Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und freue mich dann immer, wenn mir die Auswahl von Restaurants durch informative Kritiken erleichtert wird. Umgekehrt gebe ich meine Erfahrungen auch sehr gerne weiter.
Einige wenige meiner bisherigen Kritiken, die ältesten, stammen originär noch aus RK, aber nach dessen Verkauf an Yelp suche ich hier ein neues "Zuhause".
Zu meinen Bewertungskriterien ein kurzes Wort. Ich bin Relativbewerter, auch ein gut geführter Imbiss kann mal 4 Punkte bekommen, ebenso wie ein Sternerestaurant, es muss dem jeweiligen Anspruch entsprechen!
4 bis 5 Punkte bedeuten für mich, das das Restaurant seinen und meinen Anspruch erfüllt hat bei meinen Besuch. 3 Punkte bedeutet, gewissen Defizite in einzelnen Aspekten. Darunter bedeutet eine Bewertung erhebliche Mängel bei meinem Besuch.
Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 504 Bewertungen 778589x gelesen 14930x "Hilfreich" 14184x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 13.10.2023 2023-10-13| Aktualisiert am
13.10.2023
Besucht am 01.10.2023Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
In einem sehr schlichtem Rahmen. In unserer Urlaubswoche in Bad Bertrich im Oktober 2023 waren meine Frau und ich in zwei örtlichen Restaurants. Das eine habe ich beschrieben, die alte Mühle. Im anderen Restaurant hatten wir einen so erfreulichen Abend, dass wir noch ein zweites Mail einkehrten. Dieses Restaurant war der Bertricher Hof der Familie Sabine und Bernhard Pellio. Und das Haus ist ein wahrer Familienbetrieb! Geöffnet ist an sieben Tagen die Woche von Mittag bis 19 Uhr. Nur im Winter schließt man komplett und nimmt sich den nötigen Ausgleich zum sicherlich enorm stressigen Sommer.
Am ersten Besuchsabend, dem 1. Oktober 2023, waren wir eingekehrt und hatten nach einem Tisch gefragt, weil auf der Tageskarte zwei verlockende Vorspeisen angeboten wurden. Wir traten ein und mussten bei einem gut gefüllten Gastraum und Terrasse etwas warten, bis wir Frau Pellio antrafen. Die wuppte den Service komplett alleine und hatte gefühlt in der ganzen Zeit unserer zwei Besuche fast keine Zeit zum Luft holen. Aber mit einem Lächeln wurde uns ein Tisch angewiesen.
Die Karten kamen, genauso schlicht wie der Gastraum! Hausmannskost und Wild wurden offeriert und eben zwei Vorspeisen in der Tageskarte, die uns sehr gefielen. Zu trinken gab es einige vernünftige (auch preislich gesehen) Moselweine. Aber wir bestellten uns beide ein Tegernseeer Helles. Bier würde gut zu unserer Auswahl passen. Für meine Frau eine meiner absoluten Lieblings Suppen.
Graupensuppe! Hoffentlich durfte ich kosten! Und ja ich durfte von der sehr dicken, so genau richtigen Suppe kosten. Das konnte gefallen, wird Zeit das auch zu Hause mal wieder zu kochen. Muss mal wieder einen guten Schinkenknochen vom Schlachter organisieren für die Brühe. Frau war schon mal glücklich. Für mich etwas, dass es inzwischen viel zu selten gibt!
Pastete Richelieu! Ich liebe Pâté en croûte in jeder Ausführung. Hier war es die klassische nach Richelieu Art! Ente gehört da rein, confiert und Entenleber. Drum rum der Teig, gebacken. Französische Landküche at it's best! Glücklich und auch sattmachendes Kochwerk! Vielleicht etwas zu kalt serviert, aber ich genoss trotzdem. Danach für meine Frau Fisch.
Lachsforellenfielt aus regionaler Zucht ganz schlicht mit Kartoffeln und grüner Sauce. Und auch hier wieder ein überraschend gutes Handwerk im sehr schlichten Mantel. Frau war sehr angetan von der Zubereitung des Filets. Ich durfte kosten und konnte dem nur zustimmen. Für mich passend zum beginnenden Herbst ein Wild Gericht.
Eifeler Hirschrollbraten mit frischen Pfifferlingen gefüllt von der Tageskarte. Begleitet von einer wohlgeratenen Jus mit viel Pilz Umami. Der Braten war äußerst zart aus dem Ofen gekommen und der Wildgeschmack hielt sich in Grenzen. Begleitet wurde das Ganze von Kroketten und Preiselbeeren, wie es sich gehört.
Verzeihlich, dass diese nicht selbst zubereitet waren. Auch ein Salat gehörte zu beiden Hauptspeisen, frisch, mit einer Zitrone-Sahne-Sauce (Papa wäre sehr sehr glücklich) angemacht, konnte auch der sehr gefallen.
Von der Qualität der angebotenen Speisen waren wir doch sehr angenehm überrascht und weil der Gastraum inzwischen etwas leerer war, hatte Frau Pellio etwas Zeit sich dem kulinarisch neugierigen Pärchen zu widmen. Wir erfuhren, dass die beiden den Betrieb quasi alleine führen (Fachkräfte gibt es nicht mehr genug) und nur ein paar Helferinnen sie unterstützten. Herr Pellio als ausgebildeter Koch kocht ein im Umfang reduziertes Speisen Angebot, in dem er nach Möglichkeit vermeidet, zu Helferlein zu greifen (Pommes, Krokette und Co. verlangt auch keiner als selbstgemacht). Zum Beispiel wurde der Hirsch an nächsten Tag durch Wildschwein abgelöst, dann durch Kalb, immer wieder ein neues Schmorgericht auf der Tageskarte! Und auch ein Vegetarisches nicht zu vergessen. Das alles zu hören machte so viel Freude, dass wir am Dienstag, dem Feiertag am 3. Oktober, noch mal einkehrten und die Küche der Familie Pellio genossen. Am zweiten Abend vorweg zum Teilen ein klassischer Flammkuchen.
Frau nahm im Hauptgang das schon oben angesprochene Kalbsgericht. Die Beilage war an Schlichtheit nicht zu überbieten. Geröstete Kartoffelspalten begleiteten die Hauptspeise.
Aber das passte sehr gut zum Kalbstafelspitz in einem ungewöhnlichen Tomaten- und Gemüsesud. Wieder war das geschmorte Fleisch ein Genuss in Konsistenz und Genuss.
Wer kann, der kann (alle Schmorgerichte)! Meine Hauptspeise hatte ich erwählt, weil ich eines Tellers im Gastraum ansichtig wurde, der mir gefiel. Zumal ich von Frau Pellio die Info bekam, dass die Schnitzel aus Kalb und Schwein natürlich selbst geschnitten, geklopft und paniert werden. Also ein seit längerer Zeit nicht mehr gegessenes Gericht.
Cordon Bleu, im Anschnitt sah das so aus, auch selbst gefüllt.
Dazu gehört natürlich Pommes mit Mayo, sonst nichts, außer dem obligatorischen Salat.
Und weil wir noch ein ganz kleines bisschen Hunger hatten, gab es ein warmes (hausgemachtes) Mohnküchlein als Abschluss.
Tja, feines Essen! Wie entdeckt man so versteckte gastronomische Kleinode? Ohren offenhalten, Neugierig sein, einfach mal reingehen und schnuppern. Ab und Zu entdeckt man dann erfreuliche Orte mit Gastronomen, die ihrem Handwerk Ehre machen und dabei kein großes Bohei darum machen.
Absolute Empfehlung für alle, die mal in Bad Bertrich sein sollten und grundgute Hausmannskost zu würdigen wissen.
In einem sehr schlichtem Rahmen. In unserer Urlaubswoche in Bad Bertrich im Oktober 2023 waren meine Frau und ich in zwei örtlichen Restaurants. Das eine habe ich beschrieben, die alte Mühle. Im anderen Restaurant hatten wir einen so erfreulichen Abend, dass wir noch ein zweites Mail einkehrten. Dieses Restaurant war der Bertricher Hof der Familie Sabine und Bernhard Pellio. Und das Haus ist ein wahrer Familienbetrieb! Geöffnet ist an sieben Tagen die Woche von Mittag bis 19 Uhr. Nur im Winter... mehr lesen
Restaurant im Hotel Bertricher Hof
Restaurant im Hotel Bertricher Hof€-€€€Restaurant, Biergarten0267493620Am Schwanenteich 7, 56864 Bad Bertrich
4.0 stars -
"Grundgutes Handwerk" Carsten1972In einem sehr schlichtem Rahmen. In unserer Urlaubswoche in Bad Bertrich im Oktober 2023 waren meine Frau und ich in zwei örtlichen Restaurants. Das eine habe ich beschrieben, die alte Mühle. Im anderen Restaurant hatten wir einen so erfreulichen Abend, dass wir noch ein zweites Mail einkehrten. Dieses Restaurant war der Bertricher Hof der Familie Sabine und Bernhard Pellio. Und das Haus ist ein wahrer Familienbetrieb! Geöffnet ist an sieben Tagen die Woche von Mittag bis 19 Uhr. Nur im Winter
Geschrieben am 11.10.2023 2023-10-11| Aktualisiert am
11.10.2023
Besucht am 04.10.2023Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
In der Woche über den Feiertag am 3. Oktober des Jahres 2023 waren Frau und Herr Carsten1972 in Bad Bertrich. Eine durch die Schwester gebuchte Unterkunft für eine Familien-Urlaubs-Woche führte uns in den für uns bisher unbekannten Eifelort. Am samstäglichen Anreisetag erkundeten wir zu Zweit den Kurort mit etwas morbiden Charme. Reizvoll gelegen hat man doch ein ziemliches Problem mit den für die heutige Zeit etwas überdimensionierten Kureinrichtungen und leerstehenden Gästehäusern aller Art. Ziel der Erkundung war natürlich die Inaugenscheinnahme der hiesigen Gastronomie zwecks Festlegung von ein paar Besuchszielen für das Abendessen, insbesondere der 4. Oktober, unser Hochzeitstag, sollte mit einem möglichst guten Abendessen enden. Der Rundgang führte uns zum Kurpark im Römerkessel, direkt an diesem Kleinod liegt das Hotel Alte Mühle.
Ein Schild hatte uns gelockt, auf dem Vinothek stand, wir wollten noch ein wenig Wein für unser Ferienhaus besorgen und folgten dem Hinweis zu diesem Haus.
Draußen eine sehr attraktive Terrasse zum Kurpark, machte das Ensemble einen netten Eindruck. Auch drinnen empfing einen eine geschmackvolles Ambiente. Der Service bot uns ein paar Weine im Gastraum des Restaurants zum Außerhaus Verkauf an.
Bei diesem Anblick und nach dem Studium der Abendkarte legten wir uns fest, hier verbringen wir den Abend unseres Hochzeitstages. Der Tisch wurde reserviert und wir verließen mit drei Flaschen Moselwein das Haus. Vier Tage später am Abend waren wir wieder zurück. Unser Tisch war reserviert und schnell gefunden.
Die Karte lässt sich auf der HP einsehen, das reduzierte und geschmackvolle Angebot hatte uns ja verlockt, den Tisch zu reservieren. Am 4. Oktober ein kleiner Dämpfer für die Vorfreude war dann, dass einiges auf der Karte nicht vorhanden war. Nach dem Feiertag war noch kein Nachschub eingetroffen. Bedeutet aber auch, dass man frisch kocht und nicht zu viel ins Convienience Regal greift. Des einen leid, des anderen Freud, aber wir würden schon was finden. Zu trinken natürlich ein Riesling von der Mosel.
Feinherb, auf Wunsch meiner Frau geordert, es wurden zwei Flaschen. Dazu Wasser und ein erster Gruß der Küche. Na ja, es geht kreativer, auch wenn man das Fertigbaguette kreativ präsentiert, es bleibt Fertigbaguette. Das war keine so große Freude.
Das durfte sich gerne etwas steigern zu den Vorspeisen. Für meine Frau Jakobsmuscheln, serviert mit Mango-Püree und kleinem Salat. Dieser Anblick machte uns dann freudiger.
Frau bezeichnete Qualität, Gargrad und Kombination mit süß-saurem Obst als gelungen. Ich ließ mir Fisch servieren, kalt.
Räucherlachstartar mit frischem Gemüse, Zwiebeln, Meerrettich und Dill bekam ich serviert. Oben drauf das ungewöhnliche, aber kreative Tartar aus Räucherlachs. Der frisch geriebene Meerrettich daneben passte perfekt, hatte aber mächtig Bumms! Drunter unter dem Fisch eine Mischung aus Tomaten und Erbsen (yeah!) als Fundament. Auch meine Vorspeise gefiel mir. Beim Hauptgericht machten wir es der Küche einfach. Für uns beide Geflügel.
Gegrillte Hühnerbrust mit Erbsenpüree, Aubergine und Käse Chips beschrieb es die Karte. Die Küche musste auf Grund der ausgebliebenen Lieferung nach dem Feiertag etwas umändern, was uns aber zusagte. So wurde es ein Auberginenpüree, fein angerösteter Rosenkohl und gebackene Kartoffeln. Die Brust im Supremecut war saftig zubereitet, wichtigste Hürde also schon mal genommen. Im Zusammenspiel mit den Zutaten ein schmackhafter Hauptgang.
Als Dessert zum Teilen Pavlova Alte Mühle Style! Hatte jetzt nichts mit dem Original zu tun, war aber ebenso süß und somit sündhaft genug als Abschluss unseres Feiertagsessens. Insgesamt waren wir zufrieden mit den Speisen.
Der Service in Form eines jungen Mannes mit (ich vermute) osteuropäischer Herkunft (manchmal etwas schwer zu verstehen) war gut eingespannt im halb gefüllten Gastraum. Das konnte er so noch gerade eben schaffen, aber wenn es voll wird, braucht er definitiv Unterstützung.
Kann ich zum Fazit kommen. Geschmackvolles Ambiente, in dem die Crew der alten Mühle eine Küche abseits von SchniPoSa anzubieten versucht. Das gelingt mit leichten Abstrichen bei der Ausführung. Irgendwo zwischen okay und gut würde mein Fazit lauten. Wir würden wieder einkehren, aber nicht zum Hochzeitstag.
In der Woche über den Feiertag am 3. Oktober des Jahres 2023 waren Frau und Herr Carsten1972 in Bad Bertrich. Eine durch die Schwester gebuchte Unterkunft für eine Familien-Urlaubs-Woche führte uns in den für uns bisher unbekannten Eifelort. Am samstäglichen Anreisetag erkundeten wir zu Zweit den Kurort mit etwas morbiden Charme. Reizvoll gelegen hat man doch ein ziemliches Problem mit den für die heutige Zeit etwas überdimensionierten Kureinrichtungen und leerstehenden Gästehäusern aller Art. Ziel der Erkundung war natürlich die Inaugenscheinnahme... mehr lesen
Alte Mühle
Alte Mühle€-€€€Restaurant, Weinstube, Hotel, Pension026741880Bäderstr. 46, 56864 Bad Bertrich
3.5 stars -
"Insgesamt akzeptabel!" Carsten1972In der Woche über den Feiertag am 3. Oktober des Jahres 2023 waren Frau und Herr Carsten1972 in Bad Bertrich. Eine durch die Schwester gebuchte Unterkunft für eine Familien-Urlaubs-Woche führte uns in den für uns bisher unbekannten Eifelort. Am samstäglichen Anreisetag erkundeten wir zu Zweit den Kurort mit etwas morbiden Charme. Reizvoll gelegen hat man doch ein ziemliches Problem mit den für die heutige Zeit etwas überdimensionierten Kureinrichtungen und leerstehenden Gästehäusern aller Art. Ziel der Erkundung war natürlich die Inaugenscheinnahme
Geschrieben am 11.10.2023 2023-10-11| Aktualisiert am
11.10.2023
Besucht am 24.09.2023Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Vor kurzem kam das Thema hier bei GG mal wieder auf. Jeder Mensch braucht es, dass unkomplizierte italienische Restaurant für die unkomplizierte Einkehr um die Ecke. Es gibt auf der Welt keine bessere Küche für diese Art von ausgehen. Der Franzose macht aus Essen eine Art Kunst, der deutsche will mit Essen die Welt retten, aber die Küche aus Italien, dass ist die für die Seele.
Auch ich brauche das manchmal! Einfach essen gehen, eine gute Pizza, hochwertige Pasta, die Klassiker der Küche von der Nonna. Das schmeckt immer und macht einfach glücklich. In Rheine gibt es ein paar Italiener, die diesem Leitspruch entsprechen und ihn mit Leben füllen. Die meisten habe ich beschrieben und bin regelmäßig Kunde bei denen. Aber tatsächlich gab es ein Restaurant, in das war ich bisher nicht eingekehrt. Su Nuraghe da Toni ist sein Name. Die italienische Gastronomie im Kreis Steinfurt, so habe ich den Eindruck, ist fest in sardischer Hand. Irgendwie sind die alle miteinander verwandt. Und so bietet auch Toni italienische Küche mit einigen Besonderheiten der sardischen Küche.
Am Sonntag, den 24. September 2023, war ich nun also zu Gast bei "Toni" und seinem Team. Mitten im Dorenkamp findet sich das Restaurant, an der Breite Straße. Dass ist auf der anderen Seite vom Bahnhof, schaut man von Rheine City dahin. Der Außenbereich schlicht, die Bestuhlung quasi auf dem Bürgersteig verlockt nicht unbedingt draußen zu sitzen.
Freunde hatten uns gefragt, ob wir mitkommen wollten und nach der positiven Antwort von meiner Frau und mir, einen Tisch reserviert im Inneren. Auch an einem Sonntagabend war es voll! Alle, dicht gestellten, Tische waren besetzt. Viele spontan einkehrende Gäste mussten wieder gehen. Unser Tisch war schnell gefunden.
Die Weinkarte, wie bei allen unseren Italienern in Rheine, ist eher mittelprächtig und verlockt nicht unbedingt einen Wein zu ordern. Aber bei einem Craft Beer aus Cagliari griff ich zu und bereute es nicht. Die Karte lässt sich im Internet auf der HP einsehen und bietet ein großes Potpourri der italienischen Küche mit Schwerpunkt Pizza und Pasta. Das ist es aber auch, was die meisten Gäste wollen. Ich vermisste etwas die Klassiker abseits von Teigfladen und Nudeln, kein Ossobuco und Co. Aber meine Frau und ich wurden fündig. Und weil wir inzwischen blind füreinander bestellen könnten, war glasklar, dass dieses Vorspeisenangebot von beiden geordert wurde.
Antipasto di mare nennt sich das, ist eine Mischung aus Antipasti und Salat. Bestehend, laut Karte, aus gemischten Meeresfrüchten mariniert mit fruchtigem Olivenöl und frischer Zitrone konnte das als Auftakt gut gefallen. Pulpo Arm, Garnelen, Miesmuscheln und Tube waren mariniert in Olivenöl und Zitrone, ergänzt durch ein wenig frischen Salat und Gemüse. Passte so, gutes Sommergericht, ordentlich serviert. Dann für meine Frau Pasta mit einer für einen Italiener selten gesehenen Zutat.
In der Tages/ Wochenkarte wurden Paccheri angeboten. Paccheri ist eine Nudelsorte in Form einer sehr großen Röhre, die ursprünglich aus Kampanien stammt. Sie sind im Allgemeinen glatt, es gibt aber auch eine gerippte Version, Paccheri Millerighe (siehe Foto). So weit, so gut, dass war bekannt im Pasta-Affinen Haushalt von Carsten. Zu den Paccheri gab es Seeteufel in einer Tomaten, Knoblauch und Olivenöl Sauce. Da oben drauf die seltene Zutat, ein Kaisergranat, sehr kleine Sortierung, aber doch ein frischer Scampo! Fein, da freute sich die Frau mir gegenüber. Auch ich blieb beim Hauptgericht bei den Meeresbewohnern.
Calamaretti alla griglia gab es für mich. Dazu nicht fotografierte ordentliche Rosmarin-Kartoffeln. Tja, dieser Teller ist eine Essenz von dem was ich oben zu beschreiben versucht habe. Koche einen Tintenfisch schön zart, zerteile ihn, röste ihn scharf an, würze ihn mit wenigen Zutaten, aber ordentlich und es wird schmecken. Lecker! Und ich war ebenso glücklich.
Der Service hatte im proppenvollen Gastraum sehr gut zu tun und musste dann auch noch ein Missgeschick von Carsten1972 beheben. Mea culpa, nächstes Mal fragt der Ingenieur, wie die Pfeffermühle funktioniert und veranstaltet keine Pfefferkörnerlawine auf dem Tisch. Ansonsten waren wir immer Blick und man fühlte sich gut und freundlich betreut, auch dass passte sehr gut.
Also zum Fazit, auch hier ein italienisches Restaurant für Soul Food! Gute Pizza oder Pasta, auch ein paar Ergänzungen, die unkompliziert glücklich machen. Das geht voll in Ordnung! Wir kommen gerne mal wieder.
Vor kurzem kam das Thema hier bei GG mal wieder auf. Jeder Mensch braucht es, dass unkomplizierte italienische Restaurant für die unkomplizierte Einkehr um die Ecke. Es gibt auf der Welt keine bessere Küche für diese Art von ausgehen. Der Franzose macht aus Essen eine Art Kunst, der deutsche will mit Essen die Welt retten, aber die Küche aus Italien, dass ist die für die Seele.
Auch ich brauche das manchmal! Einfach essen gehen, eine gute Pizza, hochwertige Pasta, die Klassiker... mehr lesen
Su Nuraghe da Toni
Su Nuraghe da Toni€-€€€Restaurant, Catering, Pizzeria0597114159Breite Straße 14, 48431 Rheine
4.0 stars -
"Der Italiener für jeden Tag und das kulinarische Seelenheil" Carsten1972Vor kurzem kam das Thema hier bei GG mal wieder auf. Jeder Mensch braucht es, dass unkomplizierte italienische Restaurant für die unkomplizierte Einkehr um die Ecke. Es gibt auf der Welt keine bessere Küche für diese Art von ausgehen. Der Franzose macht aus Essen eine Art Kunst, der deutsche will mit Essen die Welt retten, aber die Küche aus Italien, dass ist die für die Seele.
Auch ich brauche das manchmal! Einfach essen gehen, eine gute Pizza, hochwertige Pasta, die Klassiker
Geschrieben am 21.09.2023 2023-09-21| Aktualisiert am
22.09.2023
Besucht am 08.09.2023Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 50 EUR
Nun fahre ich schon so lange nach Mecklenburg Vorpommern in die Feldberger Seen Landschaft und ich dachte, so langsam kenne ich alle schönen Orte dort. Aber Pustekuchen, durch Zufall zeigte uns das Schicksal einen weiteren wunderschönen Ort an den Seen in diesem Gebiet. Dieser Ort befindet sich in Feldberg, auf der Halbinsel Amtswerder im Feldberger Haussee.
Meine Frau und ich waren von Carwitz herüber gewandert, mit dem Plan um die Mittagszeit etwas im Ort zu essen. Unser Weg führte uns auf den Amtswerder und wie schon befürchtet war die erste Fischerstube an der Straße komplett belegt. Aber etwas weiter den Weg zum Feldberger Seebad fand sich ein Hinweis auf die Fischerhütte der Fischerei Feldberg der Familie Frankiw.
Es war offen und wir beschlossen mal nach einem Tisch zu fragen. Was wir dann entdeckten, war schon ein wunderbarer Platz. Direkt am Seeufer liegt der Betriebsplatz der Fischerei, vorne am Tor ein Räucher- und Verkaufshaus für den Fisch aus dem See, dahinter versteckt ein Holzhaus vor dem Seeufer.
Das ans ich war schon ein schöner Platz und sehr einladend, um dort zu speisen.
Zum See eine überdachte Terrasse.
und
Aber das wunderschönste in dieser einfachen Fischerhütte sind die Tische zwischen Holzhaus und Seeufer unter alten Erlen.
Wunderschön bei Sonnenschein!
Weil es uns so gefallen hat, blieben wir an besagten Mittag zum essen da, dies war unser Tisch.
Und weil wir so begeistert über unsere Entdeckung waren, haben wir gleich für einen weiteren Mittag reserviert. Wir ließen unseren Charme spielen und bekamen den Lands End Tisch zum See!
Gegessen wurde auch was. Die Küche verarbeitet die Fische, den Fang aus dem See, sowie zugekaufte Meeresfische. Das wird geräuchert und gebraten und mariniert a la Matjes, Fermentation ist ja en vogue! Dazu gibt es einfache Beilagen, Pommes, Bratkartoffeln, etc. Es gibt Wein und Longdrinks, aber Mittags schmeckt ein kaltes Pils am besten zum Fisch.
Gegessen haben wir an beiden Besuchstagen Barsch, Flussbarsch! Gebraten! Leser, merke dir, bist du an einem großen See und der Fischer bietet in seiner Fischerhütte frisch gebratenen selbst gefangenen Flussbarsch an, der so groß ist, dass man ihn filetieren kann, dann bestell den! Es gibt keinen besseren einheimischen Fisch als Flussbarsch!
und
Fazit, hingehen und genießen! Den Ort und den frischen Fisch! Beim nächsten Besuch sind wir abends da und dann werden wir einen schönen Riesling genießen beim Sonnenuntergang und frischem Fisch! Großartiger Ort!
Nun fahre ich schon so lange nach Mecklenburg Vorpommern in die Feldberger Seen Landschaft und ich dachte, so langsam kenne ich alle schönen Orte dort. Aber Pustekuchen, durch Zufall zeigte uns das Schicksal einen weiteren wunderschönen Ort an den Seen in diesem Gebiet. Dieser Ort befindet sich in Feldberg, auf der Halbinsel Amtswerder im Feldberger Haussee.
Meine Frau und ich waren von Carwitz herüber gewandert, mit dem Plan um die Mittagszeit etwas im Ort zu essen. Unser Weg führte uns auf... mehr lesen
Fischerhütte der Fischerei Feldberg.
Fischerhütte der Fischerei Feldberg.€-€€€Gaststätte039831 20205Fischereihof 2, 17258 Feldberger Seenlandschaft
4.0 stars -
"Neuentdeckung (für mich) in Feldberg" Carsten1972Nun fahre ich schon so lange nach Mecklenburg Vorpommern in die Feldberger Seen Landschaft und ich dachte, so langsam kenne ich alle schönen Orte dort. Aber Pustekuchen, durch Zufall zeigte uns das Schicksal einen weiteren wunderschönen Ort an den Seen in diesem Gebiet. Dieser Ort befindet sich in Feldberg, auf der Halbinsel Amtswerder im Feldberger Haussee.
Meine Frau und ich waren von Carwitz herüber gewandert, mit dem Plan um die Mittagszeit etwas im Ort zu essen. Unser Weg führte uns auf
Geschrieben am 18.09.2023 2023-09-18| Aktualisiert am
18.09.2023
Am 7. September waren meine Frau und ich wieder in der alten Schule und hatten uns mit einem befreundeten Pärchen aus Berlin einen Tisch reserviert. Fotos vom Abend in der Galerie, einen neuen Bericht muss ich nicht erstellen. Borgis Bericht von 2020 ist noch immer absolut auf der Höhe der Zeit. Ein Detail muss aber noch der interessierten Genuss-Gemeinde vorgestellt werden.
Das Foto zeigt das Dessert aus dem Menü! Und Daniel Schmidtthaler hat daraus eine atemberaubende Überraschung kreiert!
Erst einmal wirkt das wie ein saisonal passendes Gericht mit roten Beeren in verschiedenen Konsistenzen, so weit so gut. Aber die Süße und die Säure dieser Zutaten trafen auf darüber geriebenen frischen Kren mit seiner ätherischen Schärfe und, was mich hat mich unglaublich beeindruckt hat, einigen Streifen Lardo, selbst hergestellt aus dem Speck des hausgeschlachteten Schweins. Der Lardo brachte eine unglaubliche, umamihafte Tiefe in das Gericht!
Fazit, eine Essenz des Küchenstils von Daniel Schmidthaler! Großartig!
Die Freunde aus Berlin zogen schon vorher ihr Fazit: "wir kommen definitiv noch mal wieder!"
Am 7. September waren meine Frau und ich wieder in der alten Schule und hatten uns mit einem befreundeten Pärchen aus Berlin einen Tisch reserviert. Fotos vom Abend in der Galerie, einen neuen Bericht muss ich nicht erstellen. Borgis Bericht von 2020 ist noch immer absolut auf der Höhe der Zeit. Ein Detail muss aber noch der interessierten Genuss-Gemeinde vorgestellt werden.
Das Foto zeigt das Dessert aus dem Menü! Und Daniel Schmidtthaler hat daraus eine atemberaubende Überraschung kreiert!
Erst einmal wirkt das... mehr lesen
Hotel & Restaurant Alte Schule Fürstenhagen
Hotel & Restaurant Alte Schule Fürstenhagen€-€€€Restaurant, Hotel, Sternerestaurant03983122023Zur Alten Schule 5, 17258 Feldberger Seenlandschaft
stars -
"Großartig!" Carsten1972Am 7. September waren meine Frau und ich wieder in der alten Schule und hatten uns mit einem befreundeten Pärchen aus Berlin einen Tisch reserviert. Fotos vom Abend in der Galerie, einen neuen Bericht muss ich nicht erstellen. Borgis Bericht von 2020 ist noch immer absolut auf der Höhe der Zeit. Ein Detail muss aber noch der interessierten Genuss-Gemeinde vorgestellt werden.
Das Foto zeigt das Dessert aus dem Menü! Und Daniel Schmidtthaler hat daraus eine atemberaubende Überraschung kreiert!
Erst einmal wirkt das
Geschrieben am 14.09.2023 2023-09-14| Aktualisiert am
14.09.2023
In der ersten Septemberwoche 2023 waren meine Frau und ich mal wieder in der Feldberger Seenlandschaft zu Gast. Und wenn wir an diesem wunderbaren Ort zum Wandern, Radfahren und Wasserwandern sind, dann haben wir ein paar Restaurants, in die wir immer gerne wieder einkehren. Eines davon ist die Weinschänke im Apfelweingut Kraatz, gerade über die Landesgrenze in der brandenburgischen Uckermark gelegen.
Einsam ist es da, von Carwitz, unserem Urlaubsort, fährt man eine Dreiviertelstunde, bis man dann im kleinen Weiler Kraatz ankommt. Gleich für den ersten Urlaubsabend am zweiten September hatten wir einen Tisch reserviert. Und freuten uns auf das samstägliche Gastkochmenü, dass dort dann immer angeboten wird. Leider hatte der Gast-Koch aber kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen absagen müssen und wir wurden dementsprechend informiert. Nicht so schlimm, die kleine feine Karte bietet immer wieder verlockende Speisen an. Das Wetter war noch sommerlich und so konnten wir vor der Gaststube draußen Platz nehmen.
Unter Weinreben ist ein schöner Platz entstanden.
Die Gaststube ist auch ein schöner Ort zum verweilen, aber heute ging es nicht hinein. Das Angebot steht auf einer Schiefertafel am Eingang.
Es gibt zwar auch Traubenwein und Biere in ansprechender Qualität, aber wir trinken natürlich Apfelweine, die Karte bietet Sortenreine Apfelweine und gemischte Sätze in verschiedenen Jahrgängen an. Hochformat, anklicken
Es macht Spaß, sich durch die verschiedenen Sorten zu probieren. Alle Produkte werden im offenen Ausschank angeboten, Frau liebt den Quittensecco.
Gegessen haben wir auch wieder hervorragend. Beide orderten wir zur Vorspeise gegrillte Wassermelone mit einem fruchtigen Salat.
Wassermelone finde ich persönlich nur genießbar, wenn sie gegrillt wird. Und hier hätte sie ruhig noch mehr Röstaromen bekommen dürfen. Trotzdem eine gut gemachte Vorspeise. Einen Zwischengang teilten wir uns, in der Weinschänke gibt es immer Piroggi im Angebot.
Für jeden je eine mit Fleisch und eine mit Kartoffelfüllung. Bekommt man bei uns im Münsterland nie zu Gesicht und wenn ich die bekommen kann, dann werden die auch bestellt! Lecker! Der Salat war reichlich und wieder gut angemacht. Zum finalen Hauptgang für meine Frau Wildbratwürstchen, die eine im Dorf ansässige Jägerin für die Weinschänke herstellt.
Frau hatte vorher natürlich gecheckt, wie der K-Salat serviert wird, und so wie er sich auf dem Teller darbot, mag sie den. Äußerst gut abgeschmeckte Würstchen durfte sie genießen. Für mich auch Wild, aber in anderer Darreichungsform.
Burger, served open mit Wild-Buletten. Drauf waren außer den Buletten eine Linsencreme und ein Auberginen-Mus. Und mit den Zutaten bekam das Ganze einen levantinischen Touch. Auch sehr schmackhaft!
Kurzer Bestätigungsbericht zu meinem letztmaligen (2019) verfassten ausführlichen Bericht. Es bleibt dabei, wunderbarer Ort für eine entspannte Einkehr mit viel Genuss!
In der ersten Septemberwoche 2023 waren meine Frau und ich mal wieder in der Feldberger Seenlandschaft zu Gast. Und wenn wir an diesem wunderbaren Ort zum Wandern, Radfahren und Wasserwandern sind, dann haben wir ein paar Restaurants, in die wir immer gerne wieder einkehren. Eines davon ist die Weinschänke im Apfelweingut Kraatz, gerade über die Landesgrenze in der brandenburgischen Uckermark gelegen.
Einsam ist es da, von Carwitz, unserem Urlaubsort, fährt man eine Dreiviertelstunde, bis man dann im kleinen Weiler Kraatz ankommt.... mehr lesen
4.0 stars -
"Bleibt ein wunderbarer Ort für Genuss" Carsten1972In der ersten Septemberwoche 2023 waren meine Frau und ich mal wieder in der Feldberger Seenlandschaft zu Gast. Und wenn wir an diesem wunderbaren Ort zum Wandern, Radfahren und Wasserwandern sind, dann haben wir ein paar Restaurants, in die wir immer gerne wieder einkehren. Eines davon ist die Weinschänke im Apfelweingut Kraatz, gerade über die Landesgrenze in der brandenburgischen Uckermark gelegen.
Einsam ist es da, von Carwitz, unserem Urlaubsort, fährt man eine Dreiviertelstunde, bis man dann im kleinen Weiler Kraatz ankommt.
Geschrieben am 13.09.2023 2023-09-13| Aktualisiert am
14.09.2023
Besucht am 28.08.2023Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Carsten musste in die Nähe von Karlsruhe. Im Süden von Karlsruhe, direkt an der A5 baut terranets (Gasversorger von BW) eine neue Verdichterstation im Zuge eines Projektes für die Umstellung auf Wasserstoff als Energieträger, und andrerseits sitzt in Ettlingen ein Lieferant für Armaturenantriebe. Also reiste ich am Montag nach Ettlingen an, und weil der Besuch recht spontan geplant worden war, ließ ich mir das Hotel Erbprinz in Ettlingen als Übernachtungsort empfehlen. Ein großer Parkplatz an einem noch größeren Gebäudeensemble mitten in Ettlingen empfing mich. Nach dem einchecken ging es auf mein Zimmer, wo ich folgende kulinarische Begrüßung vorfandt.
Feines Betthupferl, aber erst mal hatte ich Hunger und ging runter zu den Restaurants, es gibt derer Drei im Haus. Ein besterntes Restaurant, siehe Borgis Bericht (da war wohl alles in Buttter?), mit Namen Erbprinz, am Montagabend leider geschlossen, eine Café sowie die Weinstube Sibylla. Dort fand sich dann ein Platz für mich. Das Ambiente war schon sehr gediegen klassisch.
Für einen Montagabend war recht viel los, der Service bot mir zwei Tische zur Auswahl, ich entschied mich für einen Tisch im vorderen Bereich der Gaststube. Der Tisch selber tadellos eingedeckt.
Reichlich Servicekräfte kümmerten sich unter der Ägide einer resoluten jungen Frau um die Gäste. Recht fix bekam ich die Karten gereicht und wurde nach einem ersten Wunsch befragt. Ich bestellte mir eine Flasche Wasser und widmete mich der umfassenden Wein Auswahl gespeichert auf einem Tablet. Insbesondere regionale Winzer waren mit großer Jahrgangstiefe vertreten. Na, ich kann nicht anders, ein Wein aus der Region. In Bruchsal erzeugt Familie Klumpp Weine, deren Qualität sich bis ins Münsterland herum gesprochen hat.
Der 2020 Orts-Riesling trocken würde mich hervorragend durch meine Speisenauswahl begleiten. Recht schnell hatte ich auch eine Entscheidung in Sachen Speisen getroffen. Die Karte bietet verlockende Gasthausküche mit gehobenen Anspruch und entsprechenden Preisen. Mich verlockte am meisten das an meinem Besuchsabend angebotene 3 Gang Menü für 52 Euro, dass sich aber problemlos um eine Verlockung aus dem a la Carte Angebot ergänzen und noch pimpen ließ! So begann ich mein Menü mit gebackenem Saint Maure Käse.
Begleitet von Mango Dill Salat, der Frisée oben auf hatte keinerlei kulinarische Auswirkung. Der Ziegenrohmilch Käse kommt aus der Region Touraine an der Loire. Käse ist ja meins, in jeder Zubereitung, hier war der im krossen Mantel gebacken und warm, sehr lecker und ergänzt vom süß-sauren Salat. Hierzu gab es noch Brot von hervorragender Qualität.
Ich habe nach den Bäckern gefragt, die Antwort hatte der Service auf der Stelle parat. Die Back-Brüder in Freiburg backen dieses äußerst geschmackvolle Sauerteig Brot mit sehr hohem Roggen-Anteil. Ich bat noch später um etwas Nachschub, mit dem Brot Olivenöl, ein Senf, sowie Butter.
Feiner Start ins Menü, es folgte mein kulinarisches add-on. In der festen Karte ein feines Sommergericht, eine kalte Suppe und deren Zutaten veranlassten mich zur Bestellung. Gurkenkaltschale aus Mandelmilch, Chia-Samen und Leinsaatsandwich, so wurde es in der Karte beschrieben. So kam es an den Tisch.
Im Sandwich eine Art Obstsalat, dass passte gut zu der Suppe mit ihren zurückhaltenden Aromen. Für die cremigen Anteile sorgten Avocado Stücke und eine Art Guacamole. Ein sehr intelligenter Teller, bei der ich nur bei der Suppe selber eine etwas nachdrücklichere Schärfe erwünscht hätte. Dass passt immer sehr gut gerade zu kalten Suppen, finde ich. Nun also zum Hauptgang, es gab Fisch.
Gebratener Seeteufel, begleitet von Ratatouille, Parmesanschaum und Gnocchi. Zum Hauptgang ein italienisch, mediterran inspiriertes Gericht. Saftig gebraten, mit der typisch festen Konsistenz fand sich ein Stück Seeteufel-Filet auf dem Teller. Dazu gut abgeschmecktes Pfannengemüse und Gnocchi, die in einer passenden Sauce badeten. Drei von vier Gängen serviert und ich war zufrieden, also zum Dessert. Kaltgesetzte Pfirsichtorte mit Zitronen Thymian Eis war eine Ankündigung unter der ich mir nun gar nichts vorstellen konnte.
Weite Inspiration des Begriffs Torte würde ich dem Koch mal unterstellen, aber mit dem Eis und den geschmorten Pfirsichen war auch das ein guter Abschluss. Die Küche des Sibylla unter ihrem Chef Jonathan Kirchgässner konnte an diesem Abend gefallen und hatte ein geschmackvolles Menü serviert.
Ebenso Freude bereitete der Service, die Damen und Herren waren immer Aufmerksam, kundig bei Nachfragen und ließen keinen Grund aufkommen, Kritik an ihrem Handeln üben zu können. So unaufgeregt und leise perfekt wünscht man sich klassischen Service.
Also mal zum Fazit, das Hotel Erbprinz ist schon ein sehr gediegener Ort zum übernachten und einkehren. Man hält althergebrachte Küchen-, Beherbergungs- und Servicequalität hoch. Höflich, etwas distanziert, aber dabei stets freundlich zugewandt fühlt man sich sofort wohl, besonders im Hinblick auf das, was einem sonst in neuerer Zeit in Sachen Gastronomiequalität so unterkommt. Das kostet dann allerdings auch ein bisschen mehr als im Imbiss um die Ecke. Ich bezahle den Unterschied aber gerne und komme wieder, wenn ich wieder in Ettlingen bin.
Carsten musste in die Nähe von Karlsruhe. Im Süden von Karlsruhe, direkt an der A5 baut terranets (Gasversorger von BW) eine neue Verdichterstation im Zuge eines Projektes für die Umstellung auf Wasserstoff als Energieträger, und andrerseits sitzt in Ettlingen ein Lieferant für Armaturenantriebe. Also reiste ich am Montag nach Ettlingen an, und weil der Besuch recht spontan geplant worden war, ließ ich mir das Hotel Erbprinz in Ettlingen als Übernachtungsort empfehlen. Ein großer Parkplatz an einem noch größeren Gebäudeensemble mitten... mehr lesen
Weinstube Sibylla im Hotel Erbprinz
Weinstube Sibylla im Hotel Erbprinz€-€€€Restaurant, Weinstube072433220Rheinstraße 1, 76275 Ettlingen
4.0 stars -
"Altbewährte Qualität!" Carsten1972Carsten musste in die Nähe von Karlsruhe. Im Süden von Karlsruhe, direkt an der A5 baut terranets (Gasversorger von BW) eine neue Verdichterstation im Zuge eines Projektes für die Umstellung auf Wasserstoff als Energieträger, und andrerseits sitzt in Ettlingen ein Lieferant für Armaturenantriebe. Also reiste ich am Montag nach Ettlingen an, und weil der Besuch recht spontan geplant worden war, ließ ich mir das Hotel Erbprinz in Ettlingen als Übernachtungsort empfehlen. Ein großer Parkplatz an einem noch größeren Gebäudeensemble mitten
Geschrieben am 30.08.2023 2023-08-30| Aktualisiert am
30.08.2023
Besucht am 26.08.2023Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Carsten war mal wieder am Rand der Alb, mit Frau in Pfullingen bei den Schwiegereltern. Ein Geburtstag war der Grund und die die Jubilarin plus Gatte waren von uns eingeladen, sich ein Restaurant für ein gemeinsames Abendessen auszusuchen. Der Rechnung würde dann als Geburtstagsgeschenk von uns beglichen. Ich war dann einigermaßen erstaunt, als wir das Ziel des gemeinsamen Abends mitgeteilt bekamen. Das Ristorante da Maria war mir schon bekannt, ich war schon etliche Male daran vorbei gelaufen. Aber eingekehrt noch nie, denn insbesondere der Schwiegervater bevorzugt schwäbische Küche und ist kulinarischen Neuigkeiten nicht unbedingt sehr zugetan (lieber Spätzle als Pasta!).
Nun also doch mal ein gemeinsamer Besuch in einem italienischen Restaurant. Ich hatte absolut keinen Einwand, das Ristorante gibt es schon so lange wie ich nach Pfullingen komme. Das ist ja schon mal eine Ansage in heutigen Zeiten, wenn man sich so lange halten kann. Die Speisekarte auf der HP ließ jetzt auch keine Befürchtungen aufkommen, dass wir mit Skepsis auf den Abend blicken müssten.
So trafen sich dann drei Pärchen am Abend des 26. August zu einem gemeinsamen Essen, meine Eltern hatten die Rückbank meines PKW okkupiert und sich mit auf den Trip nach Württemberg begeben. Tisch hatte Schwiegervater gebucht, mit dem Resultat, dass wir schon um halb sechs eintraten. Viel zu früh, aber kenne ich schon. Man will auf keinen Fall später einkehren. Die Küche bremste uns aber wieder auf normale Abendessen Zeiten ein, denn vor 18 Uhr tat sich dort nichts.
In der Zwischenzeit hatten wir uns in den renovierten Wintergarten begeben und an den für uns vorgesehenen Tisch gesetzt. Da ließ es sich gut aushalten, der Wintergarten ist licht, gut belüftet und auch bei gutem Gästezuspruch nicht zu laut. Eine Schiefertafel an der Wand verkündet Tagesangebote.
Die gesamte Karte lässt sich, wie schon gesagt, auf der HP einsehen. Zwei junge Männer und eine junge Dame erledigten den Service im Gastraum. Die Karten wurden gereicht und Getränke und Speisen Angebot eingesehen. Die Schwiegereltern hatten einigen Bedarf an Erklärungen zu den angebotenen Klassikern der italienischen Küche. Aber letztendlich wurden dem jungen Mann Vor- und Hauptspeisen auf den Block diktiert. Hier will ich mich auf die Speisen meiner Frau und von mir konzentrieren. Kurz vor den Vorspeisen gab es frisches Pizzabrot als kleine, pikant gewürzte Brötchen.
Das passte dann gut zu der Wahl meiner Frau in Sachen Vorspeise. Man kann sicher sein, wenn eine Fischsuppe angeboten wird, dann wird sie die auch ordern.
Ich durfte kosten, ein guter Grundfond mit ausreichend Fischaroma bildete die Basis, mediterran wurde es durch Tomaten und Safranaroma. Ein bisschen sehr salzig war der Fond, hart an der Grenze für mich. Die Einlage waren Vongole (Venusmuscheln), Miesmuscheln in erfreulich großer Sortierung, Pulpo und eine Gamba, Kopf war nur Deko. Frau war zufrieden mit ihrer Wahl. Für mich ein Gericht von der Tageskarte. Gegrillter Oktopus mit Kartoffelpüree, da konnte ich nicht widerstehen. Optisch schlicht kam das Gericht an den Tisch. Olfaktorisch war da keine Zurückhaltung. Ein schön schlotziges, gut abgeschmecktes Püree bildete die Basis für einen zart gekochten und dann scharf angegrillten Oktopus-Arm. Zwiebel und Tomate sorgten für etwas Abwechslung und Farbe auf dem Teller. Gut gelungenes Gericht, sehr sättigend, für mich persönlich wäre es in größerer Portionierung eine perfekte Hauptspeise gewesen. Ich glich das aber aus durch eine etwas schlanker portionierte Hauptspeise. Grigliata di Mista di Pesce heißt das in der Karte. Kann man auch Auswahl an gegrilltem Fisch nach Tagesangebot nennen. Dazu noch Gemüse und Kartoffeln war dieser schlanke Teller ein guter Ausgleich zur sehr üppigen Vorspeise. Zitronensaft drüber, mir schmeckte gut! Ich war zufrieden. Frau bekam eine Hauptspeise von der Tageskarte. Frische Pasta, geschwenkt im Parmesan Laib und Trüffel. Die Pasta ist hausgemacht, wurde versichert. Tagliatelle waren die Basis, eine Buttersauce war drunter gemischt und Trüfffel wurde am Tisch darüber gehobelt. Klassiker! Er hinterließ eine zufriedene Bestellerin. Zum Dessert ein sehr schmackhafter Pistazienkuchen, dass dazu gehörende Vanilleeis wurde abbestellt, dass wäre zu viel geworden.
Auch hier wurde hausgemacht angekündigt, der flüssige Kern aus Pistaziencreme floss heraus beim anstechen. Schmeckte uns beiden gut! Ein Espresso schloss das Abendessen ab.
Ein Sonderlob geht an das sehr gute Serviceteam des di Maria. Obwohl fast vollständig besetzt plus brummenden Abholgeschäft waren immer alle Gäste im Blick, nicht wurde vergessen, immer nachgefragt, wir fühlten uns sehr gut umsorgt. Das geht nicht besser!
Kann ich also zum Fazit kommen. Klassische italienische Küche, auf einem ordentlichen bis gutem Level. Von Pizza, über Pasta bis hin zu einigen klassischen italienischen Gerichten gibt man sich große Mühe und serviert eine sehr ordentliche gastronomische Leistung. Wir kommen gerne wieder, sollten Schwiegereltern mal wieder verlangen haben nach der Küche Italiens!
Carsten war mal wieder am Rand der Alb, mit Frau in Pfullingen bei den Schwiegereltern. Ein Geburtstag war der Grund und die die Jubilarin plus Gatte waren von uns eingeladen, sich ein Restaurant für ein gemeinsames Abendessen auszusuchen. Der Rechnung würde dann als Geburtstagsgeschenk von uns beglichen. Ich war dann einigermaßen erstaunt, als wir das Ziel des gemeinsamen Abends mitgeteilt bekamen. Das Ristorante da Maria war mir schon bekannt, ich war schon etliche Male daran vorbei gelaufen. Aber eingekehrt noch... mehr lesen
Ristorante Da Maria
Ristorante Da Maria€-€€€Restaurant, Pizzeria0712171361Griesstraße 29, 72793 Pfullingen
4.0 stars -
"Ordentliche italienische Küche!" Carsten1972Carsten war mal wieder am Rand der Alb, mit Frau in Pfullingen bei den Schwiegereltern. Ein Geburtstag war der Grund und die die Jubilarin plus Gatte waren von uns eingeladen, sich ein Restaurant für ein gemeinsames Abendessen auszusuchen. Der Rechnung würde dann als Geburtstagsgeschenk von uns beglichen. Ich war dann einigermaßen erstaunt, als wir das Ziel des gemeinsamen Abends mitgeteilt bekamen. Das Ristorante da Maria war mir schon bekannt, ich war schon etliche Male daran vorbei gelaufen. Aber eingekehrt noch
Geschrieben am 09.08.2023 2023-08-09| Aktualisiert am
15.08.2023
Besucht am 26.07.2023Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 50 EUR
Mal wieder Station gemacht in Görlitz, in meinem Stammquartier, dem Hotel am Park, direkt an der Neiße gelegen. Zum Essen gehe ich dann immer in die Stadt und entscheide spontan, wo ich einkehre. Dieses mal gefiel mir bei Sonnenschein die Außenbestuhlung des Restaurants Horschel im Hotel Emmerich. Ich ging hinein und fragte ob ein Tisch für mich draußen verfügbar wäre. Das war kein Problem, ich durfte mir einen der freien Tische aussuchen. Also nahm ich draußen Platz und wartete auf Karte und die Chance ein Getränk zu ordern. Mindestens 6 mal, ich habe im Geiste ein Strichliste geführt, lief ein junger Mann aus dem Service an meinem Tisch vorbei. Bei der siebten Passage war mir das dann zu dumm und ich packte meine Sachen unter seinen Augen (nicht das er das zum Anlass genommen hätte, mich zu fragen warum ich gehe nach mindestens 20 Minuten Wartezeit). Wer nicht bedient, hat auch keinen Umsatz verdient, da bin ich gnadenlos.
Wohin jetzt, am Untermarkt gibt es genug Gelegenheiten. Erste Idee, Lucie Schulte, aber die haben Mittwochs zu, also was anderes mit Tischen draußen. Auch am Untermarkt das Rats-Café, ein wunderschöner Bau mit Außengastronomie und es war auch was frei.
Ein Tisch wurde mir angeboten, ich nahm Platz, ein freundlicher junger Mann brachte mir umgehend die Karte und reinigte noch den Tisch. Zu den Speisen in der festen Karte, siehe HP, gab es noch eine Pfifferlings-Karte und weitere auf Schiefertafeln geschriebenen Tagesangebote. Da würde ich fündig werden. Zu Beginn eine Suppe, ich liebe saure Speisen und deswegen mag ich gerne Soljanka.
Die war so, wie sie sein muss, Säure-Bumms! Gurken, Tomaten, Letscho, Zwiebeln waren sicher drin. Ordentlich Fleischeinlage unten im Suppenteller, mir fast zu viel. Paprika, süß, schmeckte man auch. Klecks Sahne oben drauf, lecker! Toastbrotscheiben gehören ja dazu, ich würde ein schönes Roggen-Sauerteigbrot geröstet vorziehen. Guter Start, danach was aus der Saisonkarte. Pfifferlinge, gebraten, mit Schnitzel (Schwein) und Bratkartoffeln. Ein bisschen Grün war auch noch auf dem Teller. Gut gebratenes und saftiges Schnitzel, ich denke aber dass war nicht selbst paniert. Gut, für den aufgerufenen Preis von 16 EUR darf man nicht allzu viel Handwerk erwarten. Gut abgeschmeckt und mit Zwiebeln in der Pfanne geschmort die Pfifferlinge, die waren lecker! Auch die Bratkartoffeln waren gut gelungen, vielleicht einen Ticken zu fettig. Insgesamt aber ein Teller mit gutem PLV, ich war zufrieden. Danach noch was mit Mohn, irgendwas Schlesisches von der Tageskarte.
Namen vergessen, aber das war ein Art Mohn Nocke, mit viel Marzipan drin, ich würde am nächsten Tag mit mehr Sport Abbitte leisten müssen für diese Nocken mit zusätzlichen Eis. Aber man isst ja Desserts niemals mit schlechtem Gewissen, sondern nur mit Genuss. Das Gewissen meldet sich grundsätzlich nachher! Getrunken habe ich auch, in der Karte stand ein trockener Riesling aus der Trittenheimer Apotheke, von einem der unzähligen Clüsserath WG dort (hat die schon mal jemand durchgezählt?).
Ganz sicher ein Jahrgang aus den Jahren 2018 bis 2020, der hatte ordentlich Sonne getankt und man merkte, dass der Winzer Mühe hatte, den noch trocken ausbauen zu können. Aber ansonsten feiner Mosel-Riesling. Für 5 EUR das Viertel gab es nix zu meckern!
Der junge Mann aus dem Service und eine Dame in den besten Jahren kümmerten sich draußen um die Tische und von Bestellung bis Bezahlung war ich immer im Blick und fühlte mich gut umsorgt.
Somit kann ich ein positives Fazit ziehen nach meinem ersten Besuch im Rats Café am Untermarkt in Görlitz. Da kann man ohne Bauchschmerzen einkehren und gut speisen.
Mal wieder Station gemacht in Görlitz, in meinem Stammquartier, dem Hotel am Park, direkt an der Neiße gelegen. Zum Essen gehe ich dann immer in die Stadt und entscheide spontan, wo ich einkehre. Dieses mal gefiel mir bei Sonnenschein die Außenbestuhlung des Restaurants Horschel im Hotel Emmerich. Ich ging hinein und fragte ob ein Tisch für mich draußen verfügbar wäre. Das war kein Problem, ich durfte mir einen der freien Tische aussuchen. Also nahm ich draußen Platz und wartete auf... mehr lesen
4.0 stars -
"Das war eine gute Alternative" Carsten1972Mal wieder Station gemacht in Görlitz, in meinem Stammquartier, dem Hotel am Park, direkt an der Neiße gelegen. Zum Essen gehe ich dann immer in die Stadt und entscheide spontan, wo ich einkehre. Dieses mal gefiel mir bei Sonnenschein die Außenbestuhlung des Restaurants Horschel im Hotel Emmerich. Ich ging hinein und fragte ob ein Tisch für mich draußen verfügbar wäre. Das war kein Problem, ich durfte mir einen der freien Tische aussuchen. Also nahm ich draußen Platz und wartete auf
Geschrieben am 21.07.2023 2023-07-21| Aktualisiert am
21.07.2023
Ich habe schon so viele Berichte zum BoK in Münster geschrieben. Und eigentlich müsste ich jetzt einen neuen Bericht schreiben von meinem Besuch am 14.7.23. Denn seit dem letzten Jahr kocht Laurin Kux im BoK, nach seinem Wechsel vom Ackermanns in Roxel. Und wie zu erwarten hat er seit dem Frühjahr auch den Stern ins Kreuzviertel geholt. Den Bericht überlasse ich aber mit Freuden unserem Borgi, denn der war mit seinem süßen Fan Tisch- und Genussgenosse von meiner Frau und mir auf der Terrasse an einem schönem Sommerabend. Ich bin aber fies und baue mal etwas Druck auf in Bremen, und veröffentliche vorab eine optische Genussreise durch das Menü, zu dem Borgi (ich bin mir sicher) viel bessere Worte finden wird, als ich es je könnte! Viel Spaß beim (völlig unkommentierten) Bilderreigen aus Fauna und Flora Menü!
Ich habe schon so viele Berichte zum BoK in Münster geschrieben. Und eigentlich müsste ich jetzt einen neuen Bericht schreiben von meinem Besuch am 14.7.23. Denn seit dem letzten Jahr kocht Laurin Kux im BoK, nach seinem Wechsel vom Ackermanns in Roxel. Und wie zu erwarten hat er seit dem Frühjahr auch den Stern ins Kreuzviertel geholt. Den Bericht überlasse ich aber mit Freuden unserem Borgi, denn der war mit seinem süßen Fan Tisch- und Genussgenosse von meiner Frau und... mehr lesen
BOK | Brust oder Keule
BOK | Brust oder Keule€-€€€Restaurant, Sternerestaurant02519179656Melchersstraße 32, 48149 Münster
5.0 stars -
"Augenschmaus !!!!!" Carsten1972Ich habe schon so viele Berichte zum BoK in Münster geschrieben. Und eigentlich müsste ich jetzt einen neuen Bericht schreiben von meinem Besuch am 14.7.23. Denn seit dem letzten Jahr kocht Laurin Kux im BoK, nach seinem Wechsel vom Ackermanns in Roxel. Und wie zu erwarten hat er seit dem Frühjahr auch den Stern ins Kreuzviertel geholt. Den Bericht überlasse ich aber mit Freuden unserem Borgi, denn der war mit seinem süßen Fan Tisch- und Genussgenosse von meiner Frau und
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Am ersten Besuchsabend, dem 1. Oktober 2023, waren wir eingekehrt und hatten nach einem Tisch gefragt, weil auf der Tageskarte zwei verlockende Vorspeisen angeboten wurden. Wir traten ein und mussten bei einem gut gefüllten Gastraum und Terrasse etwas warten, bis wir Frau Pellio antrafen. Die wuppte den Service komplett alleine und hatte gefühlt in der ganzen Zeit unserer zwei Besuche fast keine Zeit zum Luft holen. Aber mit einem Lächeln wurde uns ein Tisch angewiesen.
Die Karten kamen, genauso schlicht wie der Gastraum! Hausmannskost und Wild wurden offeriert und eben zwei Vorspeisen in der Tageskarte, die uns sehr gefielen. Zu trinken gab es einige vernünftige (auch preislich gesehen) Moselweine. Aber wir bestellten uns beide ein Tegernseeer Helles. Bier würde gut zu unserer Auswahl passen. Für meine Frau eine meiner absoluten Lieblings Suppen.
Graupensuppe! Hoffentlich durfte ich kosten! Und ja ich durfte von der sehr dicken, so genau richtigen Suppe kosten. Das konnte gefallen, wird Zeit das auch zu Hause mal wieder zu kochen. Muss mal wieder einen guten Schinkenknochen vom Schlachter organisieren für die Brühe. Frau war schon mal glücklich. Für mich etwas, dass es inzwischen viel zu selten gibt!
Pastete Richelieu! Ich liebe Pâté en croûte in jeder Ausführung. Hier war es die klassische nach Richelieu Art! Ente gehört da rein, confiert und Entenleber. Drum rum der Teig, gebacken. Französische Landküche at it's best! Glücklich und auch sattmachendes Kochwerk! Vielleicht etwas zu kalt serviert, aber ich genoss trotzdem. Danach für meine Frau Fisch.
Lachsforellenfielt aus regionaler Zucht ganz schlicht mit Kartoffeln und grüner Sauce. Und auch hier wieder ein überraschend gutes Handwerk im sehr schlichten Mantel. Frau war sehr angetan von der Zubereitung des Filets. Ich durfte kosten und konnte dem nur zustimmen. Für mich passend zum beginnenden Herbst ein Wild Gericht.
Eifeler Hirschrollbraten mit frischen Pfifferlingen gefüllt von der Tageskarte. Begleitet von einer wohlgeratenen Jus mit viel Pilz Umami. Der Braten war äußerst zart aus dem Ofen gekommen und der Wildgeschmack hielt sich in Grenzen. Begleitet wurde das Ganze von Kroketten und Preiselbeeren, wie es sich gehört.
Verzeihlich, dass diese nicht selbst zubereitet waren. Auch ein Salat gehörte zu beiden Hauptspeisen, frisch, mit einer Zitrone-Sahne-Sauce (Papa wäre sehr sehr glücklich) angemacht, konnte auch der sehr gefallen.
Von der Qualität der angebotenen Speisen waren wir doch sehr angenehm überrascht und weil der Gastraum inzwischen etwas leerer war, hatte Frau Pellio etwas Zeit sich dem kulinarisch neugierigen Pärchen zu widmen. Wir erfuhren, dass die beiden den Betrieb quasi alleine führen (Fachkräfte gibt es nicht mehr genug) und nur ein paar Helferinnen sie unterstützten. Herr Pellio als ausgebildeter Koch kocht ein im Umfang reduziertes Speisen Angebot, in dem er nach Möglichkeit vermeidet, zu Helferlein zu greifen (Pommes, Krokette und Co. verlangt auch keiner als selbstgemacht). Zum Beispiel wurde der Hirsch an nächsten Tag durch Wildschwein abgelöst, dann durch Kalb, immer wieder ein neues Schmorgericht auf der Tageskarte! Und auch ein Vegetarisches nicht zu vergessen. Das alles zu hören machte so viel Freude, dass wir am Dienstag, dem Feiertag am 3. Oktober, noch mal einkehrten und die Küche der Familie Pellio genossen. Am zweiten Abend vorweg zum Teilen ein klassischer Flammkuchen.
Frau nahm im Hauptgang das schon oben angesprochene Kalbsgericht. Die Beilage war an Schlichtheit nicht zu überbieten. Geröstete Kartoffelspalten begleiteten die Hauptspeise.
Aber das passte sehr gut zum Kalbstafelspitz in einem ungewöhnlichen Tomaten- und Gemüsesud. Wieder war das geschmorte Fleisch ein Genuss in Konsistenz und Genuss.
Wer kann, der kann (alle Schmorgerichte)! Meine Hauptspeise hatte ich erwählt, weil ich eines Tellers im Gastraum ansichtig wurde, der mir gefiel. Zumal ich von Frau Pellio die Info bekam, dass die Schnitzel aus Kalb und Schwein natürlich selbst geschnitten, geklopft und paniert werden. Also ein seit längerer Zeit nicht mehr gegessenes Gericht.
Cordon Bleu, im Anschnitt sah das so aus, auch selbst gefüllt.
Dazu gehört natürlich Pommes mit Mayo, sonst nichts, außer dem obligatorischen Salat.
Und weil wir noch ein ganz kleines bisschen Hunger hatten, gab es ein warmes (hausgemachtes) Mohnküchlein als Abschluss.
Tja, feines Essen! Wie entdeckt man so versteckte gastronomische Kleinode? Ohren offenhalten, Neugierig sein, einfach mal reingehen und schnuppern. Ab und Zu entdeckt man dann erfreuliche Orte mit Gastronomen, die ihrem Handwerk Ehre machen und dabei kein großes Bohei darum machen.
Absolute Empfehlung für alle, die mal in Bad Bertrich sein sollten und grundgute Hausmannskost zu würdigen wissen.