Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück habe, erlebe ich dann einen persönlich großartigen Augenblick in meinem Leben, von dem ich vielleicht lange zehren kann. Und wenn ich dieses Erlebnis auch noch mit anderen Menschen teilen kann, ist es ein wahrscheinlich wunderbarer Moment und eine verbindende Erfahrung.
Ich liebe Unterhaltungen zum Thema: „Was hast du und was habe ich zuletzt gegessen oder was werden wir demnächst essen oder was hätten wir gerne gegessen“; aber auch Getränke dürfen nicht vernachlässigt werden: „Was haben wir dazu getrunken oder was würden wir gerne ausprobieren“.
Wenn ich unterwegs bin, besuche ich auch Gaststätten, um meinen Hunger zu stillen. Dort freue ich mich schon über handwerklich gut gemachte Speisen, die ordentlich auf dem Teller angeordnet sind.
weitere Infos: http://kgsbus.beepworld.de
Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 652 Bewertungen 1029197x gelesen 17626x "Hilfreich" 15418x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 25.09.2016 2016-09-25| Aktualisiert am
25.09.2016
Besucht am 24.09.2016Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 192 EUR
Auf der Homepage steht die Eigenaussage: „Im Oktober 2015 eröffneten wir das Schwanenstübchen. Es erwartet Sie nicht nur eine angenehme Atmosphäre und ein hervorragender Service – unsere Speisekarte bietet Ihnen eine kulinarische Reise durch die Köstlichkeiten dieser Welt.“
Das Hotel zum Schwanen ist ein Vier-Sterne-Haus. Das Haus-Restaurant befindet sich im Erdgeschoss. Das Schwanenstübchen ist in einem separaten Raum auf derselben Ebene untergebracht.
In diesem Restaurant sollen nicht alltägliche Speisen und Getränke angeboten werden. Als Mitglied der Chaîne des Rôtisseurs fühlen sich die beiden Köche zu erhöhten Ansprüchen herausgefordert. Da ist einmal der „Senior“ Klaus Willumat, der das Haus in der Zwischenzeit auf seinen Schwiegersohn übertragen hat, aber immer noch aktiv ist und eben Christian Warnke als Chefkoch.
Ambiente
Der Raum war mit Tischen für vier Personen ausgestattet. Die Plätze sind klassisch weiß eingedeckt.
Die Wände sind ebenfalls in einem matten Weiß gehalten und von grauen Holzelementen unterbrochen. Auf einem Bar-Wagen sind einige Getränke wie Gin, Malt und Rum sowie Liköre und Sherrys untergebracht. Lediglich drei Bilder mit Blumenmotiven sind an zwei Wänden verteilt. Die eine Seitenfront hat Fenster zum Schwanenplatz hin.
Die Tür zum Toilettenbereich ist direkt ebenerdig neben dem Eingang vom Schwanenstübchen und wird auch vom Restaurant mit benutzt. Hier wurden keine Neuerungen vorgenommen. Es ist im Bahama-Beige-Stil der siebziger Jahre gehalten.
Service
Eine junge Kellnerin war für uns zuständig. Sie führte uns an den vorbereiteten Platz und überreichte uns die Karten. Sie verhielt sich die ganze Zeit freundlich und aufmerksam. Gerne beantwortete sie uns alle Fragen und erkundigte sich nach unserem Gefinden.
Die Karte(n)
Menü-Karussell im „Schwanenstübchen“ Genießen Sie einen Hauptgang oder mehrere Gänge, die Sie sich selbst zusammenstellen und erleben Sie eine kulinarische Reise.- Inklusive begleitende Weine, Wasser & Kellerbier.
Der ganze Einstieg war sehr erfreulich. Das Kartoffelbrot war außen kross und innen locker mit kleinen ganzen Kartoffelwürfelchen. Bei den Aufstrichen handelte es sich um Butter, Schmalz und Creme, die jeweils neue Geschmackseindrücke zusammen mit den Brotscheiben ergaben.
Der Lachs war fein geräuchert und mild im Aroma. Die Kombination aus Schinken, Käse und Tomaten ergab ein en Anklang an die italienische Landküche. Mit dem dritten Gericht kam eine weitere Meeres-Note zum tragen. Neben den Krabbenstückchen waren auch feine Streifen von grünen Salatblättern verarbeitet, was weitere Frische verlieh.
Die verkosteten Speisen
4-Gang Menü 53 € pro Person bzw. 5-Gang Menü 63 € pro Person
Tatar und Carpaccio vom Weiderind, Schmand, Kresse, Olivenöl
Den ersten Gang, den wir uns ausgesucht hatten, war ebenfalls eine feine Kombination. Besonders das Tatar, das mit Shiso Kresse dekoriert war, hat mir gut geschmeckt. Die feinen Rinderscheiben passten ebenfalls. Eine angenehme Überraschung war auch das aromatische Oliveneis.
Ravioli vom Atlantikhummer, Krustentierjus und junger Spinat
Drei Ravioli mit Hummerfüllung waren hier das Hauptelement. Für meinen Geschmack hätte der Teig dünnen und die Füllung üppiger ausfallen können; aber der Anklang an das Meerestier war schon deutlich auf der Zunge zu erkennen. Der Spinat war nicht zerkocht, hatte aber seine leuchtende Farbe etwas eingebüßt und ging leicht in Richtung dunkelgrün. Da noch Brot auf dem Tisch stand, konnte ich den Jus auftunken.
Auch dieser Gang hat uns gefallen, obwohl er nicht so überzeugte wie der Einstieg.
Zweierlei vom Zander - Maultasche und kross gebraten
Dieser Teller war von den Zutaten her in gewisser Weise dem Ravioli-Teller ähnlich, wenn auch der Fisch natürlich eine neue Komponente bedeutete. Das soll keine negative Kritik bedeuten, denn der Gast stellt sein Menü zusammen und die Küche hat das Rezept und dies wird dann auch nicht abgewandelt, wenn sich Zutaten zufällig wiederholen sollten.
Die Maultasche war sicher aus demselben Teig wie die Ravioli gemacht (Jedenfalls habe ich bei einem Kochkurs gelernt, dass dieser Grundteig für Raviolo, Maultasche und Tortellino eingesetzt werden kann.).
Aber eine Maultasche mit Zander war neu für mich und hat mir geschmeckt. Über die Teigdicke und die Menge der Füllung habe ich mich weiter oben schon ausgelassen.
Der Zander war gut gegart und zerfiel schön in seine Lamellen. Die Haut hätte für mich noch etwas krosser sein können, war aber gut gebraten. Da er oben auf den anderen Komponenten lag, wurde er nicht matschig – eine gute Anordnung. Der frische Dill passte gut zum Fisch. Der Sud am Tellerboden enthielt wieder Möhrchen und Wurzelgemüse. Mit dem letzten Brot konnte ich die Flüssigkeit wiederum aufsaugen. Da ich Suppen und Saucen sehr gerne mag, immer eine Freude.
Türmchen vom Rinderfilet, Pinienkerne, geschmolzene Tomaten, Kräuter-Kartoffelkissen
Das Fleisch war butterzart – vielleicht am Stück geschmort und dann zu Stücken aufgeschnitten. Die Würzung war ebenfalls gelungen. Ich selber würde lieber ein dickeres Steak anstatt drei dünne Scheiben schneiden und es stark anbraten. Aber das ist Geschmackssache – und das Gericht könnte mit den weiteren Zutaten auch nicht so angerichtet werden. Wobei ich Sauce über dem Fleisch gar nicht brauche. Eine Kruste aus Pinienkernen und Tomaten wäre aber auch dann noch möglich. Die Pinienkerne hätte ich auch selber mehr angeröstet. Die feinen Tomatenstücke im Zusammenspiel mit den Kernen und der Jus waren einfach lecker. Das Püree aus Kartoffeln und Kräutern war ebenfalls fein abgeschmeckt. Die Sauce hätte für mich dicker und sämiger sein können, die Aromatik war jedoch ausgezeichnet.
Weil das Brot vor dem Hauptgang üblicherweise abgeräumt wird, konnte ich die Reste der Jus nicht aufnehmen und erbat mir einen Gourmetlöffel. Da dieses Gerät nicht zur Ausstattung des Hauses gehört, war ich aber froh einen Löffel gereicht zu bekommen.
„2 x karamellisiert“, Cremé Brûlee & Karamell-Creme-Eis, marinierte Beeren
Wie es sich gehört, soll der Nachtisch als letzter Gang einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Und so war es denn auch!
Die Creme Brulee war mit einer klasse Karamellschicht überzogen. Der Pudding war gut gestockt – ich mag ihn etwas fluffiger noch lieber – und perfekt abgeschmeckt. Das Eis war unser Highlight; denn es war kräftig im Geschmack und gleichzeitig sahnig weich. Die Sesamhippe war knackig. Die Beeren gaben schöne Frische – selbst die Erdbeeren waren süß (und wer weiß wo sie im Herbst herkommen – ich habe auch nicht gefragt, ist auch egal).
Zum Abschluss kam die Kellnerin noch mit einer Holzschachtel voll Pralinen. Wir suchten uns je zwei bis drei Exemplare aus. Die Auswahl war gut getroffen. Ich nehme nicht an, dass sie im Haus gemacht werden, aber man muss ja auch nicht alles machen. Getränke
Wasser und Weinbegleitung sind im Menüpreis enthalten.
Brogsitter No 1 „Blanc de Noir“
Grauburgunder
Spätburgunder
Kracher Auslese
Sekt-Hausmarke – 7,50 € pro Glas
Fazit 4 – gerne wieder – das Karussell gibt noch einige Möglichkeiten her.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 24.09.2016 - mittags - drei Personen
Auf der Homepage steht die Eigenaussage: „Im Oktober 2015 eröffneten wir das Schwanenstübchen. Es erwartet Sie nicht nur eine angenehme Atmosphäre und ein hervorragender Service – unsere Speisekarte bietet Ihnen eine kulinarische Reise durch die Köstlichkeiten dieser Welt.“
Das Hotel zum Schwanen ist ein Vier-Sterne-Haus. Das Haus-Restaurant befindet sich im Erdgeschoss. Das Schwanenstübchen ist in einem separaten Raum auf derselben Ebene untergebracht.
In diesem Restaurant sollen nicht alltägliche Speisen und Getränke angeboten werden. Als Mitglied der Chaîne des Rôtisseurs fühlen sich die... mehr lesen
4.0 stars -
"Erfreuliches Speisen am Schwanenplatz in Wermelskirchen" kgsbusAuf der Homepage steht die Eigenaussage: „Im Oktober 2015 eröffneten wir das Schwanenstübchen. Es erwartet Sie nicht nur eine angenehme Atmosphäre und ein hervorragender Service – unsere Speisekarte bietet Ihnen eine kulinarische Reise durch die Köstlichkeiten dieser Welt.“
Das Hotel zum Schwanen ist ein Vier-Sterne-Haus. Das Haus-Restaurant befindet sich im Erdgeschoss. Das Schwanenstübchen ist in einem separaten Raum auf derselben Ebene untergebracht.
In diesem Restaurant sollen nicht alltägliche Speisen und Getränke angeboten werden. Als Mitglied der Chaîne des Rôtisseurs fühlen sich die
Dass in der Gastronomie das Personal gelegentlich wechselt, ist durchaus nichts Besonderes.
Manchmal stimmt die Chemie nicht, auch wenn die Qualifikation stimmt. Aber das ist selten so. Denn öfter liegt der Fall einfach ganz anders: Junge Leute wollen Erfahrungen sammeln und in neuen Positionen, sich weiter entwickeln.
Aber auch erfahrene Kräfte bleiben meist nicht bis zur „Rente“ in einem Betrieb. Einige wollen sich auch selbständig machen.
So war es zum Beispiel mit René Frank.
Der erfolgreiche Pâtissier, der sechs Jahre die Gäste im Hause begeisterte, machte eine eigene Lokation auf: eine Dessertbar in Berlin mit Namen „Coda“.
Roman Aster hat nun die Stelle als Chef-Patissier seit einigen Wochen eingenommen. Der gebürtige Südtiroler lernte zuerst Koch und entdeckte dann seine Vorliebe für die Nachspeisen. Sein Können konnte er dann in einigen namhaften Häusern zeigen.
Auch beim Wettbewerb „Patissier des Jahres“ schnitt er schon erfolgreich ab und konnte ein Vorfinale sogar gewinnen.
Und auch der Herr der Weine hat gewechselt. Sven Oetzel hat das Restaurant verlassen. Christian Scholz hat die Funktion übernommen. Auch er hat den Beruf von Grund auf gelernt; denn er ausgebildeter Restaurantfachmann. Eine Station führte ihn unter anderem in die Villa Rothschild in Königstein im Taunus. Dort fand er auch seine Beziehung zum Wein und bildete sich zum Sommelier fort.
Dieser neue Bereich führte ihn ebenfalls in bekannte Betriebe und schließlich an seine aktuelle Wirkungsstätte im „la vie“.
Stammgäste werden den Unterschied bei Personalwechseln sicher bemerken. Aber das muss ja auch kein Problem sein. Die große Linie bleibt erhalten.
Thomas Bühner, der Hausherr, zählt seit mehr als 20 Jahren zu den deutschen Spitzenköchen. Er wurde „Koch des Jahres 2006“ und kam im gleichen Jahr ins „la vie“.
Vorher war er 14 Jahre lang Küchenchef des Restaurants „La Table“ im Casino Hohensyburg gewesen und sich dort zwei Michelin-Sterne erkocht.
Auch an neuer Stätte schaffte er schon 2007 den 2. Stern. Dann musste er jedoch bis 2011 auf die dritte Stufe warten.
Dieses Jahr feiert er also schon 10 Jahre „la vie“. Das wird natürlich mit besonderen Aktionen gefeiert.
Dass in der Gastronomie das Personal gelegentlich wechselt, ist durchaus nichts Besonderes.
Manchmal stimmt die Chemie nicht, auch wenn die Qualifikation stimmt. Aber das ist selten so. Denn öfter liegt der Fall einfach ganz anders: Junge Leute wollen Erfahrungen sammeln und in neuen Positionen, sich weiter entwickeln.
Aber auch erfahrene Kräfte bleiben meist nicht bis zur „Rente“ in einem Betrieb. Einige wollen sich auch selbständig machen.
So war es zum Beispiel mit René Frank.
Der erfolgreiche Pâtissier, der sechs Jahre die Gäste im... mehr lesen
La Vie
La Vie€-€€€Sternerestaurant0541331150Krahnstraße 1-2, 49074 Osnabrück
stars -
"Zwei neue Spitzenkräfte im la vie" kgsbusDass in der Gastronomie das Personal gelegentlich wechselt, ist durchaus nichts Besonderes.
Manchmal stimmt die Chemie nicht, auch wenn die Qualifikation stimmt. Aber das ist selten so. Denn öfter liegt der Fall einfach ganz anders: Junge Leute wollen Erfahrungen sammeln und in neuen Positionen, sich weiter entwickeln.
Aber auch erfahrene Kräfte bleiben meist nicht bis zur „Rente“ in einem Betrieb. Einige wollen sich auch selbständig machen.
So war es zum Beispiel mit René Frank.
Der erfolgreiche Pâtissier, der sechs Jahre die Gäste im
Besucht am 11.09.20162 Personen
Rechnungsbetrag: 10 EUR
Die Lage des Lokals ist recht günstig. Das schmale Haus liegt keilförmig an zwei zentralen Straßen in der Innenstadt (Autos können auf dem Loches Platz kostenlos abgestellt werden).
An diesem Punkt münden drei Verkehrsadern: Kölner Straße, Telegrafenstraße und Brückenweg. Danach geht der Zusammenschluss als Eich weiter.
Wenn Kirmes ist, wird der Bereich für Autos gesperrt und wird für fünf Tage zur Partymeile. Dann wird auch aus dem Venezia eine Cocktail-Zone.
Heute waren wir auf dem Trödelmarkt auf dem Loches Platz. Danach haben wir im Rahmen unserer Besuche in „Traditionsbetrieben“ von Wermelskirchen das Venezia aufgesucht.
Wann das Lokal zuerst eröffnet hat, weiß ich nicht. Aber es war schon da, als wir in die Stadt gezogen sind. Schon damals blieb die Betreiber-Familie auch im Winter vor Ort. Daher haben wir das Cafe hauptsächlich zu den Zeiten besucht, wenn der andere Laden Ferien hatte.
Aber diese beiden Eisdielen haben über viele Jahre ihre Kunden gefunden und bestehen bis heute. Zu besten „Eis-Zeiten“ gab es fünf Standorte in Wermelskirchen (Innenstadt) – doch drei haben wieder aufgegeben. Ambiente
Durch den Umbau der Straßen in den letzten Jahren sollten die Fußgänger mehr Platz erhalten. Davon profitierte das Venezia besonders; denn es hat jetzt zwei Außenbereiche am Lokal.
Wir haben uns heute draußen unter einen Sonnenschirm gesetzt. Der Autoverkehr auf den beiden verengten Einbahnstraßen ist aber immer noch groß. Aber der Radfahrtourismus hat auch zugenommen (Panorama-Radweg auf der alten Bahntrasse von Opladen nach Lennep). – Sicher für Eisdielen und Cafes am Wege ein wirtschaftlicher Segen.
Drinnen haben die Inhaber das Beste aus den baulichen Vorgaben gemacht.
Der Eingang mit dem Straßenverkauf ist relativ eng und der Durchgang zum hinteren Bereich ist auch nur ein Schlauch. Aber der Raum am Ende ist gemütlich und großzügig eingerichtet. Doch heute war es uns dort zu heiß.
Sauberkeit
Der Service bemüht sich um Ordnung. Aber schmutziges Geschirr wird nicht immer zügig abgeräumt. Die Speisekarten sind schon recht abgegriffen. Es kommen auch Gefäße mit Stoßkanten in den Verkauf.
Sanitär
Die WC-Anlagen liegen im Keller und die Treppen sind relativ eng. Aber die Toiletten weisen genug Platz auf. Alles ist sauber und gepflegt.
Service
Die jungen Frauen sind freundlich und erledigen ihre Arbeiten routiniert. Sie erkundigen sich nach den Wünschen und fragen auch nach, ob alles recht ist.
Die Bestellung wir mit einem kleinen Computer aufgenommen. Die Rechnung wird problemlos ausgedruckt und ausgehändigt.
Die Karte(n)
Es gibt eine Extrakarte für Spaghetti-Eis. Auch eine Kinderkarte ist im Ständer. Die dritte Abteilung benennt das allgemeine Angebot. Alle typischen Gerichte sind aufgeführt.
Die verkosteten Speisen
Wir wählten das klassische Spaghetti-Eis (4,50 €) und gemischtes Eis (0,90 € je Kugel).
Das Spaghetti-Eis hatte eine ordentliche Größe. Die üblichen Zutaten waren verwendet: frische Sahne, Erdbeersauce, weiße Schokolade und Vanille-Eis. Auch ein paar Stückchen echte Erdbeere waren untergearbeitet. Da das Vanille-Eis zwar cremig aber etwas schwach nach Vanille schmeckte, gefiel uns der Becher insgesamt nur durchschnittlich.
Dieses Mal wählte ich Erdbeere, Vanille, Schokolade, Stracciatella, Zitrone und Malaga.
Bei der Bestellung wurde klar, dass es hier weniger Eissorten gibt als beim Mitbewerber; denn Walnuss und Pistazie gab es zum Beispiel nicht.
Das Eis war schön weich in der Konsistenz, aber die die Fruchtigkeit oder der typische Geschmack war relativ dezent. Ich denke hier speziell an Erdbeere, Vanille und Schokolade. Es erschien mir wenig Schokolade im Eis, auch das Erdbeeraroma war blass.
Ich weiß nicht, ob in Vanille wirklich echte Schoten zum Einsatz kamen. Das Eis war recht gelb im Farbton, aber der Geschmack erschien uns untypisch. Das Malaga-Eis erzeugt auf der Zunge die üblichen Noten, leider waren keine Rosinen in meiner Kugel.
Das Zitronen-Eis war ordentlich sauer – und für mich daher erfrischend und erfreulich gelungen.
Am besten von den sechs Kugeln hat mir das Stracciatella gemundet; es waren viele Schokostückchen verarbeitet und auch mit der Sahne war wohl nicht gespart worden.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Preise sind in dieser Eisdiele geringfügig tiefer als beim Mitbewerber in der Nähe. Aber der Geschmack ist auch für uns etwas kleiner.
Fazit 3 – wenn es sich ergibt
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 11.09. 2016 - mittags - 2 Personen
Die Lage des Lokals ist recht günstig. Das schmale Haus liegt keilförmig an zwei zentralen Straßen in der Innenstadt (Autos können auf dem Loches Platz kostenlos abgestellt werden).
An diesem Punkt münden drei Verkehrsadern: Kölner Straße, Telegrafenstraße und Brückenweg. Danach geht der Zusammenschluss als Eich weiter.
Wenn Kirmes ist, wird der Bereich für Autos gesperrt und wird für fünf Tage zur Partymeile. Dann wird auch aus dem Venezia eine Cocktail-Zone.
Heute waren wir auf dem Trödelmarkt auf dem Loches Platz. Danach haben wir... mehr lesen
Eiscafe Venezia
Eiscafe Venezia€-€€€Cocktailbar, Eiscafe021966160Kölner Straße 62, 42929 Wermelskirchen
3.5 stars -
"Geballte Lage von Gastronomie – Tradition IV" kgsbusDie Lage des Lokals ist recht günstig. Das schmale Haus liegt keilförmig an zwei zentralen Straßen in der Innenstadt (Autos können auf dem Loches Platz kostenlos abgestellt werden).
An diesem Punkt münden drei Verkehrsadern: Kölner Straße, Telegrafenstraße und Brückenweg. Danach geht der Zusammenschluss als Eich weiter.
Wenn Kirmes ist, wird der Bereich für Autos gesperrt und wird für fünf Tage zur Partymeile. Dann wird auch aus dem Venezia eine Cocktail-Zone.
Heute waren wir auf dem Trödelmarkt auf dem Loches Platz. Danach haben wir
Besucht am 10.09.20162 Personen
Rechnungsbetrag: 11 EUR
Die Eisdiele Cordella ist in Wermelskirchen eine absolute Institution. Schon 1956 kam Giacomo Cordella in die Stadt. Zuerst war sein Cafe an der Eich.
Wir kennen das Geschäft allerdings nur an der heutigen Stelle auf der Telegrafenstraße. Da führten schon sein Sohn Enzo und Ehefrau Rita die Eisdiele.
Bis 1998 waren sie stets im Verkauf selbst dabei. Den Winter verbrachten sie in den Dolomiten. Dort wohnen sie seit ihrem Ruhestand ständig.
Renzo Barazzoul wurde zuerst Geschäftsführer für das Ehepaar und übernahm dann die Leitung ab 1999 alleine.
Seine beiden Söhne sind seit 2003 verantwortlich für den Betrieb.
Früher wurde die Eisdiele im Winter noch geschlossen und wir warten im Frühjahr auf die neue Saison. Heute läuft das Geschäft bis auf die Betriebsferien das ganze Jahr durch.
Als unsere Kinder größer wurden, war es ein Ritual auf dem Heimweg von Einkäufen dort eine Statio (Unterwegshaltepunkt bei Wallfahrten) zu machen.
In der Regel ein Hörnchen mit ein bis zwei Kugeln zum Mitnehmen und dann weiter. Rita Cordella hatte immer ein gutes Wort für die Kleinen und reichte ihnen das Eis herunter in die Hand.
Die Kleinen sind nun groß und aus dem Haus. Wir haben eine kleine einfache Eismaschine mit Kühlakku und machen sehr oft selber verschiedene Sorten zu Hause. Die Fruchtigkeit vom Sorbet und die Cremigkeit vom Eis und die Geschmacksintensität vom Parfait bei uns – in aller Bescheidenheit – ist meist höher als in irgendeiner Eisdiele. Nur die Optik unseres Spaghetti-Eis lässt sich noch verbessern.
Doch wenn wir in der Stadt sind, gehen wir auch gerne auf einen Sprung ins Cordella und gönnen uns drinnen einen Becher.
Ambiente
Draußen gibt es für 55 Kunden Sitzplätze unter der Markise und drinnen können weitere 60 Gäste an den kleinen runden Tischen sitzen.
Wir setzen uns trotzdem gerne an einen der kleinen Tische mit Stuhl und Bank und schauen in die Karte, die wir eigentlich kennen. Aber wir lassen uns beim Durchblättern inspirieren.
Service
Hinter dem Tresen machen etwa zwei Kräfte die Portionen fertig.
Mitglieder der Familie kommen zu den Tischen und nehmen die Bestellungen auf. Man wird zügig bedient. Auch die Bezahlung geht reibungslos. In der Regel bekommt man keinen Beleg. Der Kellner ruft den Betrag mit seinem kleinen Computer auf.
Die Karte(n)
Jeden Morgen werden die Eismaschinen ab 7 Uhr mit den Zutaten gefüttert. Selbst im Winter sind es 14 verschiedene Sorten; im Sommer stehen bis zu 34 Produkte auf der Karte.
Das Angebot ist recht umfangreich.
Wir wählen am Ende oft Spaghetti-Eis, einen Eiskaffee oder einen Fruchtbecher.
Die normale Portion reicht durchaus für eine Rast aus.
Die Komposition hat geschmeckt.
Gemischtes Eis (je Kugel 1,00 €)
Heute wollte ich einfach nur ein paar Kugeln genießen. Und auch einfach nur Klassiker: Schokolade, Vanille, Erdbeer (analog der Fürst-Pückler-Mischung) und Walnuss, Malaga, Pistazie.
Das Schokoladen-Eis war relativ hell und erinnerte an Vollmilch. Das hatte ich auch so erwartet. Wer will schon Zartbitter-Geschmack – außer mir?
Beim Vanille-Eis war der Geschmack recht typisch – für mich darf es etwas cremiger sein.
Auch das Erdbeer-Eis war eher fest in der Konsistenz, hatte aber viel Fruchtaroma.
Beim Malaga-Eis schätze ich immer die Rosinen.
Im Walnuss-Eis waren ebenfalls einige Stücke enthalten.
Ebenso war auch das Pistazien-Eis gut gemacht.
Mit dem Löffelchen konnte ich abwechselnd die Sorten einzeln oder in Kombination am Gaumen schmelzen lassen.
Auch ich war am Ende mit meiner Portion recht zufrieden.
Fazit 4- gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Die Eisdiele Cordella ist in Wermelskirchen eine absolute Institution. Schon 1956 kam Giacomo Cordella in die Stadt. Zuerst war sein Cafe an der Eich.
Wir kennen das Geschäft allerdings nur an der heutigen Stelle auf der Telegrafenstraße. Da führten schon sein Sohn Enzo und Ehefrau Rita die Eisdiele.
Bis 1998 waren sie stets im Verkauf selbst dabei. Den Winter verbrachten sie in den Dolomiten. Dort wohnen sie seit ihrem Ruhestand ständig.
Renzo Barazzoul wurde zuerst Geschäftsführer für das Ehepaar und übernahm... mehr lesen
4.0 stars -
"Eis ? - Cordella ! – Tradition III" kgsbusDie Eisdiele Cordella ist in Wermelskirchen eine absolute Institution. Schon 1956 kam Giacomo Cordella in die Stadt. Zuerst war sein Cafe an der Eich.
Wir kennen das Geschäft allerdings nur an der heutigen Stelle auf der Telegrafenstraße. Da führten schon sein Sohn Enzo und Ehefrau Rita die Eisdiele.
Bis 1998 waren sie stets im Verkauf selbst dabei. Den Winter verbrachten sie in den Dolomiten. Dort wohnen sie seit ihrem Ruhestand ständig.
Renzo Barazzoul wurde zuerst Geschäftsführer für das Ehepaar und übernahm
Geschrieben am 09.09.2016 2016-09-09| Aktualisiert am
09.09.2016
Besucht am 09.09.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 31 EUR
Als wir vor ewig-langer Zeit berufsbedingt von Köln nach Wermelskirchen gezogen sind, waren unsere ersten Gasthaus-Besuche natürlich auf das Umfeld der Wohnung beschränkt.
Da wir in Köln im Stadtteil Kalk gelebt hatten, waren unsere kulinarischen Alltags-Wünsche nicht besonders ausgefallen. Wir hatten einige Anlaufstationen, die uns dort zusagten: Das Bäckerei-Café Schlechtrimen, ein griechisches Restaurant, das Gasthaus Prinz waren unter anderem unsere Stationen (davon gibt es heute noch das Schlechtrimen).
Es stand eine Neuorientierung sowie die Erkundung der Gegend unbedingt an.
Für Kuchen war sofort Cafe Wild unsere Nummer eins; bei Eis das Cordella.
Bei den Kneipen gab es ein relativ großes Angebot. Das Vereinshaus (Kneipe) gefiel uns davon am besten (doch auch das gibt es schon lange nicht mehr).
Bei den Speiselokalen gab die beiden Hotel-Restaurants „Eich“ und „Schwanen“ als die Platzhirsche – und sonst nicht so viel Angebot (ich tue hoffentlich keinem Unrecht - aber mir fallen kaum Namen aus der Zeit ein, die sich bei mir eingebrannt hätten).
Nach einigen Besuchen in diversen Lokalen wurden ein Italiener und ein Jugoslawe unsere Favoriten.
Das Balkan-Restaurant – direkt neben dem Kino – sagte uns am meisten zu. Auch einige der neuen Kollegen gingen dort hin. Am Abend nach einer Konferenz stärkten wir uns dort im kleinen Kreis zum Beispiel an Ćevapčići. Ich glaube sieben Stück waren auf der Karte vorgesehen; aber wir „Männer“ bestellten mindestens zehn und dafür keine Beilagen außer den Pasten (Ajvar); denn der Reis war mir damals schon zu weich und den Krautsalat aus dem Eimer brauchte ich nur in homöopathischen Mengen und die Peperoni-Schoten erschienen uns zu scharf.
Wie das aber so ist in der Gastronomie, im Laufe der Jahre wechseln die Betreiber gelegentlich – und damit ändert sich in kleinen Nuancen auch die Küche.
Die Karte blieb zwar fast unverändert (Jugoslawien gibt es nicht mehr, aber die Balkanküche schon), aber die Zutaten bzw. der Geschmack blieb nicht ganz gleich.
Und Änderungen in der Rezeptur verunsichern nicht nur Menschen, sondern ja auch Hunde und Katzen zum Beispiel bei Dosenfertigfutter.
Diese Prägung ist wohl typisch für Säugetiere: Unsere körperlichen Bedürfnisse sind eng mit unseren Gewohnheiten, Erfahrungen und Emotionen verwoben und all das bestimmt dann, für welche Lebensmittel wir uns entscheiden.
Studien fanden heraus, dass Menschen, die als Babys vor allem künstliche Säuglingsmilch getrunken haben, später auch eher Fertigprodukte und Geschmacksverstärker bevorzugten.
Das liegt wohl vor allem daran, dass die immer gleich schmeckende Fertigmilch die gleichen Inhaltsstoffe wie die im Erwachsenenalter verzehrten Produkte enthielten.
Aber unsere Geschmackspräferenzen sind Gott sei Dank nicht für immer uns ewig festgelegt, im Laufe des Lebens kann sich der Gaumen durchaus noch ändern – wenn man Glück hat - sogar verbessern.
Der Abstand zum letzten Besuch sollte auf jeden Fall groß genug sein, um Spielraum zu haben. - Der Gastronom ist aber noch der gleiche wie damals.
Ambiente
Von außen hat sich über die Jahre wenig verändert. Als eine Erweiterung gibt es eine Außengastronomie an der Kreuzung.
Die Tische am Fenster sind für vier Personen vorgesehen und als Sitze dienen Bänke. Im hinteren Bereich sind für größere Gruppen die Plätze längs angeordnet.
Überall sind viele Blumen in Töpfen und Behältern als Dekoration zu sehen. Zusätzlich sind auch noch viele Holzbalken im Stil von Fachwerk im Raum aufgebaut.
Der Tisch ist mit weißem Tuch bedeckt. Das sieht gut aus. Dazu gibt es Papierservietten.
Pfeffer und Salz stehen auf Platz. Ein Teelicht befindet sich in einem bunten Plastikgefäß.
Insgesamt für unseren Geschmack etwas überladen, aber stimmig.
Sauberkeit
Der Raum war gut gepflegt.
Sanitär
Auch hier war alles sauber. - Aber Abzüge in der B-Note: Türgriffe waren locker und Handtücher (Papier oder Stoff) waren nicht zu finden, denn die Vorrichtung war leer. Da muss die Klopapierrolle zum Abtrocknen herhalten.
Service
Der Chef und eine junge Frau kümmern sich um die Gäste. Der Herr spricht mit den Besuchern, das Mädel hingegen arbeitet stumm. Auch keine Nachfrage, ob es schmeckt oder man weitere Wünsche hat.
Die Bestellung ist kein Problem und auch die Bezahlung geht zügig. Die Rechnung steht aber nur auf einem Bierblock per Hand geschrieben (ich habe auch nicht nach einem Beleg verlangt).
So war der Aufenthalt im Lokal etwa 45 Minuten beendet.
Die Karte(n)
Es gibt eine spezielle Mittagskarte und die große Gesamtkarte. Das preiswerteste Gericht liegt bei 9,90 € (Hackbraten).
Der Geschmack war in Ordnung – gar nicht so schlecht.
Nach der Suppe wurde uns der Beilagensalat zum Hauptgericht sofort serviert.
Der Teller bestand hauptsächlich aus Salat (Eisberg) und frischer Tomate und Gurke.
Daneben gab es noch Krautsalat und eine scharfe Peperoni. Das war frisch angerichtet und entsprach unseren Vorstellungen.
Der Grillteller (13,90 €) bestand aus reichlich Fleisch: zwei Ćevapčići, ein Spieß, ein Schnitzel, ein Hacksteak.
Außer dem Spieß war alles Fleisch vom Schwein. Zum Rindfleisch steht weiter unten unser Eindruck.
Optisch war alles gut verarbeitet.
Wir haben die Fleischspieße von beiden Tellern in Augenschein genommen und verglichen. Sie waren beide gleich im Aussehen und im Geschmack. Von außen sahen die Stücke mager aus und waren sehr dünn geschnitten. Die Röstung außen war kross und ansprechend. Doch das Fleisch war völlig durchgebraten - und sehr zäh im Schnitt und im Mund war kauen und kauen angesagt.
Sicher der schwächste Teil auf den beiden Tellern.
Die Ćevapčići waren gut gebraten und auch ordentlich gewürzt. Eine gewisse Saftigkeit war auch noch vorhanden. Aber das Fleisch war sehr kompakt im Inneren und sah wie sehr feines Brät in einer Wurst im Querschnitt aus.
Aber lieber hätte ich mehr davon gehabt und gegen den Spieß getauscht.
Die Pommes waren leicht frittiert, aber gut im Geschmack. Der Reis war auch in Ordnung.
Ein Schnäpschen oder Kaffee wurde uns nicht angeboten.
Fazit 3: Etwas zwiespältig; denn das Essen war ja nicht ungenießbar, aber in der Stadt gibt es in unseren Augen bessere Qualität zu günstigeren Preisen bei ähnlicher Ausrichtung. Aber wenn es sich ergibt, will ich einen Besuch nicht ausschließen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 09.09.2016 – mittags – zwei Personen
Als wir vor ewig-langer Zeit berufsbedingt von Köln nach Wermelskirchen gezogen sind, waren unsere ersten Gasthaus-Besuche natürlich auf das Umfeld der Wohnung beschränkt.
Da wir in Köln im Stadtteil Kalk gelebt hatten, waren unsere kulinarischen Alltags-Wünsche nicht besonders ausgefallen. Wir hatten einige Anlaufstationen, die uns dort zusagten: Das Bäckerei-Café Schlechtrimen, ein griechisches Restaurant, das Gasthaus Prinz waren unter anderem unsere Stationen (davon gibt es heute noch das Schlechtrimen).
Es stand eine Neuorientierung sowie die Erkundung der Gegend unbedingt an.
Für Kuchen war... mehr lesen
2.5 stars -
"Beliebtes Lokal im Stadtzentrum - Tradition II" kgsbusAls wir vor ewig-langer Zeit berufsbedingt von Köln nach Wermelskirchen gezogen sind, waren unsere ersten Gasthaus-Besuche natürlich auf das Umfeld der Wohnung beschränkt.
Da wir in Köln im Stadtteil Kalk gelebt hatten, waren unsere kulinarischen Alltags-Wünsche nicht besonders ausgefallen. Wir hatten einige Anlaufstationen, die uns dort zusagten: Das Bäckerei-Café Schlechtrimen, ein griechisches Restaurant, das Gasthaus Prinz waren unter anderem unsere Stationen (davon gibt es heute noch das Schlechtrimen).
Es stand eine Neuorientierung sowie die Erkundung der Gegend unbedingt an.
Für Kuchen war
Geschrieben am 05.09.2016 2016-09-05| Aktualisiert am
05.09.2016
Besucht am 05.09.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 32 EUR
Die mexikanische Küche hat wohl viele Wurzeln. Die Ursprünge gehen eher auf indianische Kulturen zurück. Dann folgten spanische, französische, arabische und karibische Einflüsse durch Kolonialmächte und Einwanderer.
Mais, Bohnen, Chili, Früchte und Gemüse prägen die Ernährung. Das große Land hat auch verschiedene Regionalküchen, die sich deutlich voneinander unterscheiden.
Chili con carne und Nachos werden bei uns oft mit Mexiko verbunden. Aber es sind wohl Rezepte aus dem Grenzgebiet zu den Südstaaten. Burger und Steaks verbinde ich auch mit den USA.
Somit scheint das Angebot des neuen Lokals, eher der Tex-Mex-Küche zuzuordnen zu sein.
Mich stört das nicht, denn ich habe von diesen Feinheiten zu wenig Ahnung. Wenn die Speisen schmecken, reicht mir das – besonders, wenn diese Richtung in der Stadt Wermelskirchen bisher gar nicht vertreten war.
Die Facebook-Seite ist ganz gut gestaltet und enthält aktuelle Berichte und Bilder. So konnten wir auch die allgemeine Speisekarte schon vorher einsehen.
Ambiente
Außen gibt es einen ordentlichen Freiluftbereich zur Straße hin. Beim Betreten des Lokals empfing uns zuerst der Duft einer Fritteuse. Die Theke und der Kühlschrank fallen ebenfalls ins Auge.
Auf der Platte stehen einige Gewürze sowie Ketchup und Mayonnaise.
In einem Wasserglas ist das Besteck mit den Papierservietten untergebracht.
An den Wänden hängen Bilder mit mexikanischen Motiven und einige Strohhüte. Das sieht ganz ordentlich aus.
Aber insgesamt wirkt das Lokal nach kurzer Zeit eher wie eine Imbissstube – doch mit Sitzmöbeln in Bistro-Qualität.
Sauberkeit
Alles so weit in Ordnung.
Sanitär
Die Toilettenanlage war sauber; doch es ist sehr eng. Die Türen sind schwergängig und die Griffe etwas locker. Warmes Wasser und Seife sind vorhanden; sowie ein Automat mit Papierhandtüchern.
Hier ist wohl bei der Übernahme des Lokals nicht renoviert worden. Es wirkt auf mich etwas trostlos.
Service
Hinter der Theke arbeitet ein Mann, der wohl auch der Koch ist.
Im Service arbeitet eine weibliche Kraft (vielleicht die Gattin).
Die Dame behandelt uns freundlich, aber Arbeitsfreude bemerken wir nicht. Sie nahm unsere Bestellung auf und fragte auch, ob es geschmeckt hat. Meine Bemerkungen dazu, die auch auf mögliche Fehler hinwiesen, nahm sie neutral auf und leitete sie an den Koch weiter. Sie war nicht eingeschnappt oder lehnte die Kritik auch nicht ab.
Am Ende bot sie uns auch noch einen Espresso aufs Haus an.
Die Karte
Es gibt viele Getränkeangebote. Bei den Speisen finden sich Steaks, Hamburger und einige internationale Gerichte. Weitere Überschriften lauten zum Beispiel Tacos, Fajitas, Rips, Sopas, Tapas, Ensaladas.
Alles steht auf einer großen Karte in der Größe von DIN A 3 unter einer Plastikfolie. Die verkosteten Speisen
Um einen ersten Eindruck zu bekommen, haben wir Chili con Carne (8,50 €) und Plato de Tapas Mixto (14,90 €) gewählt. Uns erschien dies, einen gewissen Querschnitt durch wesentliche Teile des gesamten Angebots zu ermöglichen.
Die Schüssel war gut gefüllt und ordentlich angerichtet.
Der Geschmack entsprach unserer Erwartung. Das Gericht war sogar vorsichtig in der Schärfe gehalten.
Sicher war es auch hausgemacht. Es enthielt alle Zutaten, die auf der Karte standen.
Der gemischte Vorspeisenteller hatte durchaus eine Vielzahl an Bestandteilen.
Ich habe Tintenfischteile, Garnelen, Wassermelone, Salatblätter, zweierlei Mayonnaisen, Bratpaprika, Paprikastücke, Aubergine, grüne Oliven, Sardellen, Peperoni-Scheibchen, Datteln im Speckmantel bemerkt und probiert.
Die Garnelen waren mit Kopf und Schale serviert. Das Fleisch schmeckte relativ neutral. Die länglichen Teile vom Tintenfisch waren weich, die Teile mit den Saugnäpfen waren eher zäh. Die Sardellen oder Sardinen waren einmal frittiert gewesen, nun aber weich und matschig. Die verschiedenen Paprikasorten waren ordentlich gegart. Die Scheibe von der Aubergine war weich, aber gut gewürzt – vielleicht in etwas zu viel Olivenöl ertränkt.
Die Datteln waren weich, hatten einen Kern und waren mit Speck umhüllt – der Schinken war nicht mehr kross, sondern ebenfalls weich. Der Geschmack war gar nicht schlecht, mir aber im Mund zu labbelig. Die reichlich vorhandenen Oliven waren grüne eingemachte Oliven mit Kern – und Biss, es muss ja auch nicht alles weich sein. Die Melone war saftig und frisch. Die Saucen auf und zwischen dem Salat waren für mich sehr fettig gehalten. Das reichliche Olivenöl überlagerte den Eigengeschmack einiger Zutaten zu sehr. Die großen Salatblätter mit den dicken Mitteladern habe ich überwiegend nicht gegessen.
Dazu wurde ein Körbchen mit Tortillas gereicht. Die Menge war richtig, um als Beilage zur Sättigung beizutragen.
Der spendierte Kaffee am Ende hat mir gut geschmeckt. Die Bohnen waren relativ scharf geröstet. Die Crema obenauf war perfekt.
Getränke
Dass das Lokal vier Biere frisch vom Fass anbietet, finde ich bemerkenswert gut (Kölsch, Pils, Weizen, San Miguel).
San Miguel 0,3 l – 2,80 €
Das Bier war gut gezapft und frisch im Geschmack.
S.Pellegrino 0,75 – 5,80 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Preise sind in meinen Augen auf dem Niveau eines „guten“ Restaurants. Die Qualität und die Menge der Speisen halten nach meiner Einschätzung da leider nicht mit.
Fazit 2 – kaum wieder – auch wenn wir jetzt keine Aussagen zum „Fleisch“ machen können.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 05.09.2016 – mittags – 2 Personen
Die mexikanische Küche hat wohl viele Wurzeln. Die Ursprünge gehen eher auf indianische Kulturen zurück. Dann folgten spanische, französische, arabische und karibische Einflüsse durch Kolonialmächte und Einwanderer.
Mais, Bohnen, Chili, Früchte und Gemüse prägen die Ernährung. Das große Land hat auch verschiedene Regionalküchen, die sich deutlich voneinander unterscheiden.
Chili con carne und Nachos werden bei uns oft mit Mexiko verbunden. Aber es sind wohl Rezepte aus dem Grenzgebiet zu den Südstaaten. Burger und Steaks verbinde ich auch mit den USA.
Somit... mehr lesen
El Chico
El Chico€-€€€Restaurant021968855299Eich 59, 42929 Wermelskirchen
2.5 stars -
"Neu in Wermelskirchen ..." kgsbusDie mexikanische Küche hat wohl viele Wurzeln. Die Ursprünge gehen eher auf indianische Kulturen zurück. Dann folgten spanische, französische, arabische und karibische Einflüsse durch Kolonialmächte und Einwanderer.
Mais, Bohnen, Chili, Früchte und Gemüse prägen die Ernährung. Das große Land hat auch verschiedene Regionalküchen, die sich deutlich voneinander unterscheiden.
Chili con carne und Nachos werden bei uns oft mit Mexiko verbunden. Aber es sind wohl Rezepte aus dem Grenzgebiet zu den Südstaaten. Burger und Steaks verbinde ich auch mit den USA.
Somit
Die Betreiber melden auf ihrer Facebook-Seite: "Es ist vollbracht! Die bistronauten sind in Weinheim gelandet. Ihr findet uns in der Kopernikusstraße 43 ( der alte OEG Bahnhof ) oder reserviert unter der altbekannten Nummer: 06201/8461856"
Und auch die Rhein-Nekar-Zeitung berichtet darüber.
Die Betreiber melden auf ihrer Facebook-Seite: "Es ist vollbracht! Die bistronauten sind in Weinheim gelandet. Ihr findet uns in der Kopernikusstraße 43 ( der alte OEG Bahnhof ) oder reserviert unter der altbekannten Nummer: 06201/8461856"
Und auch die Rhein-Nekar-Zeitung berichtet darüber.
http://www.rnz.de/nachrichten/bergstrasse_artikel,-Hirschberg-Das-Leutershausener-Milchhaeusel-wird-FantasTisch-_arid,190638.html
stars -
"Die "Bistronauten" sind umgezogen" kgsbusDie Betreiber melden auf ihrer Facebook-Seite: "Es ist vollbracht! Die bistronauten sind in Weinheim gelandet. Ihr findet uns in der Kopernikusstraße 43 ( der alte OEG Bahnhof ) oder reserviert unter der altbekannten Nummer: 06201/8461856"
Und auch die Rhein-Nekar-Zeitung berichtet darüber.
http://www.rnz.de/nachrichten/bergstrasse_artikel,-Hirschberg-Das-Leutershausener-Milchhaeusel-wird-FantasTisch-_arid,190638.html
Der Nachfolger von Sternekoch David Kikillus im Hotel Ambiente ist wohl gefunden.
Die Ruhr Nachrichten berichten: Philip Schneider übernimmt das Restaurant, das der Dortmunder Sternekoch im Mai 2016 überraschend geschlossen hat.
Auch eine Facebook-Seite und eine Homepage gibt es schon.
Philip Schneider ist ausgebildeter Koch und Restaurantfachmann und stammt aus Dortmund.
Gemeinsam mit Jana Schliekmann hat er sowohl das Hotel als auch das Restaurant gepachtet.
Das Restaurant soll in wenigen Wochen unter dem Namen „Der Schneider“ eröffnet werden.
Auf der Homepage kann man noch nicht viel über den Stil oder das Angebot erfahren.
Aber die Neugier wird sicher groß sein.
Schließlich möchten Feinschmecker sehen, riechen und schmecken, was die Neuen auf die Beine stellen.
Der Nachfolger von Sternekoch David Kikillus im Hotel Ambiente ist wohl gefunden.
Die Ruhr Nachrichten berichten: Philip Schneider übernimmt das Restaurant, das der Dortmunder Sternekoch im Mai 2016 überraschend geschlossen hat.
Auch eine Facebook-Seite und eine Homepage gibt es schon.
Philip Schneider ist ausgebildeter Koch und Restaurantfachmann und stammt aus Dortmund.
Gemeinsam mit Jana Schliekmann hat er sowohl das Hotel als auch das Restaurant gepachtet.
Das Restaurant soll in wenigen Wochen unter dem Namen „Der Schneider“ eröffnet werden.
Auf der Homepage kann man noch nicht viel über den Stil oder das Angebot erfahren.
Aber die Neugier wird sicher groß sein.
Schließlich möchten Feinschmecker sehen, riechen und schmecken, was die Neuen auf die Beine stellen.
Restaurant Der Schneider
Restaurant Der Schneider€-€€€Sternerestaurant02314773770Am Gottesacker 70, 44143 Dortmund
stars -
"Ein neuer "Stern" in Dortmund? - Philip Schneider traut sich." kgsbusDer Nachfolger von Sternekoch David Kikillus im Hotel Ambiente ist wohl gefunden.
Die Ruhr Nachrichten berichten: Philip Schneider übernimmt das Restaurant, das der Dortmunder Sternekoch im Mai 2016 überraschend geschlossen hat.
Auch eine Facebook-Seite und eine Homepage gibt es schon.
Philip Schneider ist ausgebildeter Koch und Restaurantfachmann und stammt aus Dortmund.
Gemeinsam mit Jana Schliekmann hat er sowohl das Hotel als auch das Restaurant gepachtet.
Das Restaurant soll in wenigen Wochen unter dem Namen „Der Schneider“ eröffnet werden.
Auf der Homepage kann man noch nicht
Geschrieben am 13.08.2016 2016-08-13| Aktualisiert am
13.08.2016
Besucht am 11.08.20163 Personen
Rechnungsbetrag: 26 EUR
Eigentlich wollten wir an der Wupper entlang etwas spazieren gehen und dann mal sehen wo wir zum Kaffee einkehren können.
Aber das Wetter spielte nicht mit und wir begnügten uns die „Kunst am Fluss“ beim Gasthaus Rüdenstein zu betrachten und dann schnell ins Innere des Hauses zu gehen.
Ambiente
Die Gaststätte besteht aus mehreren Fachwerkhäusern und einer parkähnlichen Umgebung.
Drinnen ist man bestens aufgestellt. Für Einzelgäste oder große und kleine Gruppen stehen diverse Möglichkeiten zur Verfügung: Sechs Räumlichkeiten werden angeboten.
Wir waren im Wintergarten. Dort hatten wir einen schönen Blick nach draußen und konnten auch die interessante Deckendekorationen betrachten.
Die Kellnerin war freundlich und geduldig und machte ihre Arbeit gut. Eine Gruppe von älteren Menschen, die auch vor Ort war, bediente sie fürsorglich und rechnete geduldig jeden einzeln ab.
Die Karte(n)
Die Angebote sind fast erschlagend umfangreich.
Von der Bergischen Kaffeetafel, Salaten, Suppen, Salaten, Schnitzelgerichten, Kuchen, Seniorenteller, für unsere kleinen Gäste … gibt es alles, was man sich unter bürgerlicher Küche vorstellen kann. Die verkosteten Speisen
Wir wollten später zu Hause noch selber kochen und haben daher nur Kleinigkeiten geordert.
Eisbecher „Fürst Pückler“ mit Schlagsahne (4,50 €)
Das Fürst-Pückler-Eis ist ein klassisches Gericht aus drei verschiedenen Eissorten: Schokolade, Vanille, Erdbeere. Es ist nach dem Parkgestalter und Reiseschriftsteller Hermann von Pückler-Muskau (1785–1871) benannt.
Ich nehme mal an, dass hier auf eine gute Fabrikware zurückgegriffen wurde. Solide und schmackhaft.
Hausgemacht finden wir immer gut. Aber die Fertigprodukte aus der Kühltheke sind heutzutage teilweise auch recht schmackhaft gemacht.
Dieses Gericht hat viele Freunde im Bergischen. Ich selber brauche Milchreis nicht, die weiche Konsistenz ist nicht mein Fall – selbst bei Joachim Wissler, dem vielleicht besten Koch Deutschlands, hat mich seine Komposition nicht zum Umdenken verleiten können. Aber meine Tochter steht darauf. Allerdings hatte sie nicht mit so viel Zimt gerechnet, weil diese Zutat nicht auf der Karte stand. Doch eigentlich muss man damit schon rechnen.
Die Kirschen waren ordentlich gemacht. – Es hat ihr geschmeckt.
Kottenbutter: geräucherte Mettwurst vom Metzger mit Zwiebeln und Senf auf Schwarzbrot (9,50 €)
Als Kottenbutter wird im Bergischen Land eine doppelte Schwarzbrot- oder Graubrotscheibe mit Butter, geschnittener geräucherter Mettwurst, Zwiebelscheiben und Senf bezeichnet.
Dieses deftige Gericht ist für mich ein Leckerbissen, wenn das Brot und die Wurst von Könnern ihres Faches hergestellt wurden. Als Gruß aus der Küche habe ich es mehrfach im Spatzenhof bekommen und bin seither ein Anhänger dieser Spezialität.
Auch hier war das Gericht schmackhaft.
Fassbrause (2,50 €)
Fazit 3 – wenn es sich ergibt
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 11.08.2016 – nachmittags – drei Personen
Eigentlich wollten wir an der Wupper entlang etwas spazieren gehen und dann mal sehen wo wir zum Kaffee einkehren können.
Aber das Wetter spielte nicht mit und wir begnügten uns die „Kunst am Fluss“ beim Gasthaus Rüdenstein zu betrachten und dann schnell ins Innere des Hauses zu gehen.
Ambiente
Die Gaststätte besteht aus mehreren Fachwerkhäusern und einer parkähnlichen Umgebung.
Auch für kleine Kinder gibt es einige Möglichkeiten, die Zeit angenehm zu verbringen.
Drinnen ist man bestens aufgestellt. Für Einzelgäste oder große und kleine Gruppen stehen... mehr lesen
3.5 stars -
"Schöne Lage an der Wupper" kgsbusEigentlich wollten wir an der Wupper entlang etwas spazieren gehen und dann mal sehen wo wir zum Kaffee einkehren können.
Aber das Wetter spielte nicht mit und wir begnügten uns die „Kunst am Fluss“ beim Gasthaus Rüdenstein zu betrachten und dann schnell ins Innere des Hauses zu gehen.
Ambiente
Die Gaststätte besteht aus mehreren Fachwerkhäusern und einer parkähnlichen Umgebung.
Auch für kleine Kinder gibt es einige Möglichkeiten, die Zeit angenehm zu verbringen.
Drinnen ist man bestens aufgestellt. Für Einzelgäste oder große und kleine Gruppen stehen
Geschrieben am 11.08.2016 2016-08-11| Aktualisiert am
12.08.2016
Besucht am 10.08.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 157 EUR
Mehrmals im Jahr treffe ich mich mit einem guten Bekannten zum gemeinsamen Schlemmen (und Quatschen). Meistens in Köln. Möglichst eine neue Adresse, die wir noch nicht begessen haben. Und gute Getränke sollten im Spiel sein! – Weil keine schöne Geschichte mit einem Salat beginnen kann.
Die Wahl fiel diesmal auf das „Joseph's“. - Vielleicht gab ein Artikel vom 1. August 2016 im Stadtanzeiger über den neuen Chefkoch und die Philosophie des Hauses den Ausschlag für den Besuch.
Wie klappt wohl „locker und zwanglos“ als Konzept?
Jedenfalls werden die Zutaten, die Köche und der Service auf der Homepage wie folgt beschrieben: „Feinste Produkte sachkundig veredelt, ohne zu verfälschen. Ohne anstrengend zu sein. … Nach unserem Verständnis ist ein freundlicher, aufmerksamer und persönlicher Service der Schlüssel zu einem gelungenen Abend.“
Seit fünf Jahren wird das Lokal bereits betrieben und hat sich einen Namen mit vorwiegend süddeutschen und österreichischen Spezialitäten gemacht. Unter anderem zählte 2013 Helmut Gote deswegen das Lokal zu seinen Lieblingsrestaurants in Köln.
Aber im „Joseph's“ will man sich nun in Zukunft von der ausschließlichen Fokussierung auf diese Küche lösen. Man will sich auch für eine junge und mediterran angehauchte Küche öffnen.
Dafür soll (auch) der neue Küchenchef sorgen.
Sascha Kossmann wurde in Bilbao geboren, wuchs aber in Leverkusen auf. Er absolvierte seine Ausbildung im Hyatt Regency (Graugans) in Köln. Danach zog es ihn nach Spanien ins weltbekannte Restaurant El Bulli. Anschließend machte er zwei Jahre Station in der Schwarzwaldstube in Baiersbronn und für ein Jahr im Fat Duck in London. Auch im Münchner Tantris war er tätig. Nur eine kurze Episode war ein eigenes Lokal in Leverkusen. Dann wurde er Küchenchef der „Brasserie La Vie“ im Mercure Hotel in Düsseldorf.
In Köln möchte er auf Sterneniveau kochen und strebt auch eine entsprechende Anerkennungen in Restaurantführern an.
Den Betreibern reicht eine gute Küche, sie wollen einen Stern nicht um jeden Preis. Eine widersprüchliche Aussage für mich; aber genau im Zeitgeist liegend: Kein Druck in der Küche und Lockerheit im Service; denn Michelin oder GaultMillau engen ja ein oder verschrecken Gäste - möglicherweise.
Nun ja, wenn das denn so ist! Ich bin da wohl in der Schublade „Old School“.
Doch am Ende zählt für mich nur, was auf dem Teller und im Glas ist.
Ambiente
Der Name „Joseph's“ hat wohl nichts mit Kaisernamen (Österreich) oder der Bibel (AT - Genesis) zu tun, sondern bezieht sich auf einen Hund, einen Dackel.
Dieses Tier ist überall gegenwärtig: Er schmückt das Firmen-Logo, die Speisenkarte und die Papier-Sets auf den Tischen.
Doch damit ist auch Ende der Romantik. Bei der Architektur ist Industrie- Design angesagt: Sicht- Beton-Pfeiler stehen im Raum und nackte Glühbirnen beleuchten die Bistro-Tische, die mit Gläsern, Brottellern und Stoffservietten eingedeckt sind.
Im Übrigen ist die Lage direkt am Rhein (mit Außenterrasse) wahnsinnig schön.
Sauberkeit
Das Haus ist gut gepflegt.
Sanitär
Alles ist sauber und ordentlich. Doch gibt es keine besonderen Stücke oder architektonische Überraschungen; außer vielleicht das der Waschtisch in der Raummitte ist.
Für uns war eine junge Kellnerin zuständig. Sie war freundlich und kommunikativ. Sie konnte uns die Gerichte gut erklären und beraten. Beim Wein waren die Kenntnisse etwas geringer. Das Haus hat aber wohl einen Sommelier, der uns aber nicht aufgefallen ist oder nur abends vor Ort ist.
Die Karte(n)
Der Ruf des Lokals gründete sich auf „Alpenküche“. Doch nun sollen auch andere Einflüsse zum Zuge kommen.
Die Karte weist also jetzt Klassiker und Zuckerbäckerei (Österreich) sowie Vorspeisen, Suppen, Salate und Hauptspeisen (mediterran) aus dem erweiterten Angebot aus.
Auf einer Tafel werden noch die Tagesgerichte gezeigt.
Die Karte ist ein einfaches Blatt Papier auf einem Klemmbrett.
Die verkosteten Speisen
Da wir gerne von vielen Gerichten probieren wollten, empfahl uns die Kellnerin, eine Vorspeisen-Etagere für vier Personen als Hauptgericht zu wählen (17 Euro pro Person – 68,00 €). Das war ein guter Tipp; denn sie war reichlich und abwechslungsreich gestaltet: Drei Etagen Fleisch, Fisch, Gemüse und eine Hähnchen-Platte.
Die Frikadellen waren locker und sanft gewürzt (zu Hause hätten wir Senf dazu probiert). Der Kartoffelsalat war sehr schmackhaft und schmeckte zusammen mit dem Salt ausgezeichnet.
In der Mitte waren die Bete untergebracht. In der Karte steht: Carpaccio „Gelbe und Rote Bete“, Ziegenfrischkäse-Törtchen, Himbeervinaigrette
Dieser „Gang“ war für mich wirklich gelungen. Zwar wird ja oft geschrieben, dass die „Mode“ Bete zu verarbeiten eigentlich zu Ende sei. Aber ich muss sagen, Gelbe Bete erfreuen mich noch. Die Küche hatte die Scheiben dünn geschnitten und genau richtig gegart mit leichtem Biss. Der Frischkäse war sehr sahnig und passte vorzüglich. Feldsalat und Blutampfer passten auch gut. Die Vinaigrette war für mich der Höhepunkt: fruchtig, süß und pikant im Aromenspiel. Ich hätte vielleicht die Himbeerkerne nicht in der Sauce gelassen.
Unten war ein asiatischer „Ausflug“. Die Karte verheißt: Sashimi und Tatar vom Yellow Fin Thunfisch, gebeizter Rettich, Avocadocreme, Zitronen-Minz-Vinaigrette
Wir finden, dass der Koch diese Linie ruhig weiter verfolgen kann. Der Thunfisch war herrlich mariniert und angenehm gewürzt. Die dünnen Rettichscheiben ergänzten mit der sanften Schärfe den Geschmack. Die verschiedenen Saucen ergaben feine Überraschungen im Mund. Die unterschiedlichen Blattsalate schmeckten mit den unterschiedlichen Marinaden ebenfalls.
Auf dem Extra-Teller waren die Bruststücke vom Hähnchen angeordnet. In der Kartensprache: Backhendl „Eifler Freilandhuhn“, grüner Kräuter Dip, Erdapfel/Vogerlsalat.
Das Hähnchen war saftig im Fleisch und zart im Biss. Die Kruste war wirklich knusprig gelungen und wie eine Schutzschicht um die Brust gelegt. Sie bestand wohl aus Kürbismehl und groben Brotbröseln. Also auch ein gelungener Teil. Der Salat und der Dip rundeten den Gang ab.
Natürlich sollte der süße Abschluss nicht fehlen: Topfenschmarren mit Pflaumenröster (12 € pro Person)
Wenn man so sagen darf, war es ein Kaiserschmarren aus cremigem, buttrigem Voll-Quark. Die Konsistenz ist fester als beim Eierkuchen, aber nicht unangenehm – ganz im Gegenteil. Der Geschmack ist intensiver. Auch Rosinen waren im Teig zu finden. Ummantelt waren die Stücke mit einer Karamell-Kruste. In einem Schälchen waren leicht geköchelte Pflaumenhälften mit Sternanis und Saft.
Ein mächtiger aber leckerer Abschluss.
Getränke
Viel Wert wird auch auf die Getränke gelegt und ein Sommelier gehört auch zum Team. Aber auch Bier vom Fass ist kein Stilbruch, verkündet die Homepage.
Daher haben wir von den offenen Weinen drei probiert (zu den Weinen konnte der Service nur wenig aussagen). Die Weine waren gut temperiert aber es wurde nicht aus der Flasche eingeschenkt, sondern das volle Glas serviert.
Grüner Veltliner von Bründlmayer (0,15 l – 7,50 €)
Chardonnay Löwengang von Lageder (0,15 l – 12,50 €)
Auslese von Kracher (0,1 l – 4,90 €)
Der Veltliner passte gut zu den Speisen. Der Edelsüße war ebenso ein guter Begleiter der Nachspeise. Den „Löwengang“ haben wir eigentlich nur zum Vergnügen bestellt. Er war vielleicht noch zu jung, um seine Möglichkeiten voll zu zeigen. Ich habe vor einiger Zeit einmal einen gereiften Lageder verkostet und war sehr angetan.
Die Flasche Selters Classic kostet 7,70 €.
Fazit 4 – gerne wieder. Die Gerichte sind schmackhaft und nicht extravagant, sondern ehrlich und gut.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 10.08.2016 – mittags – zwei Personen
Mehrmals im Jahr treffe ich mich mit einem guten Bekannten zum gemeinsamen Schlemmen (und Quatschen). Meistens in Köln. Möglichst eine neue Adresse, die wir noch nicht begessen haben. Und gute Getränke sollten im Spiel sein! – Weil keine schöne Geschichte mit einem Salat beginnen kann.
Die Wahl fiel diesmal auf das „Joseph's“. - Vielleicht gab ein Artikel vom 1. August 2016 im Stadtanzeiger über den neuen Chefkoch und die Philosophie des Hauses den Ausschlag für den Besuch.
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4.0 stars -
"Die Küche hat uns zugesagt" kgsbusMehrmals im Jahr treffe ich mich mit einem guten Bekannten zum gemeinsamen Schlemmen (und Quatschen). Meistens in Köln. Möglichst eine neue Adresse, die wir noch nicht begessen haben. Und gute Getränke sollten im Spiel sein! – Weil keine schöne Geschichte mit einem Salat beginnen kann.
Die Wahl fiel diesmal auf das „Joseph's“. - Vielleicht gab ein Artikel vom 1. August 2016 im Stadtanzeiger über den neuen Chefkoch und die Philosophie des Hauses den Ausschlag für den Besuch.
Wie klappt wohl „locker
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Das Hotel zum Schwanen ist ein Vier-Sterne-Haus. Das Haus-Restaurant befindet sich im Erdgeschoss. Das Schwanenstübchen ist in einem separaten Raum auf derselben Ebene untergebracht.
In diesem Restaurant sollen nicht alltägliche Speisen und Getränke angeboten werden. Als Mitglied der Chaîne des Rôtisseurs fühlen sich die beiden Köche zu erhöhten Ansprüchen herausgefordert. Da ist einmal der „Senior“ Klaus Willumat, der das Haus in der Zwischenzeit auf seinen Schwiegersohn übertragen hat, aber immer noch aktiv ist und eben Christian Warnke als Chefkoch.
Ambiente
Der Raum war mit Tischen für vier Personen ausgestattet. Die Plätze sind klassisch weiß eingedeckt.
Die Wände sind ebenfalls in einem matten Weiß gehalten und von grauen Holzelementen unterbrochen. Auf einem Bar-Wagen sind einige Getränke wie Gin, Malt und Rum sowie Liköre und Sherrys untergebracht. Lediglich drei Bilder mit Blumenmotiven sind an zwei Wänden verteilt. Die eine Seitenfront hat Fenster zum Schwanenplatz hin.
Sauberkeit
Alles ist perfekt gepflegt.
Sanitär
Die Tür zum Toilettenbereich ist direkt ebenerdig neben dem Eingang vom Schwanenstübchen und wird auch vom Restaurant mit benutzt. Hier wurden keine Neuerungen vorgenommen. Es ist im Bahama-Beige-Stil der siebziger Jahre gehalten.
Service
Eine junge Kellnerin war für uns zuständig. Sie führte uns an den vorbereiteten Platz und überreichte uns die Karten. Sie verhielt sich die ganze Zeit freundlich und aufmerksam. Gerne beantwortete sie uns alle Fragen und erkundigte sich nach unserem Gefinden.
Die Karte(n)
Menü-Karussell im „Schwanenstübchen“
Genießen Sie einen Hauptgang oder mehrere Gänge, die Sie sich selbst zusammenstellen
und erleben Sie eine kulinarische Reise.- Inklusive begleitende Weine, Wasser & Kellerbier.
Dabei kann man aus den Bereichen Vorspeisen, Suppen, Zwischengerichte & Sorbet, Fisch & Fleisch und Dessert wählen.
Gruß/Grüße aus der Küche
Dreierlei Brotaufstrich mit Kartoffelbrot
Dann wurde ein Holzbrett mit jeweils drei Grüßen serviert.
Es handelte sich um ein Stück Lachs, ein Arrangement aus rohem Schinken, Burrata und Tomantenstückchen sowie einen Krabbensalat.
Der ganze Einstieg war sehr erfreulich. Das Kartoffelbrot war außen kross und innen locker mit kleinen ganzen Kartoffelwürfelchen. Bei den Aufstrichen handelte es sich um Butter, Schmalz und Creme, die jeweils neue Geschmackseindrücke zusammen mit den Brotscheiben ergaben.
Der Lachs war fein geräuchert und mild im Aroma. Die Kombination aus Schinken, Käse und Tomaten ergab ein en Anklang an die italienische Landküche. Mit dem dritten Gericht kam eine weitere Meeres-Note zum tragen. Neben den Krabbenstückchen waren auch feine Streifen von grünen Salatblättern verarbeitet, was weitere Frische verlieh.
Die verkosteten Speisen
4-Gang Menü 53 € pro Person bzw. 5-Gang Menü 63 € pro Person
Tatar und Carpaccio vom Weiderind, Schmand, Kresse, Olivenöl
Den ersten Gang, den wir uns ausgesucht hatten, war ebenfalls eine feine Kombination. Besonders das Tatar, das mit Shiso Kresse dekoriert war, hat mir gut geschmeckt. Die feinen Rinderscheiben passten ebenfalls. Eine angenehme Überraschung war auch das aromatische Oliveneis.
Ravioli vom Atlantikhummer, Krustentierjus und junger Spinat
Drei Ravioli mit Hummerfüllung waren hier das Hauptelement. Für meinen Geschmack hätte der Teig dünnen und die Füllung üppiger ausfallen können; aber der Anklang an das Meerestier war schon deutlich auf der Zunge zu erkennen. Der Spinat war nicht zerkocht, hatte aber seine leuchtende Farbe etwas eingebüßt und ging leicht in Richtung dunkelgrün. Da noch Brot auf dem Tisch stand, konnte ich den Jus auftunken.
Auch dieser Gang hat uns gefallen, obwohl er nicht so überzeugte wie der Einstieg.
Zweierlei vom Zander - Maultasche und kross gebraten
Dieser Teller war von den Zutaten her in gewisser Weise dem Ravioli-Teller ähnlich, wenn auch der Fisch natürlich eine neue Komponente bedeutete. Das soll keine negative Kritik bedeuten, denn der Gast stellt sein Menü zusammen und die Küche hat das Rezept und dies wird dann auch nicht abgewandelt, wenn sich Zutaten zufällig wiederholen sollten.
Die Maultasche war sicher aus demselben Teig wie die Ravioli gemacht (Jedenfalls habe ich bei einem Kochkurs gelernt, dass dieser Grundteig für Raviolo, Maultasche und Tortellino eingesetzt werden kann.).
Aber eine Maultasche mit Zander war neu für mich und hat mir geschmeckt. Über die Teigdicke und die Menge der Füllung habe ich mich weiter oben schon ausgelassen.
Der Zander war gut gegart und zerfiel schön in seine Lamellen. Die Haut hätte für mich noch etwas krosser sein können, war aber gut gebraten. Da er oben auf den anderen Komponenten lag, wurde er nicht matschig – eine gute Anordnung. Der frische Dill passte gut zum Fisch. Der Sud am Tellerboden enthielt wieder Möhrchen und Wurzelgemüse. Mit dem letzten Brot konnte ich die Flüssigkeit wiederum aufsaugen. Da ich Suppen und Saucen sehr gerne mag, immer eine Freude.
Türmchen vom Rinderfilet, Pinienkerne, geschmolzene Tomaten, Kräuter-Kartoffelkissen
Das Fleisch war butterzart – vielleicht am Stück geschmort und dann zu Stücken aufgeschnitten. Die Würzung war ebenfalls gelungen. Ich selber würde lieber ein dickeres Steak anstatt drei dünne Scheiben schneiden und es stark anbraten. Aber das ist Geschmackssache – und das Gericht könnte mit den weiteren Zutaten auch nicht so angerichtet werden. Wobei ich Sauce über dem Fleisch gar nicht brauche. Eine Kruste aus Pinienkernen und Tomaten wäre aber auch dann noch möglich. Die Pinienkerne hätte ich auch selber mehr angeröstet. Die feinen Tomatenstücke im Zusammenspiel mit den Kernen und der Jus waren einfach lecker. Das Püree aus Kartoffeln und Kräutern war ebenfalls fein abgeschmeckt. Die Sauce hätte für mich dicker und sämiger sein können, die Aromatik war jedoch ausgezeichnet.
Weil das Brot vor dem Hauptgang üblicherweise abgeräumt wird, konnte ich die Reste der Jus nicht aufnehmen und erbat mir einen Gourmetlöffel. Da dieses Gerät nicht zur Ausstattung des Hauses gehört, war ich aber froh einen Löffel gereicht zu bekommen.
„2 x karamellisiert“, Cremé Brûlee & Karamell-Creme-Eis, marinierte Beeren
Wie es sich gehört, soll der Nachtisch als letzter Gang einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Und so war es denn auch!
Die Creme Brulee war mit einer klasse Karamellschicht überzogen. Der Pudding war gut gestockt – ich mag ihn etwas fluffiger noch lieber – und perfekt abgeschmeckt. Das Eis war unser Highlight; denn es war kräftig im Geschmack und gleichzeitig sahnig weich. Die Sesamhippe war knackig. Die Beeren gaben schöne Frische – selbst die Erdbeeren waren süß (und wer weiß wo sie im Herbst herkommen – ich habe auch nicht gefragt, ist auch egal).
Zum Abschluss kam die Kellnerin noch mit einer Holzschachtel voll Pralinen. Wir suchten uns je zwei bis drei Exemplare aus. Die Auswahl war gut getroffen. Ich nehme nicht an, dass sie im Haus gemacht werden, aber man muss ja auch nicht alles machen.
Getränke
Wasser und Weinbegleitung sind im Menüpreis enthalten.
Brogsitter No 1 „Blanc de Noir“
Grauburgunder
Spätburgunder
Kracher Auslese
Sekt-Hausmarke – 7,50 € pro Glas
Fazit
4 – gerne wieder – das Karussell gibt noch einige Möglichkeiten her.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 24.09.2016 - mittags - drei Personen