Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und freue mich dann immer, wenn mir die Auswahl von Restaurants durch informative Kritiken erleichtert wird. Umgekehrt gebe ich meine Erfahrungen auch sehr gerne weiter.
Einige wenige meiner bisherigen Kritiken, die ältesten, stammen originär noch aus RK, aber nach dessen Verkauf an Yelp suche ich hier ein neues "Zuhause".
Zu meinen Bewertungskriterien ein kurzes Wort. Ich bin Relativbewerter, auch ein gut geführter Imbiss kann mal 4 Punkte bekommen, ebenso wie ein Sternerestaurant, es muss dem jeweiligen Anspruch entsprechen!
4 bis 5 Punkte bedeuten für mich, das das Restaurant seinen und meinen Anspruch erfüllt hat bei meinen Besuch. 3 Punkte bedeutet, gewissen Defizite in einzelnen Aspekten. Darunter bedeutet eine Bewertung erhebliche Mängel bei meinem Besuch.
Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 504 Bewertungen 778589x gelesen 14930x "Hilfreich" 14184x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 22.05.2024 2024-05-22| Aktualisiert am
22.05.2024
Besucht am 11.05.2024Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 499 EUR
Über den Winter war mir bei ein paar Besuchen in der Osnabrücker Altstadt am Markt eine Neueröffnung aufgefallen, die sich sehr geheimnisvoll gab. Keine Homepage, kein Aushang, nur ein Logo. Sah aber alles sehr schick aus und meine Neugier war geweckt. Also blieb ich dran und vor nicht allzu langer Zeit war der Google Eintrag mit einem Link zu einer HP versehen worden. Also schaute ich mir das mal unter https://www.moana-bar.de/ an. Was sich dort erlesen lässt, weckt den Genießer in mir. Somit dauerte es nicht lange, bis für den 11. Mai 2024 Abends ein Tisch für 4 Personen reserviert war. Ein befreundetes Pärchen setzte sich mit uns in den Zug nach Osnabrück Altstadt und schon bald standen wir am Markt in Osnabrück.
Draußen war Maiwoche, deswegen kein Foto von außen, nur die Ansicht des Innenraums. Der war leer, alle saßen draußen, außer uns, wir entschieden uns für relaxtes sitzen auf gutem Gestühl drinnen. Im Internet stellt sich die Chefin so vor: Herzlich Willkommen bei MOANA. Wir sind eine Wein- und Vorspeisenbar. Ein Ort zum Genießen, ein Ort zum Teilen von Geschichten und Genuss. Uns macht es glücklich, Emotionen durch gute Produkte an unsere Gäste weiterzugeben. Im Glas, sowie auf dem Teller. Moana (die Chefin) Gastgeberin aus Leidenschaft. Und Osnabrückerin mit Herz und Seele. Nach gastronomischen Stationen im »la vie«, im »Kesselhaus« und im »Remarque« und bei Andreas Caminada in der Schweiz nun zurück im Herzen von Osnabrück. »Gastronomie bedeutet für mich die ehrlichste Form von Wertschätzung meiner Umwelt gegenüber. Gastfreundschaft. Genuss. Gesellschaft. Musik.« Frederic (der Koch)In der Küche zu Hause. Immer auf der Suche nach neuen Kombinationen, Geschmäckern und Überraschungen auf dem Teller. Eine feste Speisekarte?! Fehlanzeige. Der Obst- und Gemüsegarten und unsere regionalen Lieferanten liefern den Stoff, Frederic führt Regie. Nach Stationen im »Walhalla«, bei »Högers« in Bad Essen, im »Wilde Triebe« in Sutthausen, im »Kesselhaus«, bei Thomas Bühner und im »Barge« in Brüssel nun in der eigenen Küche mitten in Osnabrück.
Der Empfang war herzlich direkt, nach Klärung wurde das DU vereinbart und wir gönnten uns mal einen Aperitif aus der Prickel-Ecke. Die MOANA Wein- und SpeisekarteEssen und Wein gehören bei uns zusammen. Ein gutes Gericht wird durch guten Wein nur noch besser – umgekehrt genauso. All unsere Weine kommen aus dem Osnabrücker Wein Cabinet nebenan. Jeder einzelne mit Liebe ausgewählt – natürlich auch für zu Hause.
Eine kleine Speiseauswahl trifft auf eine sehr große Weinauswahl, beides über die HP einzusehen. Wir ließen uns obiges Konzept erläutern und Moana kam dann mit einem sehr vorteilhaften Vorschlag. Man könnte aus den Tapas aus der Karte ein Menü Angebot machen. Das klang gut und ersparte uns ein Auswählen aus dem Angebot. Die Gerichte kamen in einem Mix von 2 Gerichten für 4 oder 4 Gerichten für 4, um eine Dimensionierung für 6 Gänge zu ermöglichen.
Zuerst 2 Portionen Miso-Butter mit Kartoffelbrot und Linsen-Hummus, Papadum, gepickeltes Gemüse. Das begann dann schon mal sehr wohlschmeckend. Gutes Sauerteig Brot vertrug sich gut mit der Umami Butter. Sehr schön der Hummus aus Linsen, schön ergänzt durch die sauren Pickles. Crunch durch die Papadum, feiner Auftakt. Dann ging es weiter mit einem vegetarischen Gang, wieder 2 Portionen für uns 4.
Cake salé, Frühlingsgemüse, wilde Kräuter, Tomatenbutter. Das gesalzene Brot kam wie ein Brioche daher, pikant mit Kräutern und Salz abgeschmeckt. Dazu ein Pesto sowie die gut gelungene Butter. Als Beilagen noch Gemüse, auch etwas gepickelt. Gute Fortsetzung, die in einen Saison Gang überleitet, von dem jeder eine volle Portion erhielt.
Spargel, Bärlauch, Curry, sehr ungewöhnlich! Der Spargel war auf Biss gegart, und mit ordentlich Curry gewürzt. Das Ganze wurde dann mit einer Bärlauch-Sauce umgeben. Die Kombination Curry und Bärlauch zu Spargel war gewagt, aber man muss auch mal ungewöhnliches probieren. Einzig das verbrannte Bärlauch-Blatt oben drauf entsorgte ich. Auch der nächste Gang mit einer Portion pro Tischgenosse*in.
Fjordforelle, Fenchel, Holunderblüte, Dill. Wohlfühlgang, bei den Zutaten weiß man, alles wird behaglich! Holunder als Saisonzutat brachte eine leichte Süße, Dill geht immer zu Fisch, Fenchel sowieso und wenn das Filet dann so perfekt glasig gegart ist wie auf unseren Tellern, kann man gar nicht anders als genießen. Trotzdem sollte der Höhepunkt des Abends noch kommen.
Tafelspitz, Jus, Chimichurri war dieser Gang. Es ist selten, dass ich Fleischgänge vor Fischgänge platziere. Dies war perfekte Fleischküche. Gnadenlos reduziert auf drei Zutaten! Die aber vom Feinsten auf den Teller gebracht! Großartige Fleischqualität, dazu eine perfekte Jus, nicht zu intensiv und dick. Und etwas Säure durch Chimichurri, geht nicht besser! Hätte gerne Nachschlag gehabt.
Käse schloss den Magen und wurde noch mal durch das feine Brot mit der Miso-Butter begleitet. Das war alles in allem ein wirklich gutes Menü! Und das in einer Wein- und Tapasbar. Das hatte ich so genussvoll gar nicht erwartet. Und natürlich gaben wir uns große Mühe, den zweiten Teil des Bar Mottos mit Leben zu füllen. Wein trinken!
Da wurde quer durch den weißen Weingarten geordert, der Nachbartisch wurde zum Weinlager. Die Weinkarte lässt sich auf der HP einsehen, wir entschieden uns für diese Weine.
Nahe rules with Riesling!
Mosel can do it also, but smoother!
Die beiden Damen gönnten sich einen feinen Sauvignon blanc!
Den hatte sich Carsten ausgesucht! Wir hatten gute Laune nach 5 Stunden Weinbar Moana! Was nicht unerheblich an der Gastgeberin und ihrem Team lag. Küche und Service machten große Freude!
Moana, wir (ich) komme wieder! Das war ein sehr schöner Abend!
Über den Winter war mir bei ein paar Besuchen in der Osnabrücker Altstadt am Markt eine Neueröffnung aufgefallen, die sich sehr geheimnisvoll gab. Keine Homepage, kein Aushang, nur ein Logo. Sah aber alles sehr schick aus und meine Neugier war geweckt. Also blieb ich dran und vor nicht allzu langer Zeit war der Google Eintrag mit einem Link zu einer HP versehen worden. Also schaute ich mir das mal unter https://www.moana-bar.de/ an. Was sich dort erlesen lässt, weckt den Genießer in... mehr lesen
MOANA Wein- und Vorspeisenbar
MOANA Wein- und Vorspeisenbar€-€€€Restaurant, Bar0541 22715Markt 24, 49074 Osnabrück
4.0 stars -
"Sehr empfehlenswerte Neueröffnung" Carsten1972Über den Winter war mir bei ein paar Besuchen in der Osnabrücker Altstadt am Markt eine Neueröffnung aufgefallen, die sich sehr geheimnisvoll gab. Keine Homepage, kein Aushang, nur ein Logo. Sah aber alles sehr schick aus und meine Neugier war geweckt. Also blieb ich dran und vor nicht allzu langer Zeit war der Google Eintrag mit einem Link zu einer HP versehen worden. Also schaute ich mir das mal unter https://www.moana-bar.de/ an. Was sich dort erlesen lässt, weckt den Genießer in
Geschrieben am 16.05.2024 2024-05-16| Aktualisiert am
16.05.2024
Besucht am 08.05.2024Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Frau und Herr Carsten1972 waren wieder wandern. Dieses Jahr endlich auf dem Bergischen Panoramasteig. Zweimal schon war diese Wanderung komplett organisiert, zweimal verhinderte das Corona Virus einen Vollzug. Nun aber, beim dritten Versuch Anfang Mai 2024 brachen wir endlich auf ins Bergische und nahmen diesen sehr empfehlenswerten Wanderweg unter die Wanderschuhe. Anreise per Bahn vom Münsterland ins Bergische nach Engelskirchen und dann gleich rauf auf die erste Etappe nach Lindlar. Die zweite Etappe spannte sich über etwas mehr als 20 Kilometer von Lindlar nach Biesfeld. Nach der dritten Etappe erreichten wir schließlich Dhünn. Von dort ging es weitere 24 Kilometer nach Radevormwald. Und als letzte Übernachtung hatten wir uns das Haus Koppelgrund bei Wipperfürth ausgesucht. Nicht ganz nah am Steig, aber wenn man etwas anders läuft, direkt am Weg.
Das Haus ist etwas renovierungsbedürftig, die Zimmer aus den 80ern, aber sehr sauber. Hier ist die Zeit etwas stehen geblieben. Das war okay für eine Nacht und die aufgerufenen Übernachtungskosten. Unser Zimmer hatte einen großen Balkon, der auf einen wunderschönen Garten hinaus ging. Leider war das Wetter noch nicht geeignet, diese Schokoladenseite zu genießen für das Abendessen. Wir holten uns aber ein Bier und genossen noch ein paar stille Momente, bevor es in den Gastraum hinunterging.
Das Restaurant war auch in seinem Speiseangebot (siehe HP ) in den Achtzigern hängen geblieben. Der Chef steht am Herd, die Seniorchefin hilft aus und zwei Servicekräfte kümmern sich um den Gastraum und die laut polternde Kegelbahn im Keller. Ich fühlte mich zurückversetzt in die Dorfgasthöfe meiner Kindheit in der Grafschaft Bentheim. Aber das muss ja nicht schlecht sein, wenn in der Küche Handwerk betrieben wird. Erstmal zwei Kölsch zum Durst löschen, und dann studierten wir die Karten.
Natürlich gab es eine Spargelkarte, es war ja Anfang Mai. Und aus der, auch weil es auf der festen Karte keine verlockenden Vorspeisealternativen gibt, eine Spargelcremesuppe.
Die war Essenz des Küchenstils von Haus Koppelgrund und seinem Koch. Ganz schlicht, keine Sahne, rein gebunden durch eine Schwitze, und weil das viel Aroma frisst, war die Intensität an der unteren annehmbaren Grenze. Der Klacks Sahne störte nicht, eher die getrockneten Kräuter oben drauf. Warum keine frischen, es war Anfang Mai. Okay, aber nicht mehr, unser Abendessenauftakt. Danach für meine Frau ein Gericht, dass sie bestellt hatte, um es kennen zu lernen.
Pillekuchen hieß das, in der Karte beschrieben als Eierkuchen mit geriebenen Kartoffeln, Speck und Zwiebeln. Zuerst hatten wir an so eine Art Döppe-Kuchen, wie in der Pfalz kennen gelernt gedacht, aber das war was ganz anderes. Eine Art Pfannkuchen, aber nicht so fluffig, vermutlich noch mit Kartoffelanteil im Teig. Darauf im Pizzastil weitere Kartoffelstifte, Speckstückchen und viel Zwiebeln. Das Ganze dann vermutlich im Backofen gegart und gebacken. Sehr deftig, aber interessant und anscheinend eine bergische Spezialität, die wir hier kennen gelernt hatten. Frau war zufrieden, das war gut. Für mich was ganz einfaches und rustikales.
Schnitzel mit Zigeunersauce, die heißt hier wirklich noch so. Herrlich politisch unkorrekt! Ich war ja in melancholischer Stimmung und im Dorfgasthof meiner Kindheit hatte ich das Schnitzel der dortigen, kochenden, Chefin geliebt. Das war sehr unorthodox, recht dick, dick paniert und gut ausgebraten. Irgendwie dachte, dass kriegst du hier auch und so bestellte ich das. Sauce gehört in diesem ganz speziellen Fall drauf, nicht daneben! Muss auch die fertige, leicht süße sein. Frau schüttelte sich, als sie das sah, aber ich war zurück im Alter von 10 Jahren! Lecker und sehr saftig gebraten! Dazu Pommes.
Und für uns beide auch aus dem Speisekarten-Baukasten bestellt, ein Beilagen-Salat. Gute Sahne-Zitrone-Vinaigrette, auch ein Geschmack meiner Kindheit. Dazu Möhren und Tomaten, dass passte gut.
Nicht so gut das halbe kalte Ei, aber das war wohl upcycling vom Frühstücksbuffet. Sehr, sehr einfache Küche, in der Pfalz wäre das Niveau Weinstube oder Hütte des Wald Vereins. Hier wurden alle Wanderer zufrieden satt, außer den Vegetariern, denen bot sich eine sehr eingeschränkte Auswahl. Veganer kommen besser nicht.
Frau und ich aber waren zufrieden mit dem gebotenen, denn das war insgesamt die monetär am wenigsten aufwändige Übernachtung, ergo ein recht gutes PLV. Frühstück am nächsten Morgen war auch okay. Und die Betreiber und ihr Serviceteam machten auch keine Schnitzer und waren immer nahe am Gast.
Am nächsten Morgen, Himmelfahrt 2024, ging es dann die finalen 20 Kilometer nach Marienheide. Bevor wir uns in den Zug zurück ins Münsterland setzten, speisten wir dort bei einem türkischen Verein. Kohlegrill mit Lammfleisch vom Feinsten auf dem Bürgersteig, die Damen hatten Unmengen an Baklava produziert und meine Frau und ich eine schönen Abschied vom Bergischen Panoramasteig. Nächstes Jahr im Frühjahr ist die andere Hälfte dran, wenn es denn klappt, wie geplant. Inschallah!
Frau und Herr Carsten1972 waren wieder wandern. Dieses Jahr endlich auf dem Bergischen Panoramasteig. Zweimal schon war diese Wanderung komplett organisiert, zweimal verhinderte das Corona Virus einen Vollzug. Nun aber, beim dritten Versuch Anfang Mai 2024 brachen wir endlich auf ins Bergische und nahmen diesen sehr empfehlenswerten Wanderweg unter die Wanderschuhe. Anreise per Bahn vom Münsterland ins Bergische nach Engelskirchen und dann gleich rauf auf die erste Etappe nach Lindlar. Die zweite Etappe spannte sich über etwas mehr als 20... mehr lesen
Restaurant im Haus Koppelberg
Restaurant im Haus Koppelberg€-€€€Restaurant, Partyservice022675051Wasserfuhr 7, 51688 Wipperfürth
3.0 stars -
"Gute Einkehr zum Schluss" Carsten1972Frau und Herr Carsten1972 waren wieder wandern. Dieses Jahr endlich auf dem Bergischen Panoramasteig. Zweimal schon war diese Wanderung komplett organisiert, zweimal verhinderte das Corona Virus einen Vollzug. Nun aber, beim dritten Versuch Anfang Mai 2024 brachen wir endlich auf ins Bergische und nahmen diesen sehr empfehlenswerten Wanderweg unter die Wanderschuhe. Anreise per Bahn vom Münsterland ins Bergische nach Engelskirchen und dann gleich rauf auf die erste Etappe nach Lindlar. Die zweite Etappe spannte sich über etwas mehr als 20
Besucht am 07.05.2024Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Frau und Herr Carsten1972 waren wieder wandern. Dieses Jahr endlich auf dem Bergischen Panoramasteig. Zweimal schon war diese Wanderung komplett organisiert, zweimal verhinderte das Corona Virus einen Vollzug. Nun aber, beim dritten Versuch Anfang Mai 2024 brachen wir endlich auf ins Bergische und nahmen diesen sehr empfehlenswerten Wanderweg unter die Wanderschuhe. Anreise per Bahn vom Münsterland ins Bergische nach Engelskirchen und dann gleich rauf auf die erste Etappe nach Lindlar. Die zweite Etappe spannte sich über etwas mehr als 20 Kilometer von Lindlar nach Biesfeld. Nach der dritten Etappe erreichten wir schließlich Dhünn. Von dort ging es weitere 24 Kilometer nach Radevormwald.
In Radevormwald hatten wir uns für ein privates Quartier entschieden, Pension, zwar mit Frühstück, aber ohne Angebot für ein Abendessen. Somit war hier nichts im voraus reserviert. Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, ging es ein paar hundert Meter Richtung Innenstadt. Google und GG wurden konsultiert, was sich an gastronomischen Angebot in Radevormwald finden ließ. Letztendlich fiel die Wahl auf ein Restaurant, dass unser Borgi hier 2020 eingetragen hat. Wo der überall hinkommt.......jedenfalls sollte es das Elvi & Ele sein.
Laut Karte eine kuriose Mischung aus italienisch, mediterraner Küche mit germanischer Schnitzel-Variationen-Ergänzung. Aber es war gut besucht, wir hatten ein gutes Bauchgefühl und somit ging es hinein und nach einem Tisch gefragt.
Ein kleiner Zweiertisch fand sich noch auf unsere Anfrage. Wir hatten Glück, im Laufe unseres Besuchs füllte sich der Gastraum komplett.
Nach einem Wein stand uns nicht der Sinn, obwohl es ganze Wände gab, an denen sich Regale mit vielen Weinen fanden. Wir beide bestellten uns ein Pils und nahmen die Karten in Augenschein. Bald darauf nahm der Service unsere Bestellung auf. Für meine Frau vorweg ein Antipasti-Teller, ergo gemischte italienische Vorspeisenspezialitäten.
So, jetzt weiß man, warum ich im Titel beeindruckend geschrieben habe. Dieser Teller war für eine Person. Und Frau tat was sie konnte, ihn zu leeren, aber alles schaffte sie nicht. Die Antipaste selber klassisch und wohlschmeckend, sehr gut das frisch gebackenen Brot dazu. Beeindruckend auch meine Vorspeise mit dem kuriosen Titel: Was ist das? (siehe HP).
Die Karte erläutert dazu noch: Büffelmozzarella mit Parmaschinken umwickelt und im Teig frittiert. Auch das hier in Wikingerportionsgröße! Neugierig schnitt ich den frittierten Teig-Ball entzwei.
Tja, dass war was wohliges zum wirklich satt werden, gut das wir entsprechenden Kalorienbedarf über den Tag aufgebaut hatten. Schmeckte Klasse, aber wirklich nur als Hauptspeise geeignet. Die Hauptspeisen bestellten wir von der im Gastraum aufgestellten Tageskarte.
Pasta fresca mit Lachs und Spinat für meine Frau. Schlichter Teller, Pasta fast zu al dente serviert, aber gut schmeckende Sauce.
Für mich ein gerade sehr gehyptes Angebot, Pinsa! Laut Tafel mit Tagesangebot mit Spanferkel und geräuchertem Mozzarella. Germanisch meets Italia! Das musste ich probieren! Dünn aufgeschnittene Scheiben vom Schwein / Ferkel, dazu ein krass dominant rauchiger Mozzarella.
Insgesamt, auch wieder wegen des sehr guten Teiglings, eine schöne Wahl. Danach waren wir beide kurz vor dem Platzen! Es ging nur noch ein Espresso!
Die Küche hatte ihren Job gut gemacht, Portionen dürften gerne etwas geschrumpft werden. Dem stand der Service durch zwei Damen (vielleicht die namensgebenden Chefinnen) und einem jungen Herrn in nichts nach. Wir haben uns sehr wohlgeführt bei Elvi und Ele in Radevormwald.
Frau und Herr Carsten1972 waren wieder wandern. Dieses Jahr endlich auf dem Bergischen Panoramasteig. Zweimal schon war diese Wanderung komplett organisiert, zweimal verhinderte das Corona Virus einen Vollzug. Nun aber, beim dritten Versuch Anfang Mai 2024 brachen wir endlich auf ins Bergische und nahmen diesen sehr empfehlenswerten Wanderweg unter die Wanderschuhe. Anreise per Bahn vom Münsterland ins Bergische nach Engelskirchen und dann gleich rauf auf die erste Etappe nach Lindlar. Die zweite Etappe spannte sich über etwas mehr als 20... mehr lesen
3.5 stars -
"Beeindruckende Portionen" Carsten1972Frau und Herr Carsten1972 waren wieder wandern. Dieses Jahr endlich auf dem Bergischen Panoramasteig. Zweimal schon war diese Wanderung komplett organisiert, zweimal verhinderte das Corona Virus einen Vollzug. Nun aber, beim dritten Versuch Anfang Mai 2024 brachen wir endlich auf ins Bergische und nahmen diesen sehr empfehlenswerten Wanderweg unter die Wanderschuhe. Anreise per Bahn vom Münsterland ins Bergische nach Engelskirchen und dann gleich rauf auf die erste Etappe nach Lindlar. Die zweite Etappe spannte sich über etwas mehr als 20
Geschrieben am 14.05.2024 2024-05-14| Aktualisiert am
15.05.2024
Besucht am 06.05.2024Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Frau und Herr Carsten1972 waren wieder wandern. Dieses Jahr endlich auf dem Bergischen Panoramasteig. Zweimal schon war diese Wanderung komplett organisiert, zweimal verhinderte das Corona Virus einen Vollzug. Nun aber, beim dritten Versuch Anfang Mai 2024 brachen wir endlich auf ins Bergische und nahmen diesen sehr empfehlenswerten Wanderweg unter die Wanderschuhe. Anreise per Bahn vom Münsterland ins Bergische nach Engelskirchen und dann gleich rauf auf die erste Etappe nach Lindlar. Die zweite Etappe spannte sich über etwas mehr als 20 Kilometer von Lindlar nach Biesfeld. Nach der dritten Etappe erreichten wir schließlich Dhünn. Hier hatten wir uns für das Hotel und Restaurant zu den drei Linden entschieden.
Das Zimmer mit dem höchsten Preis im Verlauf der Woche, aber PLV stimmte dann, als wir uns in unserem Zimmer unter dem Dach ausbreiteten. Hier würde man nicht nur eine Nacht sehr kommod verbringen können. Wie immer mussten wir uns nach 24 Kilometer Steig erst mal wieder in einen vorzeigbaren Zustand bringen. Der Tisch für das Abendessen war reserviert und wartete auf uns. Auch der Gastraum präsentierte sich auf gehobenem Niveau.
Hell und freundlich, mit modernem Touch.
Die müden Wanderer nahmen in sehr bequemen Stühlen Platz. Ein junger Mann stellte sich uns vor überreichte uns die Karten. Eine Frage nach einem Aperitif beantworteten wir positiv.
Ein trockener Riesling Winzer Sekt wurde serviert, mir war der etwas zu süß, Frau gefiel er. Mit dem Sekt konnten wir in Ruhe die Karten studieren. Die Chefin des Hauses, Frau Vöpel, hatte uns nicht nur sehr freundlich empfangen, sie war auch die verantwortliche Köchin im Restaurant. Die Karte offeriert eine gehobene bürgerliche Küche. Es fiel nicht ganz leicht eine Auswahl zu treffen. Auch einen Wein fanden wir in der Karte.
Dieser Riesling von der Saar gefiel uns beiden ausnehmend gut. Letztendlich hatten wir uns entschieden und konnten dem jungen Herrn mitteilen, was uns gefiel als Abendessen. Frau Vöpel grüße aus der Küche mit eingelegten Oliven und Kräuterbutter.
Als Vorspeise hatte meine Frau sich eine Suppe erwählt. Rinderkraftbrühe mit Gemüseeinlage nannte sich das schlicht in der Karte.
Ebenso schlicht kam der Suppenteller an den Tisch. Aber schon der Geruch verriet, dass meine Frau sich einen wirklich sehr guten Fond als Grundlage ihrer Suppe ausgesucht hatte. Der hatte Kraft, ewig dickes Umami und war sehr kräftig abgeschmeckt. Nachfrage ergab, dass die Fonds selber gezogen werden. Extralob für dieses Handwerk! Meine Wahl diesmal ein Carpaccio.
Rinder-Carpaccio mit Parmesan und kleinem Salat Bouquet, mariniert mit Aceto Balsamico und feinem Olivenöl. Im Vorfeld hatte der Service die lokalen Lieferanten der Küche erläutert und ich erhoffte mir entsprechende Qualität. Ein paar Ackersalat Blätter störten wenig, darunter kam zarte Fleischscheiben zum Vorschein, die sehr gut mit obigen Zutaten abgeschmeckt waren. Nicht außergewöhnlich wie oben, aber sehr gut ausgeführt von der Küche. Auch ich war zufrieden. Kommen wir zu meiner Hauptspeise.
Man erkennt es vermutlich sofort, Zürcher Geschnetzeltes hatte mich zur Bestellung verleitet. Kalbsfleisch, zart angebratene Streifen, mit einer gut abgeschmeckten Sahnesauce. Dazu gehört ein Rösti, der kross auf dem Teller lag. Das Tagesgemüse passte in seiner Schlichtheit auch sehr gut. Auch mein Hauptgericht sehr gutes Handwerk! Aber der Höhepunkt dieses Abends war das Hauptgericht meiner Frau.
Rheinischer Sauerbraten vom allerbesten! Das war ein aromatischer Hammer! Der Braten von der Steak-Hüfte wird im Restaurant eingelegt und mariniert. Dazu kommt, natürlich, eine Rosinensauce, die schwer an der Schwelle zu süß entlang schrappt. Und ich bin felsenfest überzeugt, dass da noch ganz bittere Schokolade als Gegengewicht drin war. Die Tiefe der Sauce war eine Sensation. Begleitet wurde dieser Sensationsbraten von angebratenen Schupfnudeln und Apfelmus. Ich war sehr neidisch auf die Wahl meiner Frau! Auf Grund dieses Tellers nahm meine Frau nur noch eine kleine Mousse au chocolat.
Mein Hauptgericht war etwas weniger üppig als da meiner Frau, und so erwählte ich, Sahne und Eis vom Angebot streichend, einen frisch zubereiteten Kaiserschmarrn.
Geht aber nur wenn man vorher 24 Kilometer gewandert ist, und am nächsten Tag wieder 25 Kilometer anstehen. Das war ein tolles Abendessen.
Großes Lob an das ganze Team im Hotel und Restaurant zu den drei Linden in Dhünn. Wir haben uns über den ganzen Aufenthalt sehr wohl gefühlt. Vom Kaffee nach dem einchecken, über das Zimmer, das Abendessen bis zum am Tisch servierten Frühstück (Hotels, die auf ein Buffet verzichten, bekommen immer ein Extralob von mir) haben wir den Aufenthalt sehr genossen.
Wir kommen sehr gerne noch mal wieder, wenn wir in der Nähe sind!
Frau und Herr Carsten1972 waren wieder wandern. Dieses Jahr endlich auf dem Bergischen Panoramasteig. Zweimal schon war diese Wanderung komplett organisiert, zweimal verhinderte das Corona Virus einen Vollzug. Nun aber, beim dritten Versuch Anfang Mai 2024 brachen wir endlich auf ins Bergische und nahmen diesen sehr empfehlenswerten Wanderweg unter die Wanderschuhe. Anreise per Bahn vom Münsterland ins Bergische nach Engelskirchen und dann gleich rauf auf die erste Etappe nach Lindlar. Die zweite Etappe spannte sich über etwas mehr als 20... mehr lesen
Zu den drei Linden
Zu den drei Linden€-€€€Hotel02196-707400Staelsmühlerstr. 1, 42929 Wermelskirchen
4.0 stars -
"Sehr schöner und genussreicher Ort!" Carsten1972Frau und Herr Carsten1972 waren wieder wandern. Dieses Jahr endlich auf dem Bergischen Panoramasteig. Zweimal schon war diese Wanderung komplett organisiert, zweimal verhinderte das Corona Virus einen Vollzug. Nun aber, beim dritten Versuch Anfang Mai 2024 brachen wir endlich auf ins Bergische und nahmen diesen sehr empfehlenswerten Wanderweg unter die Wanderschuhe. Anreise per Bahn vom Münsterland ins Bergische nach Engelskirchen und dann gleich rauf auf die erste Etappe nach Lindlar. Die zweite Etappe spannte sich über etwas mehr als 20
Geschrieben am 12.05.2024 2024-05-12| Aktualisiert am
12.05.2024
Besucht am 05.05.2024Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Frau und Herr Carsten1972 waren wieder wandern. Dieses Jahr endlich auf dem Bergischen Panoramasteig. Zweimal schon war diese Wanderung komplett organisiert, zweimal verhinderte das Corona Virus einen Vollzug. Nun aber, beim dritten Versuch Anfang Mai 2024 brachen wir endlich auf ins Bergische und nahmen diesen sehr empfehlenswerten Wanderweg unter die Wanderschuhe. Anreise per Bahn vom Münsterland ins Bergische nach Engelskirchen und dann gleich rauf auf die erste Etappe nach Lindlar. Die zweite Etappe spannte sich über etwas mehr als 20 Kilometer von Lindlar nach Biesfeld.
Hier in Biesfeld hatten wir uns das Hotel zur Post für die Übernachtung ausgewählt. Ein altehrwürdiges Haus mit langer Historie, die Dielen knarzen, wenn es zum Zimmer geht. Das Zimmer selber für den aufgerufenen Preis von 100 EUR die Nacht auf einem guten Standard. Die Sonne schien und schon vor dem einchecken hatten wir den hinter dem Haus liegenden Biergarten entdeckt und erstmal unseren Durst gestillt.
Das war ein guter Ort um die müden Beine schon zu besänftigen und bequem zu sitzen.
Nachdem wir die beiden Biere geleert hatten, ging es aufs Zimmer und wir brachten uns zurück in einen Zustand, den man auch anderen Gästen im Speiseraum zumuten konnte. Die Karte hatten wir schon auf der Terrasse studiert und so brauchte es nicht lange, bis wir unsere Bestellung dem Service mitteilen konnten, nachdem wir am Tisch Platz genommen hatten.
Der Speiseraum ist über mehrere Zimmer verteilt, wir saßen im Wintergartenähnlichen Anbau. So konnten wir noch die Sonne genießen, obwohl es für draußen speisen noch zu kalt war. Die Karte gutbürgerlich mit saisonalem und regionalem Bezug, siehe Homepage. Diesmal ein Wein für uns, wir wurden in der kleinen Auswahl fündig, ein Sauvignon Blanc aus Rheinhessen.
Ordentlich für knapp 30 EUR Flaschenpreis. Meine Frau startete mit einem Rindercarpaccio mit Parmesan und Pinienkernen, so wurde es serviert.
Optisch schon mal vielversprechend, auch wenn etwas viel Bohei auf den Rindfleischscheiben lag. Erstmal das Grüne wegfuttern und dann schauen, wie es ist. Frau hob bei den Daumen, als sie sich dem Kern der Vorspeise näherte. Das war schon mal ein guter Start. Für mich was saisonales, aber keine Spargelsuppe.
Es gab noch eine Bärlauch-Suppe auf der Karte. Klar wurde die bestellt. Die Kombination aus Gemüsefond, Sahne, Bärlauch und Croutons kam gut abgeschmeckt an den Tisch und auch ich war zufrieden. Zwei glasig gebratene Garnelen ohne Schale machten den Gang auch nicht schlechter. War die Auswahl bei den Vorspeisen noch recht klein und einfach, so bot die Karte bei den Hauptspeisen einige kreativere Überraschungen, und es viel schwer eine Auswahl zu treffen. Frau bestellte schließlich einen vegetarischen Hauptgang.
Zitronen-Basilikumravioli mit Safran-Artischocken und Pilzen wurde dieser Gang in der Karte benannt. Verbunden wurden die Zutaten durch eine Buttersauce, die einen Touch von Safran hatte. Tomaten waren auch noch drin, die Karte hatte die nicht verkündet als Zutaten. Auch hier hob Frau den Daumen und war sehr glücklich mit dem Gang. Meine Wahl war Fisch.
Zanderfilet auf gebratenem karamellisiertem Spargel mit Bärlauch-Gnocchi nannte sich dieser Gang. So kam ich doch noch zu Spargel und einem zweiten Mal Bärlauch, fein! Ich denke, die Gnocchi waren nicht selber gemacht, aber mit einem guten Bärlauch-Pesto vermischt. Dazu auch für mich noch Tomaten zu den Spargelabschnitten, die leicht karamelliert waren und recht süß abgeschmeckt. Das Filet vom Zander grätenfrei und tadellos glasig gegart. Feiner Gang! Dessert ging nicht mehr, deswegen was "Marilliges" vom Bodensee.
Der Service im Gastraum, wie zuvor schon das einchecken und Terrassenservice wurde von einem ganz leicht kauzigen, aber sehr liebenswerten Herrn nahe am Rentenalter erledigt. Das geschah freundlich und sehr aufmerksam. Wir haben uns gut betreut gefühlt. Frühstück gibt es am Montagmorgen (Ruhetag) nicht, wussten wir, in der Nähe ist ein Bäcker, bei dem frühstücken kann.
Also mal zum Fazit der zweiten Übernachtung unserer Wanderung auf dem Bergischen Panoramasteig. Auch im Hotel zur Post haben wir uns wohl gefühlt. Gutes PLV bei Zimmer und Speisen. Freundlicher Service, überraschend kreative Hauptspeisen. Empfehlenswerte Einkehr!
Frau und Herr Carsten1972 waren wieder wandern. Dieses Jahr endlich auf dem Bergischen Panoramasteig. Zweimal schon war diese Wanderung komplett organisiert, zweimal verhinderte das Corona Virus einen Vollzug. Nun aber, beim dritten Versuch Anfang Mai 2024 brachen wir endlich auf ins Bergische und nahmen diesen sehr empfehlenswerten Wanderweg unter die Wanderschuhe. Anreise per Bahn vom Münsterland ins Bergische nach Engelskirchen und dann gleich rauf auf die erste Etappe nach Lindlar. Die zweite Etappe spannte sich über etwas mehr als 20... mehr lesen
Restaurant im Hotel Zur Post
Restaurant im Hotel Zur Post€-€€€Restaurant, Cafe, Hotel, Biergarten022079190494Wipperfürther Straße 231, 51515 Kürten
4.0 stars -
"Schöne Wanderer-Einkehr" Carsten1972Frau und Herr Carsten1972 waren wieder wandern. Dieses Jahr endlich auf dem Bergischen Panoramasteig. Zweimal schon war diese Wanderung komplett organisiert, zweimal verhinderte das Corona Virus einen Vollzug. Nun aber, beim dritten Versuch Anfang Mai 2024 brachen wir endlich auf ins Bergische und nahmen diesen sehr empfehlenswerten Wanderweg unter die Wanderschuhe. Anreise per Bahn vom Münsterland ins Bergische nach Engelskirchen und dann gleich rauf auf die erste Etappe nach Lindlar. Die zweite Etappe spannte sich über etwas mehr als 20
Geschrieben am 11.05.2024 2024-05-11| Aktualisiert am
11.05.2024
Besucht am 04.05.2024Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Frau und Herr Carsten1972 waren wieder wandern. Dieses Jahr endlich auf dem Bergischen Panoramasteig. Zweimal schon war diese Wanderung komplett organisiert, zweimal verhinderte das Corona Virus einen Vollzug. Nun aber, beim dritten Versuch Anfang Mai 2024 brachen wir endlich auf ins Bergische und nahmen diesen sehr empfehlenswerten Wanderweg unter die Wanderschuhe. Anreise per Bahn vom Münsterland ins Bergische nach Engelskirchen und dann gleich rauf auf die erste Etappe nach Lindlar.
Hier in Lindlar hatten wir das Hotel zum Holländer als Etappenziel ausgewählt und wie wir es fast immer machen, gleich einen Tisch für den Abend mit reserviert. Nach durchschnittlich 24 Kilometer pro Tag über Hügel und Täler dieses wunderschönen Wanderweges ist man meist froh über wenig Meter vom Zimmer zum Tisch. Am frühen Abend waren wir an der Kölner Straße 6 und bezogen ein ansehnlich renoviertes Zimmer. Für 18 Uhr war ein Tisch reserviert und wir traten in den Gastraum ein.
Modernes, gar nicht biederes Ambiente herrschte hier vor. Reserviert wird in zwei Schichten, einmal kurz vor 18 Uhr und einmal gegen 20 Uhr. Wir hatten, wie gesagt, den frühen Umlauf erwählt. Ein paar Gäste waren schon anwesend und während unseres Aufenthaltes am Tisch wurde es noch etliche mehr. Interessantes Detail war die offene Küchenzeile an einer Seite des Gastraums mit Theke davor. Das hatte etwas von einem Imbiss.
Gar nicht Imbiss aber war die Speisekarte mit ihrem Angebot, siehe Homepage. Natürlich eine Spargelkarte als Ergänzung, es war schließlich Saison. Die Weinkarte konnte jetzt nicht zu einer Bestellung verlocken, aber okay, es gab Pils und Kölsch als begleitende Getränke. Irgendwann hatten wir unsere Speisen-Wahl dem Service mitgeteilt und die Küche legte hinter dem Tresen los. Vorab ein Küchengruß.
Geht besser, geht auch schlechter. Baguette (recht ordentliche Aufbackware) mit einem Kräuter-Schmand ist jetzt keine Ausgeburt an Kreativität. Aber ich habe diese Kombination schon schlechter zubereitet serviert bekommen. Als Start hatten wir beide uns ein Angebot der saisonalen Karte bestellt.
Spargelcremesuppe, ganz schlicht, aber so möchte ich sie auch. Wir essen zu Hause sehr viel Spargel in der Saison, ich habe das Glück in 15 Minuten Rad Radius drei Spargelbauern vor der Tür zu haben. Aber ich lasse den Spargel dann dort immer gleich schälen und so habe ich keine Schalen für die Suppe. So ist die gesetzt, wenn wir der Küche ein gutes Handwerk zutrauen. Wir wurden nicht enttäuscht, intensiv nach Spargel schmeckend, gut abgebunden, nicht zu viel Sahne drin, knackige Spargelabschnitte waren drin, guter Start. Frau hatte sich als Hauptgericht einen Klassiker bestellt.
Vorweg für uns beide kam der beide Hauptgerichte begleitende Salatteller. Frische Zutaten, ein ordentliche Vinaigrette war drauf und drin. Frau bekam dann ihr Wiener Schnitzel.
Vielleicht hätte einen der Preis von 23 Euro etwas stutzig werden lassen sollen, aber da sind uns schon sehr viel überzeugendere Versionen dieses Klassikers untergekommen, die allerdings dann auch zu einem höheren Preis angeboten wurden. Erstmal waren es drei kleine Schnitzel, nicht eines, dann war die Panade nicht wirklich gut und vor allen Dingen nicht souffliert. Frau war insgesamt nicht wirklich zufrieden mit ihrem Gericht. Auch ich hatte mich für einen Klassiker entschieden, den man aber nicht zuerst im Bergischen verortet, schwäbischen Zwiebelrostbraten sollte es für mich geben.
Ich hatte es besser getroffen als meine Frau, das Roastbeef wurde begleitet von gerösteten Zwiebeln und einer gut gelungenen Portweinjus, deren Zubereitung ich in der Küche verfolgen konnte. Bestellt war das Beef medium, schauen wir mal.
Da kann man nicht meckern, dass Fleisch hatte eine gute Qualität und war ausreichend zart. Ich war zufrieden. Etwas optimierbar die Röstung der Bratkartoffeln, die zum Rostbraten serviert wurden. Kleiner Abzug, schmecken taten sie aber ganz gut.
Dessert teilten wir uns, weil die Portionen recht üppig waren. Uns wurde die hausgemachte Mousse au chocolat empfohlen, die wir dann auch orderten.
Die weisse Mousse war uns beiden zu süß (ist aber kein Abzug, weil das jeder anders bewertet), die dunkel aber sehr gut mit herben Noten abgeschmeckt. Und wenn da nicht allzu viel Beiwerk oben drauf ist, freuen wir uns auch.
Der Service wurde von der Chefin mit einem Kollegen wahr genommen. Wir fühlten uns wohl, wurden freundlich zugewandt bedient. Der Chef sorgte mit einem Kollegen in der offenen Küche für das oben beschriebene Essen.
Zum Fazit lässt sich sagen, kleiner Schwächen bei den Gerichten, die uns aber nicht den Genuss verdorben haben. Insgesamt kann man hier gut einkehren und essen. Auch das morgendliche Frühstück ist in Ordnung, ebenso wie die unser Zimmer. Wir würden wiederkommen, wenn es uns noch mal nach Lindlar verschlägt.
Frau und Herr Carsten1972 waren wieder wandern. Dieses Jahr endlich auf dem Bergischen Panoramasteig. Zweimal schon war diese Wanderung komplett organisiert, zweimal verhinderte das Corona Virus einen Vollzug. Nun aber, beim dritten Versuch Anfang Mai 2024 brachen wir endlich auf ins Bergische und nahmen diesen sehr empfehlenswerten Wanderweg unter die Wanderschuhe. Anreise per Bahn vom Münsterland ins Bergische nach Engelskirchen und dann gleich rauf auf die erste Etappe nach Lindlar.
Hier in Lindlar hatten wir das Hotel zum Holländer als Etappenziel... mehr lesen
Restaurant Zum Holländer
Restaurant Zum Holländer€-€€€Restaurant, Hotel022666605Kölner Straße 6, 51789 Lindlar
3.5 stars -
"Ordentliches Hotel und Restaurant" Carsten1972Frau und Herr Carsten1972 waren wieder wandern. Dieses Jahr endlich auf dem Bergischen Panoramasteig. Zweimal schon war diese Wanderung komplett organisiert, zweimal verhinderte das Corona Virus einen Vollzug. Nun aber, beim dritten Versuch Anfang Mai 2024 brachen wir endlich auf ins Bergische und nahmen diesen sehr empfehlenswerten Wanderweg unter die Wanderschuhe. Anreise per Bahn vom Münsterland ins Bergische nach Engelskirchen und dann gleich rauf auf die erste Etappe nach Lindlar.
Hier in Lindlar hatten wir das Hotel zum Holländer als Etappenziel
Geschrieben am 29.04.2024 2024-04-29| Aktualisiert am
29.04.2024
Die letzte Woche war eine Zeit der, zum Teil, erfreulichen Déjà-vu. Hatte ich, geplant und erhofft, einen erfreulichen Aufenthalt im Gasthof Raspl, verschlug es mich auf der Rückreise an einen Ort, an dem ich 2017 im Rahmen einer Wanderung auf dem Wanderweg "Sauerland Höhenflug" eine sehr erfreuliche Nacht verbracht hatte. https://www.gastroguide.de/restaurant/164651/steinbergs-wildewiese/sundern/bewertung/32320/
Die Rückfahrt von Bayern gestaltete sich etwas holprig, auf der Inntalautobahn informierte mich die beste aller digitalen Beifahrerinnen über eine Vollsperrung der A7 zwischen Bad Brückenau und Fulda und der zusätzlichen Info, dass sich das wohl etwas ziehen würde.
Was nun? Theoretisch gibt es drei Varianten der sinnvollen PKW Heimreise von Bayern in mein heimatliches Münsterland. Die A7 hoch (östliche Variante), die A45 hoch (die Mitte, gerade sehr doof, weil wir in der BRD mittlerweile mehr zwei Jahre brauchen um eine Brücke auch nur abzureißen, da haben Genueser ihre Brücke schon aufgebaut) und ganz über den Westen die A3 hoch. Ich wollte spontan entscheiden, ob es Mitte oder Westen wird, bis Aschaffenburg hatte ich beide Alternativen offen.
Nun ja, die Stausituation ließ keine der beiden Varianten gut erscheinen, also den kürzeren Weg durch das Sauerland mit der Aussicht auf eine City Tour durch Lüdenscheid. Und kurz vor Lüdenscheid (kennst du Murphy) schlug mir das Navi vor, einfach mal von Olpe durchs Sauerland nach Arnsberg zur A46 zu fahren. So ein Schiet!
Aber in allem steckt was Gutes, wie ein Bremer Mitrezensent uns immer wieder eintrichtert. Auf der Fahrt durch pitoreske Sauerlandorte erblickte ich in Rönkhausen (wer kennt es nicht) einen Hinweis auf die Wildewiese, Skigebiet und Heimat vom Hotel und Restaurant "Steinbergs Wildewiese". Kurz entschlossen bog ich ab in die einzige Zufahrt zum kleinen Weiler. Wenigstens ein gutes Abendessen in diesem Verkehrs Schlamassel erhoffte ich mir.
Es war offen und um 17 Uhr auch nicht zu voll (trotz komplett vollen Parkplatzes vor dem Haus). Meine Frage nach offener Küche und freien Tisch wurde positiv beantwort und kurz danach saß ich im schönen Gastraum.
Ich musste noch fahren, also ein alkoholfreies Bier aus der Nachbarschaft. Die Karte wurde gereicht und ich bekam Gelegenheit das Angebot (siehe HP) zu studieren.
Die Saisonkarte verlockte zur Bestellung und als diese erledigt war, grüße auch die Küche mit Brot, Kräuterquark und einem guten Griebenschmalz. Wir sind ja im Sauerland.
Vorweg eine Suppe mit saisonalem Bezug. Die schmeckt immer am Besten, wenn die Küche Berge an Schalen verarbeiten kann. Und da ich wußte, dass die Küche hier handwerklich arbeitet, war die Bestellung kein großes Risiko.
Spargelcremesuppe, so wie sie sein muss. Ganz schlicht mit kleinen Stücken rohem weißen Spargel, der nur durch die Hitze der Suppe kurz garte. So hatte das auch noch etwas Biss. Sahne kann, muss für mich aber nicht unbedingt oben drauf sein. Ich blieb für die Hauptspeise beim Angebot der Saisonkarte.
Die Karte nannte das "Gebratener Spargel, unsere beliebte Spargelspezialität mit Rucola, Schweinefilet, Tomaten, neuen Kartoffeln und einer Nuss-Vollkorn-Hollandaise". Spargel knackig gegart, dann mit einer guten Portion Balsamico in der Pfanne angebraten, das gefiel. Die Medaillons waren zart und saftig medium gegart. Die Kartoffeln harmonierten gut mit der interessanten Hollandaise. Nut der Berg Rucola war zu viel des Guten.
Ich war aber trotzdem sehr zufrieden mit der unerwarteten und spontanen Einkehr zum Abendessen. Gesättigt ging es weiter durch das Sauerland zur A46, über diese auf die A1 und dann ist man ja auch schon quasi zu Hause im Münsterland. Der Service agierte wie beim ersten Besuch sehr kenntnisreich, aufmerksam und freundlich. Man fühlt sich wohl im Steinbergs. Ich komme bei Gelegenheit gerne wieder.
PS, wer meine erste ausführliche Bewertung aufmerksam liest und mit dieser kurzen zweiten vergleicht, wird eine interessante Erkenntnis gewinnen. Ich bin halt ein Gewohnheitsmensch........
Die letzte Woche war eine Zeit der, zum Teil, erfreulichen Déjà-vu. Hatte ich, geplant und erhofft, einen erfreulichen Aufenthalt im Gasthof Raspl, verschlug es mich auf der Rückreise an einen Ort, an dem ich 2017 im Rahmen einer Wanderung auf dem Wanderweg "Sauerland Höhenflug" eine sehr erfreuliche Nacht verbracht hatte.
https://www.gastroguide.de/restaurant/164651/steinbergs-wildewiese/sundern/bewertung/32320/
Die Rückfahrt von Bayern gestaltete sich etwas holprig, auf der Inntalautobahn informierte mich die beste aller digitalen Beifahrerinnen über eine Vollsperrung der A7 zwischen Bad Brückenau und Fulda und der zusätzlichen Info,... mehr lesen
4.0 stars -
"War 2017 gut, bleibt 2024 sehr erfreulich!" Carsten1972Die letzte Woche war eine Zeit der, zum Teil, erfreulichen Déjà-vu. Hatte ich, geplant und erhofft, einen erfreulichen Aufenthalt im Gasthof Raspl, verschlug es mich auf der Rückreise an einen Ort, an dem ich 2017 im Rahmen einer Wanderung auf dem Wanderweg "Sauerland Höhenflug" eine sehr erfreuliche Nacht verbracht hatte.
https://www.gastroguide.de/restaurant/164651/steinbergs-wildewiese/sundern/bewertung/32320/
Die Rückfahrt von Bayern gestaltete sich etwas holprig, auf der Inntalautobahn informierte mich die beste aller digitalen Beifahrerinnen über eine Vollsperrung der A7 zwischen Bad Brückenau und Fulda und der zusätzlichen Info,
Unterneukirchen, an der Alz gelegen, nahe Altötting und Burghausen. Im Jahre 2020 habe ich in einem Nachbarort eine Sicherheitsabsperreinrichtung in eine Geothermie-Anlage geliefert. Für meine Aufenthalte dort habe ich mich im Hotel & Restaurant der Familie Raspl eingemietet. https://www.gastroguide.de/restaurant/43436/raspl-s-steak-wirtshaus/unterneukirchen/bewertung/38365/
Und weil es mir dort gut gefallen hatte, war klar, dass ich für meinen ersten Besuch im Untergrundspeicher Bierwang das nicht allzu weit entfernt gelegene Hotel der Familie Raspl wieder als Unterkunft buchen würde. Es bleibt bei meiner positiven Einschätzung dieses Betriebs. Moderne Hotelzimmer, ausnehmend freundlicher und gut gelaunter Service und ein wirklich gutes Frühstück machen den Aufenthalt dort sehr angenehm.
Auch das Restaurant konnte sein Niveau von 2020 und 2021 halten. Besonders Liebhaber von gegrilltem, sehr hochwertigen Fleisch werden ihre Freude haben, siehe Karte auf der HP. Für meinen Besuchsabend am 23.4.24 hatte ich mir gleich einen Tisch mit der Zimmerbuchung reserviert. Also saß ich mal wieder im Restaurant und genoss auch dort einen ausnehmend guten und gut gelaunten Service. Ich lasse mal einen kurzen Überblick über mein Abendessen folgen.
Zum Aperitif ein lokales Pilsener aus der sehr gut sortierten Bierkarte von regionalen Brauereien. Auch sehr gut sortiert die Weinkarte, siehe HP. Ich ließ also eine Flasche Wein dem Pils folgen. Die Salzach und damit Österreich ist nicht weit, deswegen ein schöner Weiß-Burgunder aus der Südsteiermark.
Zu diesem Wein dann folgende Gänge, die Küche grüßte mit sehr ordentlichem Brot und einer Kräuterbutter. beides war gut gelungen, nur die Butter war eiskalt und hart und musste sich etwas erwärmen für mehr Aroma.
Dann eine Vorspeise, die einem inzwischen in deutschen Restaurants sehr selten unter die Finger kommt. In der Karte nannte sich das KNOCHEN.GOLD und verkündete dazu RINDERMARK.KNOCHEN | RÖSTBROT | KNOBLAUCH | PIMIENTOS DE PADRON als Zutaten. Markknochen, wenn ich die mal bekomme, landen auch bei mir zu hause gerne auf dem Grill.
Etwas Salz und Pfeffer (aus der Mühle) kamen drauf, dass Brot dazu harmonierte prächtig. Ein paar kleine Beilagen störten den Genuss keinesfalls. Sehr schöne, ungewöhnliche Vorspeise, die auch nicht zu mächtig war für den folgenden Hauptgang. Ich habe die Fleischgerichte der Karte schon angesprochen, da gibt es sehr verlockende Positionen. Aber nach dem Markknochen war mir nicht nach einem Fleischgericht. Also gab es Fisch, vom Grill.
Das nannte sich in der Karte dann SEAFOOD VOM GRILL, die Bestandteile sollten sein ORA KING LACHS | LOUP DE MER | PULPO | JAKOBSMUSCHEL | GAMBAS | SEETEUFEL | THUNFISCH | PIMIENTOS DE PADRON | SCHMIED´N.BROT | CHIMICHURRI. Das Schmieden Brot war eine Art Bruschetta, gut abgeschmeckt, obwohl nicht gerade Tomatensaison war. Schlichter Teller, aber alle Bestandteile waren sorgfältig gegrillt und saftig geraten. Auch hier war ich wieder sehr zufrieden. nach Fisch geht natürlich noch Dessert.
FRÜHLINGS.GFUI nannte sich das auf der Dessertkarte, was immer das heißen soll, und die Karte erläuterte as Zutaten BAYRISCH CREME | RHABARBER EIS | ERDBEEREN | MINZ.PESTO und war damit ein schöner Frühlingsteller zum Abschluss.
Das war es dann mit meinem Abendessen und ich bleibe bei meinem Fazit aus oben angeführter ausführlicher Rezension. Empfehlenswerter Betrieb für Logis und Essen. Toller Service verdient ein Extralob. Ich komme auf jeden Fall wieder, wenn mich mein Job in diese Gegend führt.
Unterneukirchen, an der Alz gelegen, nahe Altötting und Burghausen. Im Jahre 2020 habe ich in einem Nachbarort eine Sicherheitsabsperreinrichtung in eine Geothermie-Anlage geliefert. Für meine Aufenthalte dort habe ich mich im Hotel & Restaurant der Familie Raspl eingemietet.
https://www.gastroguide.de/restaurant/43436/raspl-s-steak-wirtshaus/unterneukirchen/bewertung/38365/
Und weil es mir dort gut gefallen hatte, war klar, dass ich für meinen ersten Besuch im Untergrundspeicher Bierwang das nicht allzu weit entfernt gelegene Hotel der Familie Raspl wieder als Unterkunft buchen würde. Es bleibt bei meiner positiven Einschätzung dieses Betriebs. Moderne... mehr lesen
Raspl's Steak.Wirtshaus
Raspl's Steak.Wirtshaus€-€€€Restaurant, Steakhouse086341535Tüßlinger Str. 2, 84579 Unterneukirchen
4.0 stars -
"Auch nach über 3 Jahren immer noch sehr empfehlenswert!" Carsten1972Unterneukirchen, an der Alz gelegen, nahe Altötting und Burghausen. Im Jahre 2020 habe ich in einem Nachbarort eine Sicherheitsabsperreinrichtung in eine Geothermie-Anlage geliefert. Für meine Aufenthalte dort habe ich mich im Hotel & Restaurant der Familie Raspl eingemietet.
https://www.gastroguide.de/restaurant/43436/raspl-s-steak-wirtshaus/unterneukirchen/bewertung/38365/
Und weil es mir dort gut gefallen hatte, war klar, dass ich für meinen ersten Besuch im Untergrundspeicher Bierwang das nicht allzu weit entfernt gelegene Hotel der Familie Raspl wieder als Unterkunft buchen würde. Es bleibt bei meiner positiven Einschätzung dieses Betriebs. Moderne
Geschrieben am 19.04.2024 2024-04-19| Aktualisiert am
19.04.2024
Nachdem ich im letzten Sommer (Juli 2023) von einer ignoranten Servicekraft von meinem Terrassenplatz vor dem Horschel vertrieben wurde, und mir infolgedessen eine Alternative für den Abend suchen musste ( https://www.gastroguide.de/restaurant/111916/ratscafe/goerlitz/bewertung/43255/ ), lockte mich nun doch die außen einsehbare Speisekarte erneut für das Abendessen in das Restaurant im Hotel Emmerich.
Ich nehme es vorweg, es war recht wenig los, die Servicekraft eine Neue und in Ausbildung und Engagement machte sie sehr viel Freude. Ich nahm Platz und erwählte mir aus der Karte einen grünen Veltliner aus dem Weinviertel. Es folgten noch ein Sauvignon Blanc auch aus Österreich und ein rheinhessischer Riesling Kabinett halbtrocken zum Dessert.
Gemütlich ist es sowieso im Gastraum und nachdem ich meine Wahl verkündet hatte, machte sich die Küche ans Werk. Vorweg hatte mich "geröstete Rote Beete Trilogie mit Tamari-Beurre-Blanc Sauce" zur Bestellung gereizt, aber das war gerade aus, die letzten Portionen wurden an einem Nachbartisch verzehrt. Also ließ ich mir "glasierte Rippchen mit grünem Salat" empfehlen.
Umami Bombe mit deutlich süßem Ton! Da war definitiv viel Sojasauce in der Marinade und auch Ahornsirup. Die Rippchen schön fleischig, die Marinade auch nach dem grillen schön klebrig und karamellisiert. Fingerlicking good! Schöner Start, und weil es Fleisch zu Beginn gab, viel es nicht schwer "Mediterraner Meeresfang in Butter-Weißweinsauce (Gekochter Octopus, Calamari, Jakobsmuscheln, Garnelen mit Schale, Miesmuscheln, Oliven, Kapern)" als Hauptspeise zu bestellen.
Noch mal Fingerlicking Meal, einiges musste per Hand gegessen werden, hab ich aber kein Problem mit. Klasse die Einlagen in einem Tomatig-Fischigen Fond, der durch die Butter schön abgebunden war. Schöne Hauptspeise, nur begleitet von leidlich gutem Baguette. Ich war wirklich überrascht, wie sich das Horschel im Vergleich zu meinem ersten Besuch ( https://www.gastroguide.de/restaurant/261088/horschel-restaurant/goerlitz/bewertung/42173/ ) entwickelt hatte. Und weil ich mich gerade sehr wohlfühlte noch ein Dessert.
"Tarte-Tatin „Mille Feuille“ an Walnuss-Crumble mit Vanilleeis (veg.)" war ein kreatives Dessert, der Apfel in hauchdünnen Scheiben unter einem Blätterteichdach gebacken. Mir hat es gefallen.
Kann ich also zum Fazit kommen. Der erste Besuch sehr erfreulich, dann durch schnöseligen Service vertrieben, den dritten Versuch wieder sehr genossen. Fein, ich komme wieder! Die hier gibts zum Abschluss immer noch, Kindheitserinnerung, die hatte meine holländische Oma immer in der Handtasche.
Nachdem ich im letzten Sommer (Juli 2023) von einer ignoranten Servicekraft von meinem Terrassenplatz vor dem Horschel vertrieben wurde, und mir infolgedessen eine Alternative für den Abend suchen musste ( https://www.gastroguide.de/restaurant/111916/ratscafe/goerlitz/bewertung/43255/ ), lockte mich nun doch die außen einsehbare Speisekarte erneut für das Abendessen in das Restaurant im Hotel Emmerich.
Ich nehme es vorweg, es war recht wenig los, die Servicekraft eine Neue und in Ausbildung und Engagement machte sie sehr viel Freude. Ich nahm Platz und erwählte mir aus der Karte... mehr lesen
4.0 stars -
"Macht doch Freude!" Carsten1972Nachdem ich im letzten Sommer (Juli 2023) von einer ignoranten Servicekraft von meinem Terrassenplatz vor dem Horschel vertrieben wurde, und mir infolgedessen eine Alternative für den Abend suchen musste ( https://www.gastroguide.de/restaurant/111916/ratscafe/goerlitz/bewertung/43255/ ), lockte mich nun doch die außen einsehbare Speisekarte erneut für das Abendessen in das Restaurant im Hotel Emmerich.
Ich nehme es vorweg, es war recht wenig los, die Servicekraft eine Neue und in Ausbildung und Engagement machte sie sehr viel Freude. Ich nahm Platz und erwählte mir aus der Karte
Geschrieben am 07.04.2024 2024-04-07| Aktualisiert am
07.04.2024
Besucht am 31.03.2024Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Vor mehr als 5 Jahren schrieb ich unter eine Rezension über Gutsgaststätte Alteburg ".......da könnte ich mit Schwiegervater auch mal hin". Die Umsetzung zog sich etwas, aber Ostersonntag 2024 waren wir dann mal da, weil wir rechtzeitig für die Feiertage einen Tisch reserviert hatten. Ich war neugierig auf die Gaststätte, man engagiert sich bei Slowfood, und auf der Speisekarte listet man fein säuberlich seine regionalen Lieferanten auf. https://alteburg.de/assets/20210814_aus_der_region.pdf
Frau hatte von Rheine aus unkompliziert per Mail einen Tisch reserviert und so standen wir nach kurzer Fahrt von Pfullingen kommend vor dem beeindruckenden Gaststättengebäude.
Das sieht man von der Straße, Parkplätze gibt es genug. Der Eingang befindet sich ums Eck, entweder geht man direkt rein, oder schaut sich noch den angrenzenden landwirtschaftlichen Betrieb an.
Innen offenbart sich dann rustikales Gasstätten-Ambiente. Ein Schild bittet am Eingang um Geduld und weißt daraufhin, dass der Service einen in Empfang nehmen und platzieren wird. Wohlerzogene Münsterländer warten brav, der hungrige Schwabe (in Mehrzahl zu betrachten) rauscht rein und wundert über gut erzogene Mitmenschen und setzt sich einfach an den für uns vorgesehenen Tisch.
Drei Damen versehen den Dienst am Gast und lassen sich von solchen Menschen nicht die Butter vom Brot nehmen, die Herren werden zum Eingang zurück geleitet und die wartende Familie von Carsten1972 wird an ihren Platz geleitet. Chapeau, souveräne und klare Ansage versteht auch der ungeduldigste Mensch! Die Karten kamen an den Tisch, ein Eindruck vermitteln die nicht ganz aktuellen Kopien auf der HP. Die Küche ist gutbürgerlich, schwäbisch regional mit starkem Wildanteil. Auf Nachfrage wird genau erläutert, woher das Wild stammt. Wein gibt es auch in ausreichender Auswahl, aber es sind Biere der Zwiefalter Brauerei am Hahn, und die mag ich, also gab es ein 1521 zum Einstieg.
Meine Frau hatte sich als Rückfahrerin angeboten und bestellte sich eine Flasche Wasser. Mit dem Bier in der Art eines süddeutschen Hellen (dort nennen sie es tatsächlich Export) widmete ich mich der Karte. Heraus kam bei meiner Frau und mir folgende Speisenfolge. Die Auswahl an Vorspeisen ist begrenzt auf Suppen, aber mehr lohnt sich auch nicht, da nicht nur im schwäbischen Teil meiner Familie der obligatorische Beilagensalat als Vorspeise gilt. Frau und ich fanden aber eine Suppe für uns in der Karte.
Bärlauchcremesuppe
Flädlesuppe. Beide Suppen konnten gefallen, waren gut abgeschmeckt und wurden in vorgewärmten Tellern heiß serviert. Auf der Bärlauchsuppe noch Chips aus Kartoffeln, die mit Bärlauch abgeschmeckt waren, feiner Crunch. Die Flädlesuppe dann ganz klassisch mit einer wirklich intensiven und schmackhaften Bouillon. Als Zwischengang für uns und Vorspeise bei den Schwiegereltern dann der Salat.
Frisch, gut angemacht mit einer schmackhaften Vinaigrette und, man kann es auf dem Bild erahnen, unter drunter Kartoffelsalat a la Schwaben. Der darf nicht fehlen, sonst gibt es Ärger mit den Gästen. Helles (Export) war leer, ich wandte mich dem Plis aus der Zweifalter Brauerei zu.
Das gefällt durch etwas deutlichere Hopfung und ist schön herb. Das Pils begleitete mich durch meine Hauptspeise. Zuerst kamen Rösties als Beilage zu meinem Wildgericht. Aus der Wildkarte hatte mich Wildschweinrücken-Steak mit Sherry-Rahm, grünem Spargel und den schon genannten Rösties am meisten angesprochen.
Die Beilage.
Der Hauptdarsteller meines Hauptganges, bestellt war medium, serviert wurde medium. Das Fleisch hatte ausreichend Wildaroma, natürlich magerer als ein Zuchtschwein, aber trotzdem saftig lag es auf dem Teller. Keinerlei Fleischsaft lief heraus, dass Fleisch hatte gut geruht nach dem Braten. Ganz nach meinem Geschmack der scharf angebratene grüne Spargel. Einzig die gute Jus war etwas zu knapp für die Rösties dosiert. Allerdings ist mir etwas zu wenig deutlich lieber als ein von Sauce überfluteter Teller. Ich war sehr zufrieden. Zu meiner Linken hatte sich meine Frau ein Kalbfleischgericht bestellt.
Kalbsbrust vom Alteburger Milchkalb (der Betrieb ist ja direkt nebenan) mit Kalbsbrät-Bärlauch-Füllung hatte sie neugierig gemacht. An den Tisch kam ein Rollbraten, der sehr schmackhaft gefüllt war. Frau hob sowohl zu den Beilagen aus Wurzelgemüse sowie zum getrüffelten (Trüffelbutter) Püree den Daumen.
Als Dessert für die ganze Bagage noch das bekannt gut schmeckende Bauernhof-Eis aus dem Lautertal, dann waren wirklich alle pappsatt!
Die drei Damen im Service waren routiniert unterwegs, ließen keinen Stress oder Hektik aufkommen bei dem sich komplett füllenden Gastraum. Wir haben uns wohlgefühlt.
Zum Fazit lässt sich sagen, wir kommen gerne wieder! Eine grundgute Gasthausküche, die Wert auf Zutaten aus der Region legt. Sowas gehört schon per se betont, gelobt und besucht! Wir hier im Norden wissen solche Gasthäuser (weil wir so wenige davon haben) noch mehr zu schätzen als unsere süddeutschen Landsleute, die mit solchen Gasthäusern noch besser versorgt sind. Passt alles in allem und schön ist es am Albtrauf und auf der Alb sowieso!
Vor mehr als 5 Jahren schrieb ich unter eine Rezension über Gutsgaststätte Alteburg ".......da könnte ich mit Schwiegervater auch mal hin". Die Umsetzung zog sich etwas, aber Ostersonntag 2024 waren wir dann mal da, weil wir rechtzeitig für die Feiertage einen Tisch reserviert hatten. Ich war neugierig auf die Gaststätte, man engagiert sich bei Slowfood, und auf der Speisekarte listet man fein säuberlich seine regionalen Lieferanten auf.
https://alteburg.de/assets/20210814_aus_der_region.pdf
Frau hatte von Rheine aus unkompliziert per Mail einen Tisch reserviert und so standen... mehr lesen
4.0 stars -
"Gaststätte mit Bauernhofanschluss" Carsten1972Vor mehr als 5 Jahren schrieb ich unter eine Rezension über Gutsgaststätte Alteburg ".......da könnte ich mit Schwiegervater auch mal hin". Die Umsetzung zog sich etwas, aber Ostersonntag 2024 waren wir dann mal da, weil wir rechtzeitig für die Feiertage einen Tisch reserviert hatten. Ich war neugierig auf die Gaststätte, man engagiert sich bei Slowfood, und auf der Speisekarte listet man fein säuberlich seine regionalen Lieferanten auf.
https://alteburg.de/assets/20210814_aus_der_region.pdf
Frau hatte von Rheine aus unkompliziert per Mail einen Tisch reserviert und so standen
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Draußen war Maiwoche, deswegen kein Foto von außen, nur die Ansicht des Innenraums. Der war leer, alle saßen draußen, außer uns, wir entschieden uns für relaxtes sitzen auf gutem Gestühl drinnen. Im Internet stellt sich die Chefin so vor:
Herzlich Willkommen bei MOANA.
Wir sind eine Wein- und Vorspeisenbar. Ein Ort zum Genießen, ein Ort zum Teilen von Geschichten und Genuss. Uns macht es glücklich, Emotionen durch gute Produkte an unsere Gäste weiterzugeben. Im Glas, sowie auf dem Teller.
Moana (die Chefin)
Gastgeberin aus Leidenschaft. Und Osnabrückerin mit Herz und Seele. Nach gastronomischen Stationen im »la vie«, im »Kesselhaus« und im »Remarque« und bei Andreas Caminada in der Schweiz nun zurück im Herzen von Osnabrück.
»Gastronomie bedeutet für mich die ehrlichste Form von Wertschätzung meiner Umwelt gegenüber. Gastfreundschaft. Genuss. Gesellschaft. Musik.«
Frederic (der Koch)In der Küche zu Hause. Immer auf der Suche nach neuen Kombinationen, Geschmäckern und Überraschungen auf dem Teller. Eine feste Speisekarte?! Fehlanzeige. Der Obst- und Gemüsegarten und unsere regionalen Lieferanten liefern den Stoff, Frederic führt Regie. Nach Stationen im »Walhalla«, bei »Högers« in Bad Essen, im »Wilde Triebe« in Sutthausen, im »Kesselhaus«, bei Thomas Bühner und im »Barge« in Brüssel nun in der eigenen Küche mitten in Osnabrück.
Der Empfang war herzlich direkt, nach Klärung wurde das DU vereinbart und wir gönnten uns mal einen Aperitif aus der Prickel-Ecke.
Die MOANA Wein- und SpeisekarteEssen und Wein gehören bei uns zusammen. Ein gutes Gericht wird durch guten Wein nur noch besser – umgekehrt genauso. All unsere Weine kommen aus dem Osnabrücker Wein Cabinet nebenan. Jeder einzelne mit Liebe ausgewählt – natürlich auch für zu Hause.
Eine kleine Speiseauswahl trifft auf eine sehr große Weinauswahl, beides über die HP einzusehen. Wir ließen uns obiges Konzept erläutern und Moana kam dann mit einem sehr vorteilhaften Vorschlag. Man könnte aus den Tapas aus der Karte ein Menü Angebot machen. Das klang gut und ersparte uns ein Auswählen aus dem Angebot. Die Gerichte kamen in einem Mix von 2 Gerichten für 4 oder 4 Gerichten für 4, um eine Dimensionierung für 6 Gänge zu ermöglichen.
Zuerst 2 Portionen Miso-Butter mit Kartoffelbrot und Linsen-Hummus, Papadum, gepickeltes Gemüse. Das begann dann schon mal sehr wohlschmeckend. Gutes Sauerteig Brot vertrug sich gut mit der Umami Butter. Sehr schön der Hummus aus Linsen, schön ergänzt durch die sauren Pickles. Crunch durch die Papadum, feiner Auftakt. Dann ging es weiter mit einem vegetarischen Gang, wieder 2 Portionen für uns 4.
Cake salé, Frühlingsgemüse, wilde Kräuter, Tomatenbutter. Das gesalzene Brot kam wie ein Brioche daher, pikant mit Kräutern und Salz abgeschmeckt. Dazu ein Pesto sowie die gut gelungene Butter. Als Beilagen noch Gemüse, auch etwas gepickelt. Gute Fortsetzung, die in einen Saison Gang überleitet, von dem jeder eine volle Portion erhielt.
Spargel, Bärlauch, Curry, sehr ungewöhnlich! Der Spargel war auf Biss gegart, und mit ordentlich Curry gewürzt. Das Ganze wurde dann mit einer Bärlauch-Sauce umgeben. Die Kombination Curry und Bärlauch zu Spargel war gewagt, aber man muss auch mal ungewöhnliches probieren. Einzig das verbrannte Bärlauch-Blatt oben drauf entsorgte ich. Auch der nächste Gang mit einer Portion pro Tischgenosse*in.
Fjordforelle, Fenchel, Holunderblüte, Dill. Wohlfühlgang, bei den Zutaten weiß man, alles wird behaglich! Holunder als Saisonzutat brachte eine leichte Süße, Dill geht immer zu Fisch, Fenchel sowieso und wenn das Filet dann so perfekt glasig gegart ist wie auf unseren Tellern, kann man gar nicht anders als genießen. Trotzdem sollte der Höhepunkt des Abends noch kommen.
Tafelspitz, Jus, Chimichurri war dieser Gang. Es ist selten, dass ich Fleischgänge vor Fischgänge platziere. Dies war perfekte Fleischküche. Gnadenlos reduziert auf drei Zutaten! Die aber vom Feinsten auf den Teller gebracht! Großartige Fleischqualität, dazu eine perfekte Jus, nicht zu intensiv und dick. Und etwas Säure durch Chimichurri, geht nicht besser! Hätte gerne Nachschlag gehabt.
Käse schloss den Magen und wurde noch mal durch das feine Brot mit der Miso-Butter begleitet. Das war alles in allem ein wirklich gutes Menü! Und das in einer Wein- und Tapasbar. Das hatte ich so genussvoll gar nicht erwartet. Und natürlich gaben wir uns große Mühe, den zweiten Teil des Bar Mottos mit Leben zu füllen. Wein trinken!
Da wurde quer durch den weißen Weingarten geordert, der Nachbartisch wurde zum Weinlager. Die Weinkarte lässt sich auf der HP einsehen, wir entschieden uns für diese Weine.
Nahe rules with Riesling!
Mosel can do it also, but smoother!
Die beiden Damen gönnten sich einen feinen Sauvignon blanc!
Den hatte sich Carsten ausgesucht! Wir hatten gute Laune nach 5 Stunden Weinbar Moana! Was nicht unerheblich an der Gastgeberin und ihrem Team lag. Küche und Service machten große Freude!
Moana, wir (ich) komme wieder! Das war ein sehr schöner Abend!