seiner Bezeichnung gerecht, etwas mehr Tiefe wäre schön gewesen, aber das ist Jammern an der Grenze zum Haar in der Suppe suchen.
Der / die übellaunige Hobbykoch / -köchin könnte vielleicht noch bemängeln, dass es eher eine dickflüssige Sauce als ein Chutney war, aber siehe letzter Absatz.
Ich tunkte zufrieden die als Beilage bestellten Reisnudeln in die Sauce und genoss mit halb geschlossenen Augen die intensiven, aber nicht unangenehm überbordenden geschmacklichen Eindrücke.
Der Spießer
Ein klassischer Rind Saté Spieße, aufgespießt auf Zitronengras und gegrillt. Das Fleisch mit Grillaromen versehen und noch medium gegrillt, auch ohne die Saté Sauce für sich sehr schmackhaft oder in die gute Soja Sauce getunkt, die auf den Tischen bereit steht.
(Soja Sauce hat für sich genommen eine riesige Kulturgeschichte, wenn man so möchte der "Wein Asiens" wie es Helmut Gote mal ausdrückte. Interessierte in der Region sollten sich auf den Weg nach Düsseldorf machen und in einen der japanischen Märkte gehen, wer probiert hat, was dort angeboten wird, wird die Plörre aus unseren Supermärkten nicht mehr mit dem ****** angucken und sich fragen, was in aller Welt man da sein Leben lang über sein Wokgemüse geschüttet hat.)
Die Saté Sauce entpuppte sich beim ersten Probieren als hausgemachte kleine Köstlichkeit, intensive Erdnuss, ausgewogen gewürzt, einfach nur gut und das der Spieß auf der Sauce lag ließ einem die Chance, das Fleisch nach eigenem Gusto zu saucieren.
Teriyaki Chicken
Eine gegrillte Hähnchenbrust auf Pak Choi Beet, obenauf eine Garnitur von Lauchzwiebel und weißem Sesam.
Das Fleisch wurde imho vorab mariniert, gegrillt, tranchiert und hernach nochmals mit Teriyaki Sauce nappiert.
Auch hier wieder eine wunderbare Symbiose der Aromen, das Spiel von süß und salzig, bitter und purem Umami, das Sauce, Fleisch und nicht zuletzt der perfekt gegarte Pak Choi ablieferten war wieder Anlass zu innerer kulinarischer Freude.
Bun – 2 Euro
Als Beilage bestellte ich Reisnudeln, in Vietnam unterscheidet man diese in Pho (breite Variante, kennt man aus der Suppe) und eben Bun, die etwas dünner sind.
Man kennt das Bild der Nudel-Suppe schlürfenden Asiaten und wenn man diese Nudeln kennt, weiß man, dass das Sinn macht und keine landestypische Marotte ist, man tut sich schwer mit Messer und Gabel, die widerspenstigen Dinger rutschen nur allzu gerne wieder vom Besteck.
Portion ausreichend bemessen, würde ich wieder bestellen, ansonsten gibt es hier wenig zu vermelden, wer Nudeln nur al dente mag sollte diese Varianten besser meiden.
Steamed Banana – 2,50 Euro
Für einen Nachtisch war noch Platz, zudem lockte die Aussicht, Kollegin Obacht! mit einem schönen Dessert einen langen Hals zu machen, womöglich bis hinter Stuttgart je nach Optik.
Das Gericht klang gut, gedämpfte Banane, ich war gespannt. Was ich dann erhielt war eine Art Kokosreiskuchen mit einer Art Kochbanane, das Ganze in einem Bananenblatt gedämpt, gekrönt von einem dickflüssigen Kokosmilch Topping und einem Mix aus angeröstetem Sesam und wiederum Erdnuss-Crunch.
Der Service erwähnte noch etwas von ominösen „schwarzen Bohnen“, die Teil des Gerichtes waren und sich tatsächlich auch darin fanden, geschmacklich waren diese komplett unauffällig.
Leider muss ich sagen, das für den Plan, Obacht! neidisch zu machen, die Optik nicht ganz hinreichend war - wenig wohlwollende böse Zungen könnten nicht ganz zu Unrecht Parallelen zu einer hemmungslos ejakulierenden Seegurke ziehen.
Geschmacklich aber durchaus interessant, und das meine ich nicht im Sinne Bioleks, sondern durchaus positiv. Zurückhaltende Süße der Banane, der Reis hielt sich in dieser Beziehung auch zurück, es dominierte die Kokosmilch, alle Komponenten geschmacklich erlebbar, sogar der Sesam.
Es war gut, aber nicht mein Nachtisch für die Ewigkeit, aber spätestens jetzt war ich pappsatt.
Wir zahlten am Tisch mit der EC Karte, plauderten noch ein wenig mit Saigons schöner Tochter und verließen hochzufrieden das Restaurant gegen viertel vor drei, die Sonne lachte, ein schöner Tag!
Fazit
Die Küche hat mich voll überzeugt, mit Herz, Hand und Verstand gekochte pan-asiatische Köstlichkeiten, das Konzept mit der Tapaskarte eine Wonne für probierfreudige Genussmenschen.
Auf höherem Preisniveau 4 Sterne wegen kleiner Kritikpunkte, bei diesen Preisen komme ich trotzdem auf 4,5 Sterne.
Der Service gut, die junge Dame war flott unterwegs, hätte sich aber öfter blicken lassen können, aber sie war auch komplett alleine, musste alles im Blick haben und der Laden ist etwas verwinkelt.
Das Ambiente gefiel mir recht gut, im Zusammenspiel von Lage, Innen- und Außeneindruck komme ich auf 3,5 Sterne – Sauberkeit tadellos 5 Sterne.
Das PLV sehe ich bei 4,5 Sternen, wie auch die Küche, hier wird mit guten Zutaten frisch gekocht und das ist ja heute schon eine Erwähnung wert.
Ich werde gerne wiederkommen, so lasse ich mir asiatische Gaumenfreuden fernab von „Einmal Ente süß sauel – Nummel dleiunddleißig“ gerne gefallen!