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Nach einiger Zeit – die Bedienung unterhielt sich im Nebenraum mit einer anderen Person – bekam ich dann die Karte und wurde gleich gefragt, ob ich schon einen Getränkewunsch hätte. Ich fragte nach etwas alkoholfreiem, und sofort wurden mir diverse Säfte und Schorlen vorgeschlagen. Doch letztlich landete ich wieder beim alkoholfreien Hefeweißbier (0,5l für 2,50 €).
Die Karte bietet eine gute Auswahl vogtländischer Spezialitäten und auch etliche Wildgerichte, außerdem zwei oder drei Versuche über Fisch. Das kam für mich nun überhaupt nicht in Frage, den esse ich lieber zu Hause und möglichst frisch vom Kutter. Viel interessanter waren für mich die Wildgerichte, bei denen ich auch meine Wahl fand. Als die Bedienung nach angemessener Zeit das Bier servierte, bestellte ich „Jägerpfanne, drei Medaillons vom Hirschrücken mit gebratenen Pilzen, dazu gebackene Klöße und Gemüse“ (14,50 €).
Die Einrichtung der Gaststube ist urig, mit viel Holz, mächtigen Balken an der Decke, die Zwischenräume mit breiten Profilbrettern gefüllt. Auch die Außenwände sind bis etwa zur halben Höhe mit profiliertem Holz verkleidet. Das Mobiliar ist teilweise recht einfach, Tische und Stühle stellenweise ziemlich abgeschabt. Aus der Musikanlage dudelte „Radio Vogtland“ ununterbrochen, einschließlich der Werbung, und in deutlich mehr als nur Hintergrundlautstärke.
Nach ziemlich kurzer Wartezeit wurde das Essen in einer Eisenpfanne auf Porzellanteller serviert. Die gebackenen Klöße erwiesen sich als ziemlich große und auch dicke Vertreter der Art, die man weiter nördlich als Reibekuchen kennt. Diese Exemplare waren nur am dünneren Rand etwas fester, ansonsten aber schön locker und geschmackvoll. Die Medaillons waren auch nicht ganz klein geraten, das Fleisch relativ fest, aber auch hier mit gutem Geschmack. Darauf lagen verschiedene gebratene Pilze, offensichtlich frisch und nicht aus der Dose, mit einem Klecks Preiselbeermarmelade. Die auch sehr gut abgeschmeckte Sahnesauce harmonierte gut mit den Pilzen, dem Fleisch und den Klößen, die Komposition war rund und schmackhaft.
Dem gemischten Gemüse sah man seine Herkunft aus dem TK-Beutel durch den Wellenschnitt der Möhren an, es war aber gut und gerade eben noch bissfest gegart und war zudem mit frischen Kräutern bestreut, ein eher positives Beispiel für den Einsatz von Convenience. Zudem muss man dem Koch zugute halten, dass ich wohl in der Nebensaison dort war, an dem Abend war ich lange Zeit der einzige Gast, und wie soll er da die Einkäufe von frischem Gemüse kalkulieren?
Die Bedienung war in ihrem Auftreten recht burschikos, dabei aber immer freundlich und zuvorkommend.
Fazit: Ein rustikales Touristen- und Ausflugslokal auf der Höhe des Aschbergs, und für dieses Konzept passt es gut. Man kann hier natürlich keine Sterneküche erwarten, sondern bodenständige, lokale Gerichte in entsprechendem Ambiente. Das Restaurant profitiert natürlich von seiner Lage, denn „der Name ist Programm“ wie ein Vorschreiber es nannte.